Abiotische Faktoren und Anpassungen von Organismen
Diese Seite behandelt die Grundlagen der abiotischen Faktoren und wie Organismen sich an diese anpassen. Abiotische Faktoren sind nicht-lebende Umwelteinflüsse wie Licht, Wasser, Temperatur sowie chemische und mechanische Faktoren.
Der Toleranzbereich eines Organismus wird durch eine Kurve dargestellt, die die Intensität der Lebensvorgänge in Abhängigkeit von der Ausprägung des Umweltfaktors zeigt. Wichtige Begriffe sind dabei:
Vocabulary:
- Toleranzbereich: Spanne innerhalb der Ausprägung eines Umweltfaktors, in der ein Organismus leben kann.
- Präferendum: Vorzugsbereich eines Organismus
- Reaktionsnorm: Genetisch festgelegter Bereich für Reaktionen einer Art auf die Umwelt
Die physiologische Potenz beschreibt den Bereich, in dem ein Organismus ohne Konkurrenz leben kann, während die ökologische Potenz diesen Bereich unter Berücksichtigung von Konkurrenz darstellt.
Example: Zeigerorganismen wie bestimmte Pflanzen oder Tiere zeigen aufgrund ihrer charakteristischen Ansprüche bestimmte Standortverhältnisse an und haben eine niedrige ökologische Potenz.
Die Seite geht auch auf spezifische Anpassungen von Pflanzen an verschiedene Lebensräume ein:
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Wasserpflanzen (Hydrophyten):
- Dünne Epidermis, keine Kutikula, kaum Spaltöffnungen
- Luftgefüllte Interzellularen für Auftrieb
- Schwach ausgebildete oder fehlende Wurzeln
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Trockenpflanzen (Xerophyten):
- Kleine, harte Blätter oder Blattabwurf
- Schnell schließende, eingesenkte Spaltöffnungen
- Starke Gefäße und gut ausgebildete Leitbündel
- Sehr gut entwickelte Wurzeln mit hohem osmotischem Potenzial
Highlight: Das Hauptziel der Anpassungen bei Wasserpflanzen ist es, die Blätter möglichst nah an die Wasseroberfläche zu bringen für Fotosynthese und Gasaustausch, während Trockenpflanzen auf die Einschränkung der Transpiration und Verdunstungsschutz abzielen.