Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltfaktoren und Ressourcen, die ein Organismus zum Überleben benötigt.
Die fundamentale Nische umfasst den theoretisch möglichen Lebensraum einer Art unter idealen Bedingungen ohne Konkurrenz. In der Realität können Organismen jedoch nur einen Teil dieser potenziellen Nische nutzen - die realisierte Nische. Ein klassisches Beispiel ist das Eichhörnchen, dessen fundamentale Nische theoretisch alle Waldgebiete umfasst, während die realisierte Nische durch Konkurrenz mit anderen Arten eingeschränkt wird.
Die physiologische und ökologische Potenz eines Organismus bestimmt seine Toleranz gegenüber Umweltfaktoren. Arten mit einer breiten Toleranz werden als euryök bezeichnet, während stenöke Arten nur enge Schwankungen tolerieren. Das Optimum beschreibt dabei den Bereich, in dem die Lebensbedingungen am günstigsten sind. Der Toleranzbereich gibt an, innerhalb welcher Grenzen ein Organismus überlebensfähig ist. Diese Konzepte sind besonders relevant für das Biologie-Abitur, wo sie häufig in Abituraufgaben und Klausuraufgaben geprüft werden. Beispielsweise können Schüler in der mündlichen Prüfung aufgefordert werden, die ökologische Nische verschiedener Arten zu vergleichen oder die Anpassungsfähigkeit von Organismen an unterschiedliche Umweltbedingungen zu erläutern. Das Verständnis dieser ökologischen Grundkonzepte ist fundamental für die Evolution und das Zusammenspiel von Arten in Ökosystemen.