Die Sprache, Themen und Autoren des Expressionismus
Die sprachlichen Merkmale des Expressionismus zeichnen sich durch eine radikale Abkehr von traditionellen Ausdrucksformen aus. Die Expressionismus Literatur Merkmale manifestieren sich besonders in der bewussten Auflösung der Syntax, wodurch die Autoren die innere Zerrissenheit ihrer Zeit widerspiegeln. Durch Ellipsen und Sprachverknappung entsteht eine neue, intensive Ausdrucksform, die das Gefühl der Entfremdung verstärkt.
Die Expressionismus Literatur Motive kreisen um existenzielle Themen wie Wandlung und Durchbruch. Die Ich-Dissoziation, also die Auflösung des einheitlichen Ichs, wird zu einem zentralen Motiv der expressionistischen Literatur. Expressionismus Themen wie Krankheit und Tod sowie die Kritik an der Verlogenheit der bürgerlichen Kultur prägen die Werke dieser Epoche maßgeblich.
Zu den bedeutendsten Expressionismus Literatur Autoren gehören Gottfried Benn, Georg Heym und Franz Kafka. Ihre Expressionismus Literatur Werke zeigen exemplarisch die charakteristischen Merkmale der Epoche. Benn revolutionierte mit seinen Expressionismus Gedichten die lyrische Sprache, während Heym in seinen Werken apokalyptische Großstadtvisionen entwickelte. Kafka schuf mit seinen surrealen Erzählungen eine völlig neue Form der Literatur.
Merkmale: Die expressionistische Literatur kennzeichnet sich durch:
- Auflösung traditioneller Sprachformen
- Verwendung von Neologismen
- Intensive Metaphorik
- Fragmentarische Syntax
- Verdichtete Ausdrucksweise
Beispiel: Ein typisches Beispiel für expressionistische Sprachverwendung findet sich in Gottfried Benns Gedicht "Kleine Aster":
"Ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt.
Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhelllila Aster
zwischen die Zähne geklemmt."
Definition: Der historische Hintergrund Expressionismus ist geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen, technischem Fortschritt und der Erfahrung des Ersten Weltkriegs, was sich direkt in der radikalen Ausdrucksweise der Künstler niederschlägt.