Die Befreiung der Konzentrationslager
Die Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager markierte das Ende des Holocausts und offenbarte der Welt das volle Ausmaß der nationalsozialistischen Verbrechen.
Im Januar 1945 überschritt die Rote Armee die Grenze zum Deutschen Reich. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz.
Highlight: Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, ist heute der Internationale Holocaust-Gedenktag.
Kurz vor der Befreiung von Auschwitz hatten die Nationalsozialisten noch etwa 67.000 Menschen auf sogenannte Todesmärsche geschickt. Diese Räumungsaktion der SS sollte die Beweise für ihre Verbrechen vernichten und möglichst viele Häftlinge noch töten.
Vocabulary: Todesmärsche waren erzwungene Massenbewegungen von KZ-Häftlingen, bei denen viele aufgrund von Erschöpfung, Hunger oder gezielten Tötungen starben.
Die Befreiung der Lager offenbarte der Welt die unvorstellbaren Gräueltaten des NS-Regimes. Die überlebenden Häftlinge waren oft so geschwächt, dass viele trotz medizinischer Versorgung kurz nach der Befreiung starben.
Die Befreiung markierte zwar das Ende des Holocausts, aber für viele Überlebende begann nun die schwierige Aufgabe, mit den traumatischen Erlebnissen umzugehen und ein neues Leben aufzubauen.