Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.
In einem Ökosystem unterscheiden wir zwischen biotischen und abiotischen Faktoren. Die biotischen Faktoren umfassen alle lebenden Organismen und deren Interaktionen, während die abiotischen Faktoren die unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser und Boden beschreiben. Ein Biotop stellt dabei den Lebensraum dar, in dem eine bestimmte Lebensgemeinschaft (Biozönose) existiert. Beispielsweise bilden in einem Waldökosystem Bäume, Sträucher und Bodenpflanzen zusammen mit den dort lebenden Tieren die Biozönose, während der physikalische Lebensraum mit seinen charakteristischen Umweltbedingungen das Biotop darstellt.
Eine wichtige Unterscheidung bei Tieren betrifft ihre Temperaturregulation. Poikilotherme Tiere (wechselwarme Tiere) wie Reptilien, Amphibien und Fische können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und sind von der Umgebungstemperatur abhängig. Dies hat den Vorteil eines geringeren Energiebedarfs, bedeutet aber auch eine eingeschränkte Aktivität bei niedrigen Temperaturen. Homoiotherme Tiere (gleichwarme Tiere) wie Säugetiere und Vögel hingegen halten ihre Körpertemperatur konstant, was zwar einen höheren Energiebedarf erfordert, ihnen aber eine gleichbleibende Aktivität unter verschiedenen Umweltbedingungen ermöglicht. Diese Anpassungen sind entscheidend für das Überleben in unterschiedlichen Biotopen und zeigen die enge Verbindung zwischen Organismen und ihrer Umwelt.