Die Bewertung des Anlagevermögens linear und degressiv ist ein zentrales Thema der betrieblichen Buchhaltung und Bilanzierung.
Bei der linearen Abschreibung wird der Wert eines Vermögensgegenstands gleichmäßig über seine Nutzungsdauer verteilt abgeschrieben. Dies bedeutet, dass jedes Jahr der gleiche Betrag vom Buchwert abgezogen wird. Diese Methode ist besonders übersichtlich und wird häufig bei Gebäuden und Maschinen angewendet. Die degressive Abschreibung hingegen beginnt mit höheren Abschreibungsbeträgen, die sich im Laufe der Zeit verringern. Diese Methode berücksichtigt, dass viele Anlagegüter in den ersten Jahren einen höheren Wertverlust erleiden.
Die Bilanzkennzahlen Eigenkapitalquote und Fremdkapitalquote sind wichtige Indikatoren für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens. Die Eigenkapitalquote zeigt den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital und ist ein Maß für die finanzielle Unabhängigkeit. Eine hohe Eigenkapitalquote bedeutet eine größere Krisenfestigkeit. Die Fremdkapitalquote hingegen gibt Auskunft über den Anteil des Fremdkapitals und damit über die Verschuldung des Unternehmens. Die Bewertungsprinzipien und Maßnahmen zur Optimierung dieser Kennzahlen umfassen verschiedene Strategien: Eine Erhöhung der Eigenkapitalquote kann durch Gewinnthesaurierung oder Kapitalerhöhungen erreicht werden, während die Reduzierung der Fremdkapitalquote durch systematische Schuldentilgung oder Asset-Management erfolgen kann. Besonders wichtig ist dabei die Einhaltung des Vorsichtsprinzips und des Realisationsprinzips, die eine konservative und realistische Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden sicherstellen.