Auguste Rodin war einer der bedeutendsten französischen Bildhauer des 19. Jahrhunderts, der die moderne Bildhauerei maßgeblich prägte.
Auguste Rodin wurde 1840 in Paris geboren und entwickelte schon früh eine Leidenschaft für die Kunst. In der Epoche des Realismus und Impressionismus schuf er revolutionäre Werke, die sich durch ihre ausdrucksstarke Oberflächenbehandlung und emotionale Tiefe auszeichneten. Seine wichtigsten Merkmale waren die Darstellung von Bewegung und Gefühl in Stein und Bronze sowie die fragmentarische Gestaltung seiner Skulpturen.
Eines seiner bekanntesten Werke ist das "Höllentor", an dem er über 37 Jahre arbeitete. Das Original befindet sich im Musée Rodin in Paris, weitere Standorte sind unter anderem in Zürich und Stanford zu finden. Seine komplizierte Beziehung zu seiner Schülerin Camille Claudel, die später an einer psychischen Krankheit litt, prägte sein Leben und Werk. Rodin war mit Rose Beuret verheiratet, seiner langjährigen Ehefrau, mit der er einen Sohn hatte. Die Frage "Hatte Auguste Rodin Kinder" lässt sich also mit ja beantworten - sein einziger Sohn Auguste-Eugène Beuret wurde 1866 geboren. Die Todesursache von Rodin im Jahr 1917 war eine Lungenentzündung, die er sich nach einem Schlaganfall zuzog. Er starb in Meudon bei Paris, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.
Sein künstlerisches Erbe ist bis heute von unschätzbarem Wert. Seine innovative Herangehensweise an die Bildhauerei, die Verwendung von Fragmenten und die intensive Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und dessen Ausdruckskraft haben die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst. Das Musée Rodin in Paris, das in der Villa des Künstlers eingerichtet wurde, beherbergt heute eine umfangreiche Sammlung seiner Werke und gibt Einblick in sein künstlerisches Schaffen.