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Expressionism for Kids: Art, Music, and Literature Secrets

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Alea Carlotta

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Der Expressionismus war eine bedeutende Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die das innere Erleben und subjektive Gefühle in den Vordergrund stellte.

• Der Expressionismus entwickelte sich als Gegenbewegung zum Naturalismus und Impressionismus
• Die Bewegung war geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen und dem Ersten Weltkrieg
• Zentrale Themen waren Angst, Verfall und Weltuntergang
• In der Expressionismus Kunst dominierten kräftige Farben und verzerrte Formen
• Bedeutende Expressionismus Künstler waren Vincent van Gogh, Edvard Munch und Franz Marc

5.1.2022

5527

EXPRESSIONISMUS
von Alea Carlotta Gelbe & Paula Orf Inhalt
01
02
03
04
Expressionismus
Im Allgemeinen
Expressionismus
Explizit in der Kunst

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Weltbild und Menschenbild im Expressionismus

Der Expressionismus zeichnete sich durch ein spezifisches Welt- und Menschenbild aus, das die Ängste und Hoffnungen der damaligen Zeit widerspiegelte.

Weltbild:

  • Neue Wahrnehmung der Umwelt
  • Moralisches Chaos
  • Gesellschaftliche Veränderungen führten zu Angst
  • Welt- und Wertzerfall
  • Antibürgerliches und antinationalistisches Denken

Menschenbild:

  • Sehnsucht nach Gesellschaft und einem "Wir-Gefühl"
  • Gleichzeitig Identitätsverlust und "Ich-Zerfall"
  • Vertrautheit mit dem Tod
  • Forderung nach Mitspracherecht

Highlight: Im Expressionismus herrschte eine Spannung zwischen dem Wunsch nach Gemeinschaft und dem Gefühl der individuellen Entfremdung.

Diese Weltanschauung prägte nicht nur die bildende Kunst, sondern auch andere Kunstformen wie Literatur und Musik im Expressionismus.

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Expressionismus im Allgemeinen

Der Expressionismus war eine bedeutende Kunstströmung, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand und etwa von 1905 bis 1925 andauerte. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort "expressio" ab, was "Ausdruck" bedeutet. Diese Bewegung der Moderne konzentrierte sich darauf, die innere Gefühlswelt der Künstler nach außen zu tragen und die Realität zu verzerren.

Zentrale Themen des Expressionismus waren Krieg, Verfall, Angst und Weltuntergang. Die Künstler dieser Epoche ließen sich von Einflüssen aus dem Barock und der Romantik inspirieren und schufen Werke, die sowohl von Verstand als auch von Gefühl geprägt waren. Der Expressionismus stellte eine spannungsreiche Gegenbewegung zu vorherigen Kunstrichtungen wie dem Naturalismus, Realismus und Impressionismus dar.

Highlight: Der Expressionismus zielte darauf ab, die innere Gefühlswelt der Künstler durch verzerrte Darstellungen der Realität auszudrücken.

Vocabulary: Expressionismus - Eine Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die sich durch intensive Emotionen und verzerrte Formen auszeichnete.

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Expressionismus in Literatur und Musik

Der Expressionismus beeinflusste nicht nur die bildende Kunst, sondern auch Literatur und Musik maßgeblich.

Expressionismus Literatur:

  • Sehr subjektive Sprache
  • Ausgeprägte Metaphorik und Neologismen
  • Themen: Großstadt, Krieg, Isolation, Ich-Verlust, Orientierungslosigkeit
  • Verkürzte und verformte Sprache
  • Bildhafte Ausdrucksweise
  • Verzicht auf Reime
  • Umfasste Lyrik, Drama und Prosa

Example: Ein Beispiel für expressionistische Literatur ist das Gedicht "Weltende" von Jakob van Hoddis, das mit apokalyptischen Bildern die Ängste der Zeit einfängt.

Expressionismus Musik:

  • Auflösung des tonalen Systems
  • Erweiterung der Atonalität
  • Charakteristika: extreme Tonlagen, starke Lautstärkeunterschiede
  • Zerklüftete Melodielinien mit weiten Sprüngen
  • Metrisch ungebundene Rhythmik
  • Neuartige Instrumentation

Vocabulary: Atonalität - Eine Kompositionstechnik in der Musik, die sich von der traditionellen Tonalität löst und keine tonalen Zentren aufweist.

Example: Arnold Schönberg gilt als einer der wichtigsten Komponisten des musikalischen Expressionismus. Seine Werke, wie die "Fünf Orchesterstücke" op. 16, zeigen deutlich die expressionistischen Merkmale in der Musik.

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Expressionismus
Im Allgemeinen
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Berühmte Künstler des Expressionismus

Der Expressionismus brachte eine Reihe bedeutender Künstler hervor, die mit ihren Werken die Kunstwelt nachhaltig prägten. Zu den bekanntesten gehören:

  1. Vincent van Gogh (1853-1890):
  • Niederländischer Maler und Zeichner
  • Hinterließ über 900 Gemälde und 1000 Zeichnungen
  • Starker Einfluss auf spätere Expressionisten
  • Bekannt für intensive Farben und emotionale Ausdruckskraft

Example: Van Goghs "Sternennacht" (1889) ist ein Paradebeispiel für expressionistische Kunst, das durch seinen wirbelnden Himmel und intensive Farbgebung die innere Gefühlswelt des Künstlers widerspiegelt.

  1. Edvard Munch (1863-1944):
  • Norwegischer Maler und Grafiker
  • Schuf über 1700 Gemälde und zahlreiche Grafiken und Zeichnungen
  • Bahnbrecher für die expressionistische Malerei der Moderne
  • Fokussierte auf menschliche Emotionen und Erfahrungen

Highlight: Munchs berühmtes Gemälde "Der Schrei" gilt als Ikone des Expressionismus und symbolisiert die Angst und Verzweiflung des modernen Menschen.

  1. Franz Marc (1880-1916):
  • Deutscher Maler, Zeichner und Grafiker
  • Einer der bedeutendsten Maler des deutschen Expressionismus
  • Mitbegründer der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter"
  • Bekannt für seine farbintensiven Tierdarstellungen

Example: Marcs Gemälde "Der Turm der blauen Pferde" (1913) zeigt typische Expressionismus Kunst Motive wie stilisierte Tiere in leuchtenden, symbolträchtigen Farben.

  1. Gabriele Münter (1877-1962):
  • Deutsche Malerin und wichtige Vertreterin des Expressionismus
  • Mitglied der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter"
  • Bekannt für ihre farbintensiven Landschafts- und Porträtdarstellungen

Diese Expressionismus Künstler und Werke prägten nicht nur ihre eigene Zeit, sondern beeinflussten auch nachfolgende Kunstströmungen maßgeblich. Ihre innovativen Techniken und emotionale Ausdruckskraft machten sie zu den bekanntesten Expressionismus Künstlern.

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Der Blaue Reiter

"Der Blaue Reiter" war eine bedeutende Künstlergruppe des deutschen Expressionismus, die 1911 in München gegründet wurde. Zu den wichtigsten Gründern und Mitgliedern gehörten:

  • Wassily Kandinsky
  • Franz Marc
  • Gabriele Münter
  • August Macke
  • Paul Klee (später beigetreten)

Die Gruppe zeichnete sich durch ihre innovative Herangehensweise an die Kunst aus und spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der abstrakten Kunst.

Definition: "Der Blaue Reiter" war eine expressionistische Künstlervereinigung, die sich für eine spirituelle und emotionale Dimension in der Kunst einsetzte und den Weg zur Abstraktion ebnete.

Charakteristisch für die Werke der "Blauen Reiter" waren:

  • Intensive Farbgebung
  • Tendenz zur Abstraktion
  • Spirituelle und symbolische Elemente
  • Interesse an primitiver und Volkskunst

Example: Franz Marcs Gemälde "Blaues Pferd I" (1911) ist ein typisches Beispiel für die Kunst des "Blauen Reiters". Es zeigt ein stilisiertes blaues Pferd in einer abstrahierten Landschaft und verdeutlicht die charakteristische Farbsymbolik und Formvereinfachung der Gruppe.

Die Künstler des "Blauen Reiters" trugen maßgeblich zur Entwicklung des Expressionismus bei und beeinflussten die moderne Kunst weit über ihre Zeit hinaus. Ihre Werke gehören heute zu den bedeutendsten Expressionismus Werken und sind in renommierten Museen weltweit zu finden.

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Einteilung des Expressionismus

Der Expressionismus lässt sich in drei wesentliche Phasen unterteilen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Themen aufweisen:

  1. Frühexpressionismus (1910-1914): Diese Phase war stark geprägt von den Folgen der Industrialisierung und Verstädterung. Die Künstler thematisierten den Widerspruch zwischen dem idealen Menschen- und Weltbild und der harten Realität. Es herrschte ein starker Wunsch nach einem Neuanfang.

  2. Kriegsexpressionismus (1914-1918): Während des Ersten Weltkriegs konzentrierten sich die Künstler auf die Verarbeitung ihrer Fronterfahrungen. Pazifistische und linksradikale Ideen gewannen an Bedeutung, und es entwickelte sich eine starke Ablehnung gegen Massenvernichtung. In dieser Phase distanzierten sich viele Expressionisten auch vom aufkommenden Dadaismus.

  3. Spätexpressionismus (nach 1918): Nach dem Krieg setzten die Künstler die Verarbeitung ihrer Fronterfahrungen fort. Pazifismus und Linksradikalismus blieben wichtige Themen. Es entwickelte sich eine Ablehnung gegenüber dem Dadaismus, und es bahnte sich der Übergang zur Neuen Sachlichkeit an.

Definition: Die Neue Sachlichkeit war eine Kunstströmung, die sich in den 1920er Jahren als Reaktion auf den Expressionismus entwickelte und sich durch einen nüchternen, realistischen Stil auszeichnete.

Diese Einteilung verdeutlicht, wie der Expressionismus auf die sich verändernden gesellschaftlichen und politischen Umstände reagierte und sich weiterentwickelte.

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Im Allgemeinen
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Kritik der expressionistischen Künstler

Die Künstler des Expressionismus übten scharfe Kritik an verschiedenen Aspekten der modernen Gesellschaft:

  1. Industrialisierung: Sie sahen die negativen Auswirkungen der rasanten technischen Entwicklung auf das menschliche Leben.

  2. Kapitalismus: Die Künstler kritisierten die zunehmende Kommerzialisierung und die damit verbundene Ausbeutung.

  3. Materialismus: Sie lehnten die wachsende Fixierung auf materielle Güter ab.

  4. Beeinflussung des Lebens der Menschen: Die Expressionisten waren besorgt über den Verlust von Individualität und Authentizität in der modernen Gesellschaft.

  5. Soziales Elend: Sie prangerten die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich an.

  6. Verfall der Kultur: Trotz des technischen Fortschritts sahen sie einen Niedergang kultureller Werte.

Quote: "Die Kunst ist eine Waffe im Kampf gegen die Wirklichkeit." - Franz Marc

Diese kritische Haltung spiegelte sich in den oft düsteren und emotional aufgeladenen Werken der expressionistischen Künstler wider. Sie strebten danach, durch ihre Kunst auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen.

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Historische Einordnung des Expressionismus

Der Expressionismus entwickelte sich in einer Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Umwälzungen. Diese Epoche war geprägt vom Ersten Weltkrieg, einer rasanten Industrialisierung und einem enormen Bevölkerungswachstum, das zur Bildung von Großstädten führte.

Die schnellen Veränderungen brachten jedoch auch Probleme mit sich. Es fehlte an ausreichenden Strukturen und Organisation, was zu politischen Spannungen führte. Die Gesellschaft war zunehmend unzufrieden, und viele Menschen verspürten Angst vor Krieg und einem drohenden Weltuntergang.

Highlight: Die historischen Umstände des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere der Erste Weltkrieg und die rasche Urbanisierung, beeinflussten maßgeblich die Entwicklung und Themen des Expressionismus.

Diese turbulente Zeit spiegelte sich deutlich in den Werken der expressionistischen Künstler wider. Sie griffen die Ängste und Unsicherheiten ihrer Epoche auf und verarbeiteten sie in ihren oft düsteren und emotional aufgeladenen Kunstwerken.

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Im Allgemeinen
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Expressionismus in der Kunst

Der Expressionismus in der bildenden Kunst zeichnete sich durch charakteristische Merkmale aus, die einen deutlichen Bruch mit früheren Kunststilen darstellten:

  • Kräftige Farben im Expressionismus Kunst, besonders Blau, Gelb und Rot
  • Abstrakte Formen und Vereinfachungen
  • Verzerrungen und unrealistische Darstellungen
  • Hohe Kontraste, beispielsweise durch die Kombination von Komplementärfarben wie Gelb und Lila
  • Großflächiger und spontaner Farbauftrag
  • Wenig Detailarbeit
  • Verwendung ungebrochener Farbtöne

Highlight: Die Farbe war das wichtigste Ausdrucksmittel im Expressionismus, sie wurde eingesetzt, um Emotionen und innere Zustände zu vermitteln.

Diese stilistischen Merkmale hatten eine spezifische Wirkung auf den Betrachter:

  • Keine plastische Wirkung der dargestellten Gegenstände
  • Fokus auf die Darstellung innerer Vorgänge und subjektiver Wahrnehmungen
  • Auflösung der traditionellen Perspektive
  • Flächenhafte Kompositionen
  • Reduktion der Bildmotive auf markante Formen

Definition: Expressionismus Kunst Merkmale umfassen die Verwendung intensiver Farben, verzerrter Formen und emotionaler Ausdrucksweisen, um innere Gefühle und Wahrnehmungen darzustellen.

Die expressionistische Kunst stellte die subjektive und emotionale Ausdrucksweise des Künstlers in den Mittelpunkt und wurde zur vorherrschenden Richtung in der bildenden Kunst ihrer Zeit.

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Der Expressionismus war eine bedeutende Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die das innere Erleben und subjektive Gefühle in den Vordergrund stellte.

• Der Expressionismus entwickelte sich als Gegenbewegung zum Naturalismus und Impressionismus
• Die Bewegung war geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen und dem Ersten Weltkrieg
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• In der Expressionismus Kunst dominierten kräftige Farben und verzerrte Formen
• Bedeutende Expressionismus Künstler waren Vincent van Gogh, Edvard Munch und Franz Marc

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Weltbild und Menschenbild im Expressionismus

Der Expressionismus zeichnete sich durch ein spezifisches Welt- und Menschenbild aus, das die Ängste und Hoffnungen der damaligen Zeit widerspiegelte.

Weltbild:

  • Neue Wahrnehmung der Umwelt
  • Moralisches Chaos
  • Gesellschaftliche Veränderungen führten zu Angst
  • Welt- und Wertzerfall
  • Antibürgerliches und antinationalistisches Denken

Menschenbild:

  • Sehnsucht nach Gesellschaft und einem "Wir-Gefühl"
  • Gleichzeitig Identitätsverlust und "Ich-Zerfall"
  • Vertrautheit mit dem Tod
  • Forderung nach Mitspracherecht

Highlight: Im Expressionismus herrschte eine Spannung zwischen dem Wunsch nach Gemeinschaft und dem Gefühl der individuellen Entfremdung.

Diese Weltanschauung prägte nicht nur die bildende Kunst, sondern auch andere Kunstformen wie Literatur und Musik im Expressionismus.

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Expressionismus im Allgemeinen

Der Expressionismus war eine bedeutende Kunstströmung, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand und etwa von 1905 bis 1925 andauerte. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort "expressio" ab, was "Ausdruck" bedeutet. Diese Bewegung der Moderne konzentrierte sich darauf, die innere Gefühlswelt der Künstler nach außen zu tragen und die Realität zu verzerren.

Zentrale Themen des Expressionismus waren Krieg, Verfall, Angst und Weltuntergang. Die Künstler dieser Epoche ließen sich von Einflüssen aus dem Barock und der Romantik inspirieren und schufen Werke, die sowohl von Verstand als auch von Gefühl geprägt waren. Der Expressionismus stellte eine spannungsreiche Gegenbewegung zu vorherigen Kunstrichtungen wie dem Naturalismus, Realismus und Impressionismus dar.

Highlight: Der Expressionismus zielte darauf ab, die innere Gefühlswelt der Künstler durch verzerrte Darstellungen der Realität auszudrücken.

Vocabulary: Expressionismus - Eine Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die sich durch intensive Emotionen und verzerrte Formen auszeichnete.

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Expressionismus in Literatur und Musik

Der Expressionismus beeinflusste nicht nur die bildende Kunst, sondern auch Literatur und Musik maßgeblich.

Expressionismus Literatur:

  • Sehr subjektive Sprache
  • Ausgeprägte Metaphorik und Neologismen
  • Themen: Großstadt, Krieg, Isolation, Ich-Verlust, Orientierungslosigkeit
  • Verkürzte und verformte Sprache
  • Bildhafte Ausdrucksweise
  • Verzicht auf Reime
  • Umfasste Lyrik, Drama und Prosa

Example: Ein Beispiel für expressionistische Literatur ist das Gedicht "Weltende" von Jakob van Hoddis, das mit apokalyptischen Bildern die Ängste der Zeit einfängt.

Expressionismus Musik:

  • Auflösung des tonalen Systems
  • Erweiterung der Atonalität
  • Charakteristika: extreme Tonlagen, starke Lautstärkeunterschiede
  • Zerklüftete Melodielinien mit weiten Sprüngen
  • Metrisch ungebundene Rhythmik
  • Neuartige Instrumentation

Vocabulary: Atonalität - Eine Kompositionstechnik in der Musik, die sich von der traditionellen Tonalität löst und keine tonalen Zentren aufweist.

Example: Arnold Schönberg gilt als einer der wichtigsten Komponisten des musikalischen Expressionismus. Seine Werke, wie die "Fünf Orchesterstücke" op. 16, zeigen deutlich die expressionistischen Merkmale in der Musik.

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Berühmte Künstler des Expressionismus

Der Expressionismus brachte eine Reihe bedeutender Künstler hervor, die mit ihren Werken die Kunstwelt nachhaltig prägten. Zu den bekanntesten gehören:

  1. Vincent van Gogh (1853-1890):
  • Niederländischer Maler und Zeichner
  • Hinterließ über 900 Gemälde und 1000 Zeichnungen
  • Starker Einfluss auf spätere Expressionisten
  • Bekannt für intensive Farben und emotionale Ausdruckskraft

Example: Van Goghs "Sternennacht" (1889) ist ein Paradebeispiel für expressionistische Kunst, das durch seinen wirbelnden Himmel und intensive Farbgebung die innere Gefühlswelt des Künstlers widerspiegelt.

  1. Edvard Munch (1863-1944):
  • Norwegischer Maler und Grafiker
  • Schuf über 1700 Gemälde und zahlreiche Grafiken und Zeichnungen
  • Bahnbrecher für die expressionistische Malerei der Moderne
  • Fokussierte auf menschliche Emotionen und Erfahrungen

Highlight: Munchs berühmtes Gemälde "Der Schrei" gilt als Ikone des Expressionismus und symbolisiert die Angst und Verzweiflung des modernen Menschen.

  1. Franz Marc (1880-1916):
  • Deutscher Maler, Zeichner und Grafiker
  • Einer der bedeutendsten Maler des deutschen Expressionismus
  • Mitbegründer der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter"
  • Bekannt für seine farbintensiven Tierdarstellungen

Example: Marcs Gemälde "Der Turm der blauen Pferde" (1913) zeigt typische Expressionismus Kunst Motive wie stilisierte Tiere in leuchtenden, symbolträchtigen Farben.

  1. Gabriele Münter (1877-1962):
  • Deutsche Malerin und wichtige Vertreterin des Expressionismus
  • Mitglied der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter"
  • Bekannt für ihre farbintensiven Landschafts- und Porträtdarstellungen

Diese Expressionismus Künstler und Werke prägten nicht nur ihre eigene Zeit, sondern beeinflussten auch nachfolgende Kunstströmungen maßgeblich. Ihre innovativen Techniken und emotionale Ausdruckskraft machten sie zu den bekanntesten Expressionismus Künstlern.

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Der Blaue Reiter

"Der Blaue Reiter" war eine bedeutende Künstlergruppe des deutschen Expressionismus, die 1911 in München gegründet wurde. Zu den wichtigsten Gründern und Mitgliedern gehörten:

  • Wassily Kandinsky
  • Franz Marc
  • Gabriele Münter
  • August Macke
  • Paul Klee (später beigetreten)

Die Gruppe zeichnete sich durch ihre innovative Herangehensweise an die Kunst aus und spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der abstrakten Kunst.

Definition: "Der Blaue Reiter" war eine expressionistische Künstlervereinigung, die sich für eine spirituelle und emotionale Dimension in der Kunst einsetzte und den Weg zur Abstraktion ebnete.

Charakteristisch für die Werke der "Blauen Reiter" waren:

  • Intensive Farbgebung
  • Tendenz zur Abstraktion
  • Spirituelle und symbolische Elemente
  • Interesse an primitiver und Volkskunst

Example: Franz Marcs Gemälde "Blaues Pferd I" (1911) ist ein typisches Beispiel für die Kunst des "Blauen Reiters". Es zeigt ein stilisiertes blaues Pferd in einer abstrahierten Landschaft und verdeutlicht die charakteristische Farbsymbolik und Formvereinfachung der Gruppe.

Die Künstler des "Blauen Reiters" trugen maßgeblich zur Entwicklung des Expressionismus bei und beeinflussten die moderne Kunst weit über ihre Zeit hinaus. Ihre Werke gehören heute zu den bedeutendsten Expressionismus Werken und sind in renommierten Museen weltweit zu finden.

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Einteilung des Expressionismus

Der Expressionismus lässt sich in drei wesentliche Phasen unterteilen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Themen aufweisen:

  1. Frühexpressionismus (1910-1914): Diese Phase war stark geprägt von den Folgen der Industrialisierung und Verstädterung. Die Künstler thematisierten den Widerspruch zwischen dem idealen Menschen- und Weltbild und der harten Realität. Es herrschte ein starker Wunsch nach einem Neuanfang.

  2. Kriegsexpressionismus (1914-1918): Während des Ersten Weltkriegs konzentrierten sich die Künstler auf die Verarbeitung ihrer Fronterfahrungen. Pazifistische und linksradikale Ideen gewannen an Bedeutung, und es entwickelte sich eine starke Ablehnung gegen Massenvernichtung. In dieser Phase distanzierten sich viele Expressionisten auch vom aufkommenden Dadaismus.

  3. Spätexpressionismus (nach 1918): Nach dem Krieg setzten die Künstler die Verarbeitung ihrer Fronterfahrungen fort. Pazifismus und Linksradikalismus blieben wichtige Themen. Es entwickelte sich eine Ablehnung gegenüber dem Dadaismus, und es bahnte sich der Übergang zur Neuen Sachlichkeit an.

Definition: Die Neue Sachlichkeit war eine Kunstströmung, die sich in den 1920er Jahren als Reaktion auf den Expressionismus entwickelte und sich durch einen nüchternen, realistischen Stil auszeichnete.

Diese Einteilung verdeutlicht, wie der Expressionismus auf die sich verändernden gesellschaftlichen und politischen Umstände reagierte und sich weiterentwickelte.

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Kritik der expressionistischen Künstler

Die Künstler des Expressionismus übten scharfe Kritik an verschiedenen Aspekten der modernen Gesellschaft:

  1. Industrialisierung: Sie sahen die negativen Auswirkungen der rasanten technischen Entwicklung auf das menschliche Leben.

  2. Kapitalismus: Die Künstler kritisierten die zunehmende Kommerzialisierung und die damit verbundene Ausbeutung.

  3. Materialismus: Sie lehnten die wachsende Fixierung auf materielle Güter ab.

  4. Beeinflussung des Lebens der Menschen: Die Expressionisten waren besorgt über den Verlust von Individualität und Authentizität in der modernen Gesellschaft.

  5. Soziales Elend: Sie prangerten die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich an.

  6. Verfall der Kultur: Trotz des technischen Fortschritts sahen sie einen Niedergang kultureller Werte.

Quote: "Die Kunst ist eine Waffe im Kampf gegen die Wirklichkeit." - Franz Marc

Diese kritische Haltung spiegelte sich in den oft düsteren und emotional aufgeladenen Werken der expressionistischen Künstler wider. Sie strebten danach, durch ihre Kunst auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen.

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Historische Einordnung des Expressionismus

Der Expressionismus entwickelte sich in einer Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Umwälzungen. Diese Epoche war geprägt vom Ersten Weltkrieg, einer rasanten Industrialisierung und einem enormen Bevölkerungswachstum, das zur Bildung von Großstädten führte.

Die schnellen Veränderungen brachten jedoch auch Probleme mit sich. Es fehlte an ausreichenden Strukturen und Organisation, was zu politischen Spannungen führte. Die Gesellschaft war zunehmend unzufrieden, und viele Menschen verspürten Angst vor Krieg und einem drohenden Weltuntergang.

Highlight: Die historischen Umstände des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere der Erste Weltkrieg und die rasche Urbanisierung, beeinflussten maßgeblich die Entwicklung und Themen des Expressionismus.

Diese turbulente Zeit spiegelte sich deutlich in den Werken der expressionistischen Künstler wider. Sie griffen die Ängste und Unsicherheiten ihrer Epoche auf und verarbeiteten sie in ihren oft düsteren und emotional aufgeladenen Kunstwerken.

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Expressionismus in der Kunst

Der Expressionismus in der bildenden Kunst zeichnete sich durch charakteristische Merkmale aus, die einen deutlichen Bruch mit früheren Kunststilen darstellten:

  • Kräftige Farben im Expressionismus Kunst, besonders Blau, Gelb und Rot
  • Abstrakte Formen und Vereinfachungen
  • Verzerrungen und unrealistische Darstellungen
  • Hohe Kontraste, beispielsweise durch die Kombination von Komplementärfarben wie Gelb und Lila
  • Großflächiger und spontaner Farbauftrag
  • Wenig Detailarbeit
  • Verwendung ungebrochener Farbtöne

Highlight: Die Farbe war das wichtigste Ausdrucksmittel im Expressionismus, sie wurde eingesetzt, um Emotionen und innere Zustände zu vermitteln.

Diese stilistischen Merkmale hatten eine spezifische Wirkung auf den Betrachter:

  • Keine plastische Wirkung der dargestellten Gegenstände
  • Fokus auf die Darstellung innerer Vorgänge und subjektiver Wahrnehmungen
  • Auflösung der traditionellen Perspektive
  • Flächenhafte Kompositionen
  • Reduktion der Bildmotive auf markante Formen

Definition: Expressionismus Kunst Merkmale umfassen die Verwendung intensiver Farben, verzerrter Formen und emotionaler Ausdrucksweisen, um innere Gefühle und Wahrnehmungen darzustellen.

Die expressionistische Kunst stellte die subjektive und emotionale Ausdrucksweise des Künstlers in den Mittelpunkt und wurde zur vorherrschenden Richtung in der bildenden Kunst ihrer Zeit.

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