Der Tsunami in Thailand 2004 war eine der verheerendsten Naturkatastrophen der jüngeren Geschichte, ausgelöst durch ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Küste Sumatras.
Die Entstehung eines Tsunamis beginnt meist durch unterseeische Erdbeben, wenn tektonische Platten gegeneinander stoßen. Bei dem Ereignis 2004 führte dies zu gewaltigen Meereswellen mit einer Wellenhöhe von bis zu 30 Metern, die sich mit etwa 800 km/h über den Indischen Ozean ausbreiteten. Zu den betroffenen Ländern gehörten neben Thailand auch Indonesien, Sri Lanka, Indien und weitere Anrainerstaaten. Die Katastrophe forderte über 230.000 Todesopfer, darunter auch zahlreiche ausländische Touristen. Unter den prominenten Opfern befand sich der deutsche Schauspieler Christian Tasche.
Die Folgen eines Tsunamis sind weitreichend und langanhaltend. Neben der unmittelbaren Zerstörung durch die Wassermassen kommt es zu verheerenden Überschwemmungen, Infrastrukturschäden und gesundheitlichen Risiken durch verschmutztes Trinkwasser. Wichtige Tsunami Schutzmaßnahmen umfassen heute Frühwarnsysteme und Evakuierungspläne. Charakteristische Tsunami Anzeichen sind ein plötzliches Zurückweichen des Meeres und ungewöhnliche Wasserbewegungen. Das Wasser zieht sich zurück meist 5-30 Minuten vor dem Eintreffen der Hauptwelle. Die Entwicklung moderner Warnsysteme hat dazu beigetragen, dass heute Tsunami-Warnungen schneller ausgegeben werden können, wie beispielsweise die Tsunami-Warnung Thailand 2023. Dennoch bleibt die Naturgewalt eine ernst zu nehmende Bedrohung für Küstenregionen weltweit.