Arten von Aggressionen und Aggressionsmodell nach Gabler
Dieser Abschnitt behandelt verschiedene Formen der Aggression im Sport und stellt das Aggressionsmodell nach Gabler vor.
Es werden zwei Hauptarten von Aggressionen unterschieden:
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Implizite/Instrumentelle Aggressionen: Diese zielen nicht auf eine absichtliche Schädigung des Gegners ab, sondern auf eine Leistungsverbesserung. Ein Beispiel hierfür ist die Balleroberung.
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Explizite Aggressionen: Diese beinhalten eine gewollte, geplante und absichtliche personale Schädigung einer anderen Person und sind regelwidrig. Beispiele sind ein Ellenbogencheck im Strafraum oder die Beleidigung des Schiedsrichters bei einer Fehlentscheidung.
Beispiel: Ein Triebtheorie Aggression Beispiel wäre ein Fußballspieler, der aus Frust über eine Niederlage einen Gegenspieler absichtlich foult.
Explizite Aggressionen können weiter unterteilt werden in:
- Körperliche Aggressionen: Diese erfolgen direkt körperlich oder mithilfe von Sportgeräten.
- Verbale Aggressionen: Dazu gehören abfällige Bemerkungen, Flüche oder das Herabsetzen anderer Personen.
- Symbolische Aggressionen: Diese umfassen alle Arten von abfälligen Gesten und Gebärden.
Highlight: Das Verständnis dieser verschiedenen Aggressionsformen ist entscheidend für die Entwicklung von Strategien zur Prävention von Aggressionen im Sportunterricht.
Das Aggressionsmodell nach Gabler bietet einen umfassenden Ansatz zum Verständnis der Entstehung und Bewertung aggressiver Handlungen im Sport. Es berücksichtigt Faktoren wie die Bewertung der Situation, die Anregung von Aggressionstendenzen und die Bewertung möglicher Handlungsfolgen.
Vocabulary: Die "Grauzone" im Sport bezieht sich auf Situationen, die schwer zu beurteilen sind, wie beispielsweise eine Grätsche beim Fußball, die zwar gegen formelle Regeln verstößt, aber nicht unbedingt gegen informelle Regeln.
Dieses detaillierte Verständnis von Aggressionsarten und -modellen ist grundlegend für die Entwicklung effektiver Strategien zur Förderung von Fairplay im Sport.