Einfluss des Lichts auf pflanzliche Organismen
Licht ist ein entscheidender abiotischer Faktor für das Pflanzenwachstum und die Entwicklung. Ohne ausreichendes Licht können Pflanzen nicht überleben, da es für die Fotosynthese unerlässlich ist. Der Umweltfaktor Licht Pflanzen beeinflusst nicht nur die Wuchshöhe, sondern auch die Blüten- und Keimbildung.
Definition: Der Lichtsättigungspunkt bezeichnet das Maximum der Fotosyntheserate, während der Lichtkompensationspunkt die Lichtintensität angibt, bei der die Fotosynthese die Atmung gerade ausgleicht.
Pflanzen haben verschiedene Anpassungen an unterschiedliche Lichtbedingungen entwickelt:
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Sonnenblätter: Diese haben eine dickere Epidermis und ein ausgeprägtes Palisadengewebe mit vielen Chloroplasten. Sie erreichen ihre maximale Fotosyntheseleistung bei hoher Lichtintensität.
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Schattenblätter: Diese besitzen eine zarte Epidermis und einen hohen Chlorophyllgehalt. Sie können bei niedrigen Lichtintensitäten eine positive Fotosynthesebilanz erreichen.
Beispiel: Die Buche bildet sowohl Sonnen- als auch Schattenblätter aus, je nach Lichtexposition.
Der Photoperiodismus spielt eine wichtige Rolle bei der Blütenbildung von Pflanzen:
- Kurztagpflanzen: Benötigen zur Blütenbildung kurze Licht- und lange Dunkelperioden.
Beispiel: Weihnachtsstern, Sojabohne, Tabak
- Langtagpflanzen: Beginnen ihr generatives Wachstum, wenn eine bestimmte Tageslänge überschritten wird.
Beispiel: Getreide, Fuchsie, Möhren, Spinat
- Tagneutrale Pflanzen: Ihre Blütenbildung ist nicht von der Tageslänge abhängig.
Beispiel: Erbsen, Alpenveilchen, Roseneibisch, Sonnenblumen
Highlight: Der Phototropismus beschreibt die durch Licht ausgelöste Bewegung von Pflanzen, was eine weitere wichtige Anpassung an den Lichtfaktor darstellt.