Grundbegriffe der Bewegungslehre im Sport
Die Kinematik ist ein zentraler Bereich der Bewegungslehre, der die geometrischen Aspekte von Bewegungen untersucht. Sie analysiert, wie sich Körper im Raum bewegen und betrachtet dabei die raum-zeitliche Struktur einer Bewegung. Diese Analysen sind entscheidend für die Bewegungsanalyse im Sport.
Die Motorik bezeichnet grundsätzlich die Fähigkeit unseres Körpers, Bewegungen auszuführen. Sie bildet die Basis aller sportlichen Aktivitäten. Ein motorisches Programm ist dabei eine im Gehirn gespeicherte Sequenz von Befehlen für bestimmte Muskeln oder Muskelgruppen, die Bewegungen koordiniert ablaufen lassen kann, ohne ständige sensorische Rückmeldung zu benötigen.
Bei der Informationsverarbeitung während der Bewegung spielen afferente und efferente Prozesse eine wichtige Rolle. Afferente Informationen werden vor Bewegungsbeginn durch die Sinnesorgane aufgenommen und ans zentrale Nervensystem weitergeleitet. Efferente Informationen sind dagegen motorische Kommandos, die vom Gehirn an die Muskulatur gesendet werden.
Praxistipp: Wenn du eine Bewegungsanalyse im Sport schreiben musst, achte besonders auf die Beschreibung der kinematischen Aspekte (Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung) und der beteiligten motorischen Programme!
Weitere wichtige Begriffe sind die Latenzzeit (Zeit von der Reizwahrnehmung bis zum Reaktionsbeginn) und das implizite Lernen (unbewusstes Erlernen von Bewegungsabläufen). Der Begriff Akzeleration beschreibt übrigens die frühere körperliche Reife heutiger Jugendlicher im Vergleich zu früheren Generationen.