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1.3.2021
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KLASSISCHE MODERNE & EXPRESSIONISMUS 1890-1925 MODERNE (1890-1920) Neues Zeitalter für alle Künste (v.a. Literatur und Kunst) Kunst = neue Formen aus alten Traditionen schaffen Unterepochen ● ● Impressionismus • Expressionismus Symbolismus Ästhetizismus KLASSISCHE MODERNE = abgeschlossene Epoche der Moderne bezieht sich auf alle Neuerungen in... Technik ● ● Humanwissenschaft Naturwissenschaft Sozialpolitik MERKMALE DER KLASSISCHEN MODERNE Kunst soll einfach Kunst sein ästhetisch, subjektiv, individuell Freiheit der Künstler, kein Anspruch auf Naturtreue oder exakte Realität „experimentelle Literatur“ • Neue Ausdrucks- und Denkweise ● ● ● ● Stilpluralismus ZEITGESCHICHTLICHE EINORDNUNG Industrialisierung ZEITGESCHICHTLICHE EINORDNUNG Erster Weltkrieg (1914-1918) THEMEN UND MOTIVE Entstehung eines Krisenbewusstseins pessimistische Weltsicht, apokalyptische Endzeitstimmung Abgrenzung zum naturalistischen Erfassen der Realität Individualität & Subjektivität ● ● ● Vergänglichkeit Großstadtlyrik REISEN IN DER KLASSISCHEN MODERNE Auto als Verkehrsmittel, Ausdruck für Freiheit • Reisen als Rückzug & Flucht aus der gegenständlichen Welt und Gesellschaft hinein ins Land der Kunst und Schönheit Reisen als Ausdruck für Heimatlosigkeit und fehlender Geborgenheit ● SPRACHE & STIL ● ● ● ● erlebte Rede Subjektivierung der Wirklichkeitserfahrung Ereignisse nicht chronologisch, sondern nach Zeitempfinden des lyrischen Ichs detaillierte Beschreibungen viele Metaphern, Bilder, Symbole AUTOREN DER KLASSISCHEN MODERNE Franz Kafka Hermann Hesse Stefan George Rainer Maria Rilke EXPRESSIONISMUS (1905-1925) Epoche des freien Ausdrucks & Individualität Repräsentiert eine neue Denkweise Expressionisten wollen Veränderung indem sie bekannte Formen dekonstruieren und schöpferisch-freigeistig arbeiten ● MERKMALE EXPRESSIONISMUS Kein Bezug mehr zur Realität Keine logischen Zusammenhänge ● ● Neologismen, Farbsymbolik, Sonette Expressionismus versuchte die starre und traditionelle Denkweise der Vorgänger zu lockern, sie wachzurütteln und zu schockieren MOTIVE UND THEMEN IM EXPRESSIONISMUS ● ● ● ● ● ● Großstadt Anonymität Rausch Traum Tod, Hässliches, Groteske Krieg Weltende, Apokalypse Krise des Ichs REISEN IM EXPRESSIONISMUS Verkehrsmittel Auto, Zug, Flugzeug • Positive und negative Erfahrungen mit technischen...
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Errungenschaften Belastung der Umwelt durch neue Fortbewegungsmittel ● • Reise als abenteuerliches Erlebnis, seelische Entgrenzungserfahrung und kosmische Erhöhung Heimat als Sehnsuchtsort, als Ich-Suche Flug als Symbol für das Streben der Menschheit, die eigenen Grenzen zu überwinden Reise als Aufbruch in de Moderne ● ● ● AUTOREN IM EXPRESSIONISMUS Georg Heym Gottfried Benn Alfred Lichtenstein GEORG HEYM geboren 1887, gestorben 1912 Einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache und Wegbereiter des Expressionismus • Jurastudium 1907 ● ● 1910: Mitglied des expressionistischen ,,Neuen Club" entwickelte eigenen Stil seine Werke beeinflussten viele spätere Dichter bedeutende Werke: Der ewige Tag, Der Krieg, Die Stadt Gedichte (über 500) An Hölderlin, Der Krieg, Träumerei in Hellblau GEDICHT GEGEN NORDEN" Expressionistisches Gedicht • 1911 von Georg Heym verfasst 20 Verse, 5 Strophen Thema: Bewegung/Reise, die Ungewissheit und Vergänglichkeit hervorruft innere gedankliche Reise, Schiffverkehr ● ● Die braunen Segel blähen an den Trossen, a Die Kähne furchen silbergrau das Meer. b Der Borde schwarze Netze hangen schwer b Von Schuppenleibern und von roten Flossen. a Sie kehren heim zum Kai, wo raucht die Stadt a In trübem Dunst und naher Finsternis. Der Häuser Lichter schwimmen ungewiß Wie rote Flecken, breit, im dunklen Watt. a a b Fern ruht des Meeres Platte wie ein Stein Im blauen Ost. Von Tages Stirne sinkt Der Kranz des roten Laubes, da er trinkt, Zur Flut gekniet, von ihrem weißen Schein. a b a Es zittert Goldgewölke in den Weiten Vom Glanz der Bernsteinwaldung, die enttaucht b Verlorner Tiefe, wenn die Dämmerung raucht, b In die sich gelb die langen Äste breiten. a a Versunkne Schiffer hängen in den Zweigen. Ihr langes Haar schwimmt auf der See wie Tang. b Die Sterne, die dem Grün der Nacht entsteigen, a Beginnen frierend ihren Wandergang. Blick aufs Meer, lyrisches ich betrachtet Aktivitäten auf dem Meer Schiffe und umweltverschmutzende (,,furchen silbergrau das Meer") ,,Kähne) Fischernetze, tote Fische (,,roten Flossen") Negativ konnotiert, düstere Atmosphäre Blick auf Meer, scheint wie Hafen ,,Stadt" Rückkehr der Schiffe (an den Hafen, an dem das lyrische Ich sich befindet) ,,wo raucht die Stadt" → negative Betrachtung der Stadt (expressionistisch) negative Atmosphäre (,,trüben Dunst") ,,Finsternis", ,,ungewiß“, ,,im dunklen Watt" Inhaltlich eher Beschreibung von Eindrücken der Umgebung ,,des Meeres Platte wie ein Stein" (Vergleich), Meer als stabiler Untergrund Sonne geht unter, Tag geht zuende ,,zur Flut gekniet" viele Metaphern positivere Atmosphäre ,,es zittert Goldgewölke", könnte Gewitter sein, scheint übernatürlich Sehr persönlicher, innerer Eindruck, fast Fantasievorstellung, Bilder, Metaphern ,,wenn die Dämmerung raucht" ,,Verlorner Tiefe", scheint wie ein düsterer, dampfender Ort, gleichzeitig übernatürlich ,,Versunkene Schiffe hängen in den Zweigen", lyrisches ich sieht den Untergang (Expressionismus, Apokalypse) Tote schwimmen auf dem Meer ,,Haar schwimmt (...) wie Tang" (Vergleich) Nacht bricht an (,,Sterne (...) beginnen (...) ihren Wandergang) →äußere Eindrücke geben das Innere des lyrischen Ichs wieder, welches den Untergang sieht