Der Russland-Ukraine-Konflikt hat tiefe historische Wurzeln, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreichen.
Die Geschichte der Ukraine ist geprägt von komplexen Beziehungen zu Russland. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 wurde die Ukraine unabhängig, aber die Spannungen blieben bestehen. Ein wichtiger Wendepunkt war die Krim-Krise 2014, als Russland die Halbinsel annektierte. Die Krim-Bevölkerung besteht mehrheitlich aus ethnischen Russen, was die Situation zusätzlich kompliziert. Historisch gesehen wurde die Krim 1954 von der Sowjetunion an die Ukrainische SSR übertragen, was heute noch Diskussionen über die rechtmäßige Zugehörigkeit auslöst.
Der aktuelle Konflikt wird auch durch die NATO-Osterweiterung beeinflusst. Die Frage, ob es ein Versprechen gab, die NATO nicht nach Osten zu erweitern, ist umstritten. Die NATO-Russland-Grundakte von 1997 regelte zwar die Beziehungen, konnte aber die Spannungen nicht dauerhaft lösen. Im Donbass schwelt seit 2014 ein Konflikt, der sich zu einem offenen Krieg entwickelte. Die Region ist überwiegend russischsprachig und war Schauplatz separatistischer Bewegungen. Die internationale Gemeinschaft bemüht sich um eine friedliche Lösung, aber die Situation bleibt komplex. Die Prognosen für den Krieg zwischen Ukraine und Russland sind ungewiss, da beide Seiten unterschiedliche Ziele verfolgen und eine diplomatische Lösung bisher nicht in Sicht ist.