Hauptphase des Sprungwurfs
In der Hauptphase des Sprungwurfs im Handball wird die Wurfauslage vollendet und die eigentliche Wurfbewegung ausgeführt. Diese Phase ist entscheidend für die Effektivität und Präzision des Wurfs.
Zunächst muss die Wurfauslage perfektioniert werden. Das Schwungbein wird seitlich abgespreizt, während der Wurfarm sich in der hinteren oberen Position befindet. Um die notwendige Bogenspannung zu erzeugen, ist es wichtig, die Gegenschulter und Hüfte nach vorne zu bewegen. Dies aktiviert die Bauchmuskeln und erzeugt die für den Wurf benötigte Spannung im Körper.
Definition: Bogenspannung - Die Körperhaltung, bei der durch Verwringung des Oberkörpers Energie für den Wurf aufgebaut wird.
Der Oberkörper sollte nun ausgerichtet und rotiert sein, um die optimale Verwringung des Körpers zu erreichen. Diese Verwringung ist essentiell für die Kraftübertragung beim Wurf.
Am höchsten Punkt des Sprungs erfolgt dann die eigentliche Wurfbewegung. Die Hüfte wird zusammen mit der Wurfschulter nach vorne gebracht, während gleichzeitig die Gegenschulter nach vorne bewegt wird. Dies führt zur Auflösung der Verwringung und setzt die aufgebaute Energie frei.
Highlight: Der höchste Punkt des Sprungs ist der optimale Moment für die Wurfbewegung.
Nun kommt es zum beschleunigenden Armzug. Der Ball wird am Kopf vorbei schnell nach vorne geführt. Es ist wichtig, auf die korrekte Bewegungsausführung zu achten, um eine hohe Beschleunigung zu erreichen. Der Arm wird schnell nach vorne gebracht, und nach dem Scheitelpunkt des Wurfs verlässt der Ball die Hand.
Example: Stellen Sie sich vor, Sie würden eine Peitsche schwingen - die Energie wird vom Körper über den Arm bis in die Hand übertragen, wo der Ball schließlich mit hoher Geschwindigkeit freigesetzt wird.
Während der Wurfarm gestreckt wird, bleibt der Ellbogen auf Schulterhöhe. Das Handgelenk klappt nach, und der Kopf bleibt in Wurfrichtung fixiert. Es ist wichtig, den Körper nicht wegzudrehen oder auszuweichen, um die volle Kraft in den Wurf zu bringen. Der Oberkörper klappt nach vorne, und das Schwungbein stabilisiert die Wurfbewegung durch eine Gegenbewegung in Richtung Boden.
Diese präzise Abfolge von Bewegungen macht den Sprungwurf zu einer der effektivsten Wurftechniken im Handball.