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Schule. Endlich einfach.
Sport /
Lernzettel Sport LK Q1 (11 Seiten)
Phil
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Lernzettel
Themen: -Biomechanik (Biomechanische Prinzipien) -Morphologische Bewegungsanalyse -Qualitative Bewegungsmerkmale -Funktionale Bewegungsanalyse (Göhner) -Motorische Entwicklung in den verschiedenen Altersstufen
Lernzettel Sport Theorie Nr. 1 Biomechanik Definition: Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und Ursachen von Bewegungen im Sport unter Zugrundelegung der Bedingungen des menschlichen Organismus zum Ziel. Kinematik (von außen betrachtete Phänomene von Bewegungen sowie Ortsveränderungen von Körperpunkten in Raum & Zeit) Translationen: Biomechanik Rotationen: Kinetik Dynamik (Lehre zur Wirkung von Kräften) (Ursachen von Bewegungsveränderung en) Statik (Lehre vom Gleichgewicht der Kräfte) Fortschreitende Bewegungen aller Punkte eines Körpers um dieselbe Streckenlänge auf geraden oder gekrümmten Bahnen. (z. B. Ski-Abfahrt) Bewegungen um eine Drehachse bzw. einen Drehpunkt, wobei der Drehpunkt auch außerhalb des Körpers liegen kann. (z.B. Riesenfelge am Reck) Bei den meisten Bewegungen kommen Translation und Rotationen gleichzeitig vor bzw. überlagern sich (z.B. Salto) Translationsbewegungen Länge Geschwindigkeit Beschleunigung ● Translationsbewegungen ● Masse Kraft Impuls Kraftstoß Kinematik Dynamik Merksatz: Ein optimaler Beschleunigungsweg ist nicht immer maximal lang. Rotationsbewegungen Winkel Biomechanische Prinzipien Sportübergreifende, allgemeingültige Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten, die zur Bewertung der biomechanischen Zweckmäßigkeit einer sportlichen Technik herangezogen werden. (Aussagen, die an einzelnen Bewegungen untersucht wurden, können auf ähnliche Bewegungen übertragen werden.) Winkelgeschwindigkeit Winkelbeschleunigung Das Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges Beschreibt die optimale Länge des Beschleunigungsweges mit dem Ziel, eine maximale Endgeschwindigkeit zu erreichen. Anlauf Rotationsbewegungen Drehwiderstand Anlauf Drehmoment Drehimpuls Drehmomentstoß Verwringung und Bogenspannung Absprung нарукава Flug KSP-Senkung Modifiziert nach Strüder et al. (2013,, S. 568, S. 561) und Jonath et al. (1995b, S. 108-109) Landung Das Prinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf Beschreibt verschiedene Beschleunigungs-Zeit-Verläufe für unterschiedliche Zielstellungen der sportlichen Bewegung. ● ● → Abfallende Beschleunigungstendenz: - Boxschlag, Fechtstoß, Tischtennisschlag - Maximaler Kraftstoß zu Beginn → Ansteigende Beschleunigungstendenz: Das Prinzip der Anfangskraft - Würfe, Sprünge, Stöße - Maximaler Kraftstoß am Ende ● Bei einer Beuge- und Streckbewegung mit sofortiger Bewegungsumkehr ist durch das...
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Abbremsen der Beugebewegung zu Beginn der Streckbewegung eine positive Anfangskraft für die Beschleunigung vorhanden. 10 2000+ Wurfphase beim Handballsprungwurf: 1. Bogenspannung des Rumpfs und Verwringung der Hüfte 2. Nach-vorne-Bringen der Schulter 3. Schlagartige Streckung des Arms (Peitschenbewegung) 4. Streckung des Ellbogen- und Handgelenks sowie der Finger 5. Abwurf mit maximaler Endgeschwindigkeit 1000+ FG 0 Kraft [N] CMJ + Das Prinzip der Koordination von Einzelimpulsen/Teilimpulsen Es Besagt, dass die durch verschiedene Teilbewegungen produzierten Beschleunigungskraftstöße einer sportlichen Bewegung optimal zeitlich und räumlich aufeinander abgestimmt sein müssen. Zeitliche Aspekte SJ 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 Zeit [ms] CMJ = Strecksprung mit Ausholbewegungen der Beine SJ = Strecksprung ohne Ausholbewegungen der Beine Modifiziert nach Strüder et al. (2013, S. 568) Räumliche Aspekte Sprung- und Schwungbein sowie Arme weisen in die gleiche Richtung. Das Prinzip der Impulserhaltung ● ● Bei Drehbewegungen kann aufgrund der großen Beweglichkeit des menschlichen Körpers der Drehwiderstand kurzfristig verändert und damit die Drehgeschwindigkeit gesteuert werden. Im Vergleich zum gestreckten Salto vorwärts reduziert sich der Drehwiderstand beim gehockten Salto vorwärts auf etwa ein Drittel, was ein Verdreifachung der Drehgeschwindigkeit bedeutet. Das Prinzip der Gegenwirkung Es besagt, dass die Bewegung einzelner Körperteile notwendigerweise die Gegenbewegung anderer Körperteile zur Folge hat. Das Prinzip der Gegenbewegung beruht bei Translationen auf dem Wechselwirkungsgesetz (,,actio et reactio") und bei Rotationen auf der Drehmoment-Reaktion. Funktion: → Gleichgewichtszustand erlangen und halten (z.B. laufen) → Beschleunigungsverlauf und Zielgenauigkeit verbessern → Zweckmäßige Körperhaltung für Flug und Landung erreichen (Klappmesserbewegung im Weitsprung) Modifiziert nach Weineck et al. (2009. 5.700 6 Morphologische Bewegungsanalyse Phasenstruktur der sportlichen Bewegung Jede sportliche Bewegung ist in verschiedene Phasen bzw. Teilbewegungen gegliedert. Man unterscheidet dabei azyklische und zyklische Bewegungen. Alle azyklischen sportlichen Bewegungen weisen eine klare Dreigliederung auf und sind durch einmalige Ausführung charakteristisch. Bei zyklischen sich wiederholenden Bewegungen hingegen liegt aufgrund der Verschmelzung von End- und Vorbereitungsphase nur eine Zweigliederung vor. Phasenstruktur bei azyklischen Bewegungen Vorbereitungsphase Schaffung bestmöglicher Voraussetzungen für eine Leistungsoptimierung in der Hauptphase → Diese Optimierung kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Bewegung durch Anlauf-, Angleit-, Aushol- oder Anschwungbewegungen erzielt werden Hauptphase Endphase ● ● Phasenstruktur bei zyklischen Bewegungen Verschmelzung von Vorbereitungs- und Endphase zur Zwischenphase → zwei Phasen: Zwischen- und Hauptphase ● Qualitative Bewegungsmerkmale ● Stellt die Lösung der eigentlichen Bewegungsaufgabe dar ● Dient dem Ausklingen bzw. Ausschwingen einer Bewegung und dem Wiedererlangen des Gleichgewichts Bewegungsrythmus ● ● Beschreibung von Bewegungsabläufen Wichtige Kennzeichen eines Bewegungsablaufs Bewegungskopplung Teilbewegungen wirken in einem Bewegungsablauf Zweckmäßig zsm. Räumliche, zeitliche, dynamische Abstimmung Wichtig sind Schwungübertragungen und zeitliche Verschiebungen von Teilbewegungen, Formen des Rumpfeinsatzes und die Steuerfunktion des Kopfes Zeitliche Anordnung eines Bewegungsablaufs Optimales Verhältnis von Spannung und Entspannung
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Abbremsen der Beugebewegung zu Beginn der Streckbewegung eine positive Anfangskraft für die Beschleunigung vorhanden. 10 2000+ Wurfphase beim Handballsprungwurf: 1. Bogenspannung des Rumpfs und Verwringung der Hüfte 2. Nach-vorne-Bringen der Schulter 3. Schlagartige Streckung des Arms (Peitschenbewegung) 4. Streckung des Ellbogen- und Handgelenks sowie der Finger 5. Abwurf mit maximaler Endgeschwindigkeit 1000+ FG 0 Kraft [N] CMJ + Das Prinzip der Koordination von Einzelimpulsen/Teilimpulsen Es Besagt, dass die durch verschiedene Teilbewegungen produzierten Beschleunigungskraftstöße einer sportlichen Bewegung optimal zeitlich und räumlich aufeinander abgestimmt sein müssen. Zeitliche Aspekte SJ 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 Zeit [ms] CMJ = Strecksprung mit Ausholbewegungen der Beine SJ = Strecksprung ohne Ausholbewegungen der Beine Modifiziert nach Strüder et al. (2013, S. 568) Räumliche Aspekte Sprung- und Schwungbein sowie Arme weisen in die gleiche Richtung. Das Prinzip der Impulserhaltung ● ● Bei Drehbewegungen kann aufgrund der großen Beweglichkeit des menschlichen Körpers der Drehwiderstand kurzfristig verändert und damit die Drehgeschwindigkeit gesteuert werden. Im Vergleich zum gestreckten Salto vorwärts reduziert sich der Drehwiderstand beim gehockten Salto vorwärts auf etwa ein Drittel, was ein Verdreifachung der Drehgeschwindigkeit bedeutet. Das Prinzip der Gegenwirkung Es besagt, dass die Bewegung einzelner Körperteile notwendigerweise die Gegenbewegung anderer Körperteile zur Folge hat. Das Prinzip der Gegenbewegung beruht bei Translationen auf dem Wechselwirkungsgesetz (,,actio et reactio") und bei Rotationen auf der Drehmoment-Reaktion. Funktion: → Gleichgewichtszustand erlangen und halten (z.B. laufen) → Beschleunigungsverlauf und Zielgenauigkeit verbessern → Zweckmäßige Körperhaltung für Flug und Landung erreichen (Klappmesserbewegung im Weitsprung) Modifiziert nach Weineck et al. (2009. 5.700 6 Morphologische Bewegungsanalyse Phasenstruktur der sportlichen Bewegung Jede sportliche Bewegung ist in verschiedene Phasen bzw. Teilbewegungen gegliedert. Man unterscheidet dabei azyklische und zyklische Bewegungen. Alle azyklischen sportlichen Bewegungen weisen eine klare Dreigliederung auf und sind durch einmalige Ausführung charakteristisch. Bei zyklischen sich wiederholenden Bewegungen hingegen liegt aufgrund der Verschmelzung von End- und Vorbereitungsphase nur eine Zweigliederung vor. Phasenstruktur bei azyklischen Bewegungen Vorbereitungsphase Schaffung bestmöglicher Voraussetzungen für eine Leistungsoptimierung in der Hauptphase → Diese Optimierung kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Bewegung durch Anlauf-, Angleit-, Aushol- oder Anschwungbewegungen erzielt werden Hauptphase Endphase ● ● Phasenstruktur bei zyklischen Bewegungen Verschmelzung von Vorbereitungs- und Endphase zur Zwischenphase → zwei Phasen: Zwischen- und Hauptphase ● Qualitative Bewegungsmerkmale ● Stellt die Lösung der eigentlichen Bewegungsaufgabe dar ● Dient dem Ausklingen bzw. Ausschwingen einer Bewegung und dem Wiedererlangen des Gleichgewichts Bewegungsrythmus ● ● Beschreibung von Bewegungsabläufen Wichtige Kennzeichen eines Bewegungsablaufs Bewegungskopplung Teilbewegungen wirken in einem Bewegungsablauf Zweckmäßig zsm. Räumliche, zeitliche, dynamische Abstimmung Wichtig sind Schwungübertragungen und zeitliche Verschiebungen von Teilbewegungen, Formen des Rumpfeinsatzes und die Steuerfunktion des Kopfes Zeitliche Anordnung eines Bewegungsablaufs Optimales Verhältnis von Spannung und Entspannung