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Biomechanische Prinzipien

Biomechanische Prinzipien

 Biomechanische Prinzipien
→ Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges un
Ziel: bei Sportarten mit möglich großem Wurf-, Stoß-, oder Sprung

Biomechanische Prinzipien

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Hannah e

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Zusammenfassung der biomechanischen Prinzipien

 

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Biomechanische Prinzipien → Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges un Ziel: bei Sportarten mit möglich großem Wurf-, Stoß-, oder Sprung-weite/höhe > erreichen einer maximalen Endgeschwindigkeit des Sportgeräts oder des Körpers physikalische Voraussetzung: langes Einwirken der hohen beschleunigenden Kraft •man unterscheidet in: gradlinige Beschleunigungswege und stetig gekrümmte bzw. kreisförmige Beschleunigungswege kreisförmiger Beschleunigungsweg: > Vorteil: langer Beschleunigungsweg, Zeitdauer der Krafteinwirkung wird verlängert > Nachteil: hoher technischer Schwierigkeitsgrad, auftretende Fliehkräfte müssen beherrscht werden. zur Optimierung des Beschleunigungsweges können beitragen: >der Anlauf (z.B. beim Weit-, Drei- oder Hochsprung) >die Körperschwerpunktsenkung (z.B. Kniebeugung unmittelbar vor dem Absprung) >die Verwringung (z.B. beim Diskuswurf läuft die Hüftachse der Schulterachse voraus) >die Bogenspannung (z. B. beim Schlagball- oder Speerwurf bzw. beim Schmetterschlag im Volleyball) •ein optimaler Beschleunigungsweg ist immer verbunden mit einer optimalen Vordehnung der entsprechenden Leistungsmuskulatur (nicht maximaler sondern optimal!). Prinzip der Anfangskraft •Ausholbewegungen verlängern nicht nur den Beschleunigungsweg, sondern vergrößern auch die für maximale Beschleunigung notwendige Anfangskraft •Bewegung mit hoher Endgeschwindigkeit muss durch eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung eingeleitet werden. >Kraft für die Nachfolgende Beschleunigung ist vorhanden, wenn der Übergang ohne Unterbrechung abläuft Mechanismen der Anfangskraft aus physiologischer Sicht: •Durch Abbremsen der Ausholbewegung wird Arbeitsmuskulatur abrupt vorgedehnt, kinetische Energie wird wird mittels der Dehnung der elastischen Komponenten der Muskeln und Sehnen gespeichert, wodurch Beschleunigungskraftstoß vergrößert wird ein optimal vorgedehnter Muskel verbunden mit einem optimalen Arbeitswinkel erhöht die Anfangskraft und damit die jeweilige sportliche Leistungsfähigkeit ! Aber: zu starke...

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Ausholbewegung = Verringerung der Leistungsfähigkeit >übermäßiger Einsatzvon Muskelkräften für den Bremsstoß gehen beim Beschleunigungskraftstoß verloren Kraft [N] 3000 2500 2000 1500 500 0 0 500 1000 1500 Zeit [ms] Abb. 28: Kraft-Zeit-Diagramm bei einem Strecksprung mit und ohne Ausholbewegung Prinzip der optimalen Koordination der Teilimpulse •um Wurfgerät maximal weit werfen oder den Gesamtkörper maximal beschleunigen zu können, müssen die dabei auftretenden Beschleunigungsimpulse der Körperteile optimal koordiniert werden Unterscheidung in 2 Gruppen von Bewegungsabläufen 1. Bewegungen, bei denen ein Körperteil (z.B. Hand bei Wurf) maximal beschleunigt wird, um höchstmögliche Endgeschwindigkeit zu erreichen 2. Bewegungen, bei denen der Gesamtkörper beschleunigt wird und eine höchstmögliche Endgeschwindigkeit erzielt werden soll (z.B. Sprünge) >räumliche und zeitliche Aspekte müssen berücksichtigt werden zeitlicher Aspekt maximale Beschleunigung des Balles nur möglich, wenn Geschwindigkeitsmaxima der Kraftimpulse nicht gleichzeitig sondern direkt nacheinander erfolgen dadurch werden Körperteilimpulse durch Abbremsen von einem Körperteil auf das nächste übertragen optimaler Bewegungsfluss muss vorliegen räumlicher Aspekt •Teilimpulse müssen räumlich perfekt aufeinander abgestimmt sein •Geschwindigkeitsvektoren der beteiligten Körperteile müssen möglichst gleichgerichtet sein. Aber: auf Grund der körperlichen Gegbenheiten des menschlichen Körpers sind völlig gleichgerichtete Geschwindigkeitsvektoren nur annäherungsweise möglich, da alle Extremitätenbewegungen Rotationsbewegungen um Gelenke sind. Prinzip der Gegenwirkung beruht auf dem 3. Newtonschen Gesetz ,,Action est reactio" >eine Kraft tritt nie alleine auf ●zwei Möglichkeiten müssen berücksichtigt werden >der Körper ist in Kontakt mit dem Boden >der Körper stellt ein frei bewegtes System dar Der Körper steht in Kontakt mit dem Boden Erhaltung des Gleichgewichts ●gegengleiche Arm- und Beinbewegung wichtig für effektive Geh- und Lauftechnik durch die gegenläufige Pendelbewegung wird Körper im Gleichgewicht gehalten Optimierung des Beschleunigungsverlaufes •Verwringung von Schulter und Beckenachse führt zu Verlängerung des Beschleunigungsweges und zu einer Erhöhung der Anfangskraft durch eine optimale Verdrehung der Rumpf- und. Extremitätenmuskulatur Erhöhung der Zielgenauigkeit gegenläufige Bewegung stabilisieren und erhöhen dadurch Zielgenauigkeit Der Körper als frei bewegtes System •Flugbahn des Körperschwerpunkts ist nach dem Absprung festgelegt und nicht mehr beeinflussbar, solange keine äußeren Kräfte wirksam werden •biomechanische Gegebenheit des menschlichen Bewegungsapparats erlaubt eine Vielfalt von Bewegungen einzelner Körperteile zueinander, die im Sinne einer Leistungsoptimierung ausgenutzt werden können Ausnahme: Drehrückstoßgestzt >korrigierendes Körperteil ist im Vergleich zu, korrigierenden Körperteil sehr klein Prinzip der. Impulserhaltung bei der Drehbewegung wird der ausgelöste Drehimpuls durch einen Sprung nach dem Impulsgesetz konstant gehalten ●Körperbau ermöglicht, während der Rotation die Körper- bzw. Extremitätenhaltung und damit das zu variieren Massenträgheitsmoment > Winkelgeschwindigkeit bei Drehbewegungen in Abhängigkeit von der Entfernung der Massenpunkte des Körpers von der Drehachse verändert sich je nach Position der Arme bzw des Beimes wird das Trägheitsmoment des Körpers erhöht oder · verringert und durch das Impulsgesetz die Winkelgeschwindigkeit erniedrigt oder erhöht . Biomechanische Prinzipien: Zusammenfassung ●grundlegende Gesätzmäßigkeiten und Erkenntnisse hinsichtlich der Zweckmäßigkeit sportlicher Bewegungen •durch viele Ähnlichkeiten/ Bewegungsverwandtschaften lassen sich allgemeine Kriterien aufstellen · sportliche Technik kann nur dann optimal sein, wenn sie aus biomechanischer Sicht zweckmäßig ist und gleichzeitig das Niveau aller biomechanischen Voraussetzungen und Eigenschaften möglichst hoch ist >das Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges >das Prinzip der Anfangskraft >das Prinzip der optimalen Koordination der Teilimpulse >das Prinzip der Gegenwirkung >das Prinzip der Impulshaltung