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Abiotischer Faktor Temperatur: Pflanzen, Tiere und die RGT-Regel

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Abiotischer Faktor Temperatur: Pflanzen, Tiere und die RGT-Regel
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Michelle

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Temperatur als abiotischer Faktor spielt eine entscheidende Rolle für Stoffwechselprozesse und das Überleben von Tieren. Der Text erläutert die Auswirkungen der Temperatur auf Enzyme und unterscheidet zwischen homoiothermen (gleichwarmen) und poikilothermen (wechselwarmen) Tieren.

  • Homoiotherme Tiere wie Säugetiere und Vögel halten eine konstante Körpertemperatur aufrecht
  • Poikilotherme Tiere wie Fische und Reptilien passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an
  • Die RGT-Regel beschreibt den Einfluss der Temperatur auf die Reaktionsgeschwindigkeit von Enzymen
  • Enzyme haben eine optimale Arbeitstemperatur, bei zu hohen Temperaturen denaturieren sie

31.10.2021

959

ABIOTISCHER FAKTOR TEMPERATUR
> alle Stoffwechselreaktionen von Tieren werden durch Enzyme katalysiert und laufen in wässriger Umgebung ab
>

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Abiotischer Faktor Temperatur und seine Auswirkungen auf Tiere

Der abiotische Faktor Temperatur hat einen erheblichen Einfluss auf die Stoffwechselprozesse und das Verhalten von Tieren. Alle Stoffwechselreaktionen werden durch Enzyme katalysiert und laufen in wässriger Umgebung ab. Eine Temperaturerhöhung bewirkt dabei eine Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit, allerdings nur bis zu einer Grenze von etwa 45°C, ab der die meisten Enzyme denaturieren. Aus diesem Grund halten viele Tiere ihre Körpertemperatur zwischen 0°C und 45°C.

Highlight: Die Temperatur beeinflusst maßgeblich das Vorkommen und Verhalten von Tieren in verschiedenen Biotopen.

Der Text unterscheidet zwischen zwei Hauptgruppen von Tieren bezüglich ihrer Temperaturregulation:

  1. Homoiotherme (gleichwarme) Tiere: Diese Tiere, zu denen Vögel und Säugetiere gehören, halten eine konstante Körpertemperatur unabhängig von der Außentemperatur aufrecht. Sie produzieren viel Wärme durch ihren eigenen Stoffwechsel und können bei Abkühlung die Wärmebildung steigern, beispielsweise durch Zittern oder Bewegung. Bei Hitze geben sie Wärme an die Umgebung ab, zum Beispiel durch Schwitzen.

    Example: Federn bei Vögeln und das Haarkleid bei Säugetieren unterstützen die Wärmeregulation.

    Vorteile homoiothermer Tiere:

    • Können in kälteren und wärmeren Regionen überleben und aktiv sein
    • Sind unabhängig vom Klima und können nahezu alle Lebensräume der Erde besiedeln
    • Können auch nachts jagen und sich fortbewegen

    Nachteile homoiothermer Tiere:

    • Hoher Energieverbrauch und Nahrungsbedarf, besonders bei niedrigen Temperaturen
  2. Poikilotherme (wechselwarme) Tiere: Die Körpertemperatur dieser Tiere, zu denen Fische, Amphibien, Reptilien und Wirbellose gehören, ist von der Außentemperatur abhängig. Sie produzieren wenig Wärme durch ihren eigenen Stoffwechsel und verfügen kaum über Kühlungsmechanismen wie Schwitzen.

    Vocabulary: Poikilotherme Tiere sind Tiere, deren Körpertemperatur sich der Umgebungstemperatur anpasst.

    Vorteile poikilothermer Tiere:

    • Deutlich geringerer Energieverbrauch und Nahrungsbedarf
    • Müssen keine Wintervorräte anlegen

    Nachteile poikilothermer Tiere:

    • Benötigen Gebiete mit günstigen Klimaverhältnissen
    • Bei zu niedrigen Temperaturen werden sie inaktiv oder verfallen in eine Kältestarre

Der Text führt auch die Begriffe "endotherm" und "ektotherm" ein:

  • Endotherme Tiere regulieren ihre Körpertemperatur von innen (z.B. Maus, Mensch, Vögel)
  • Ektotherme Tiere regulieren ihre Körpertemperatur von außen (z.B. Eidechsen)

Ein wichtiges Konzept, das im Text erläutert wird, ist die Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel (RGT-Regel):

Definition: Die RGT-Regel besagt, dass sich bei einer Erhöhung der Temperatur um 10°C die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt.

Diese Regel gilt jedoch nur bis zu einer bestimmten Temperatur, bei der Proteine denaturieren (ca. 40°C bis 42°C) und Enzyme funktionsunfähig werden. Die Temperaturkurve der Enzymaktivität erreicht ein Optimum und fällt dann steiler ab, als sie angestiegen ist.

Highlight: Die Optimumskurve der Enzymaktivität ist meist asymmetrisch, was auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen Temperatur, Enzymstabilität und Reaktionsgeschwindigkeit zurückzuführen ist.

Mit steigender Temperatur wächst die Teilchenbewegung (Brown'sche Bewegung), was das Zusammentreffen von Enzym und Substrat begünstigt und somit die Enzymaktivität erhöht. Ab einer bestimmten Temperatur führt eine weitere Erhöhung jedoch zur Zerstörung (Denaturierung) des Enzyms, wobei die Enzymstabilität mit steigender Temperatur nachlässt.

Vocabulary: Denaturierung bezeichnet die irreversible Zerstörung der räumlichen Proteinstruktur durch hohe Temperaturen.

Zusammenfassend zeigt der Text die komplexen Zusammenhänge zwischen Temperatur, Enzymaktivität und den verschiedenen Anpassungsstrategien von Tieren an unterschiedliche Temperaturverhältnisse auf. Diese Erkenntnisse sind fundamental für das Verständnis der Auswirkungen des abiotischen Faktors Temperatur auf Tiere und ihre Verbreitung in verschiedenen Lebensräumen.

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Temperatur als abiotischer Faktor spielt eine entscheidende Rolle für Stoffwechselprozesse und das Überleben von Tieren. Der Text erläutert die Auswirkungen der Temperatur auf Enzyme und unterscheidet zwischen homoiothermen (gleichwarmen) und poikilothermen (wechselwarmen) Tieren.

  • Homoiotherme Tiere wie Säugetiere und Vögel halten eine konstante Körpertemperatur aufrecht
  • Poikilotherme Tiere wie Fische und Reptilien passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an
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Abiotischer Faktor Temperatur und seine Auswirkungen auf Tiere

Der abiotische Faktor Temperatur hat einen erheblichen Einfluss auf die Stoffwechselprozesse und das Verhalten von Tieren. Alle Stoffwechselreaktionen werden durch Enzyme katalysiert und laufen in wässriger Umgebung ab. Eine Temperaturerhöhung bewirkt dabei eine Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit, allerdings nur bis zu einer Grenze von etwa 45°C, ab der die meisten Enzyme denaturieren. Aus diesem Grund halten viele Tiere ihre Körpertemperatur zwischen 0°C und 45°C.

Highlight: Die Temperatur beeinflusst maßgeblich das Vorkommen und Verhalten von Tieren in verschiedenen Biotopen.

Der Text unterscheidet zwischen zwei Hauptgruppen von Tieren bezüglich ihrer Temperaturregulation:

  1. Homoiotherme (gleichwarme) Tiere: Diese Tiere, zu denen Vögel und Säugetiere gehören, halten eine konstante Körpertemperatur unabhängig von der Außentemperatur aufrecht. Sie produzieren viel Wärme durch ihren eigenen Stoffwechsel und können bei Abkühlung die Wärmebildung steigern, beispielsweise durch Zittern oder Bewegung. Bei Hitze geben sie Wärme an die Umgebung ab, zum Beispiel durch Schwitzen.

    Example: Federn bei Vögeln und das Haarkleid bei Säugetieren unterstützen die Wärmeregulation.

    Vorteile homoiothermer Tiere:

    • Können in kälteren und wärmeren Regionen überleben und aktiv sein
    • Sind unabhängig vom Klima und können nahezu alle Lebensräume der Erde besiedeln
    • Können auch nachts jagen und sich fortbewegen

    Nachteile homoiothermer Tiere:

    • Hoher Energieverbrauch und Nahrungsbedarf, besonders bei niedrigen Temperaturen
  2. Poikilotherme (wechselwarme) Tiere: Die Körpertemperatur dieser Tiere, zu denen Fische, Amphibien, Reptilien und Wirbellose gehören, ist von der Außentemperatur abhängig. Sie produzieren wenig Wärme durch ihren eigenen Stoffwechsel und verfügen kaum über Kühlungsmechanismen wie Schwitzen.

    Vocabulary: Poikilotherme Tiere sind Tiere, deren Körpertemperatur sich der Umgebungstemperatur anpasst.

    Vorteile poikilothermer Tiere:

    • Deutlich geringerer Energieverbrauch und Nahrungsbedarf
    • Müssen keine Wintervorräte anlegen

    Nachteile poikilothermer Tiere:

    • Benötigen Gebiete mit günstigen Klimaverhältnissen
    • Bei zu niedrigen Temperaturen werden sie inaktiv oder verfallen in eine Kältestarre

Der Text führt auch die Begriffe "endotherm" und "ektotherm" ein:

  • Endotherme Tiere regulieren ihre Körpertemperatur von innen (z.B. Maus, Mensch, Vögel)
  • Ektotherme Tiere regulieren ihre Körpertemperatur von außen (z.B. Eidechsen)

Ein wichtiges Konzept, das im Text erläutert wird, ist die Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel (RGT-Regel):

Definition: Die RGT-Regel besagt, dass sich bei einer Erhöhung der Temperatur um 10°C die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt.

Diese Regel gilt jedoch nur bis zu einer bestimmten Temperatur, bei der Proteine denaturieren (ca. 40°C bis 42°C) und Enzyme funktionsunfähig werden. Die Temperaturkurve der Enzymaktivität erreicht ein Optimum und fällt dann steiler ab, als sie angestiegen ist.

Highlight: Die Optimumskurve der Enzymaktivität ist meist asymmetrisch, was auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen Temperatur, Enzymstabilität und Reaktionsgeschwindigkeit zurückzuführen ist.

Mit steigender Temperatur wächst die Teilchenbewegung (Brown'sche Bewegung), was das Zusammentreffen von Enzym und Substrat begünstigt und somit die Enzymaktivität erhöht. Ab einer bestimmten Temperatur führt eine weitere Erhöhung jedoch zur Zerstörung (Denaturierung) des Enzyms, wobei die Enzymstabilität mit steigender Temperatur nachlässt.

Vocabulary: Denaturierung bezeichnet die irreversible Zerstörung der räumlichen Proteinstruktur durch hohe Temperaturen.

Zusammenfassend zeigt der Text die komplexen Zusammenhänge zwischen Temperatur, Enzymaktivität und den verschiedenen Anpassungsstrategien von Tieren an unterschiedliche Temperaturverhältnisse auf. Diese Erkenntnisse sind fundamental für das Verständnis der Auswirkungen des abiotischen Faktors Temperatur auf Tiere und ihre Verbreitung in verschiedenen Lebensräumen.

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