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Ökologie Lernzettel: Biotische und Abiotische Faktoren verstehen

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Ökologie Lernzettel: Biotische und Abiotische Faktoren verstehen
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Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.

In einem Ökosystem unterscheiden wir zwischen biotischen und abiotischen Faktoren. Die biotischen Faktoren umfassen alle lebenden Organismen und deren Interaktionen, während die abiotischen Faktoren die unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser und Boden beschreiben. Ein Biotop stellt dabei den Lebensraum dar, in dem eine bestimmte Lebensgemeinschaft (Biozönose) existiert. Beispielsweise bilden in einem Waldökosystem Bäume, Sträucher und Bodenpflanzen zusammen mit den dort lebenden Tieren die Biozönose, während der physikalische Lebensraum mit seinen charakteristischen Umweltbedingungen das Biotop darstellt.

Eine wichtige Unterscheidung bei Tieren betrifft ihre Temperaturregulation. Poikilotherme Tiere (wechselwarme Tiere) wie Reptilien, Amphibien und Fische können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und sind von der Umgebungstemperatur abhängig. Dies hat den Vorteil eines geringeren Energiebedarfs, bedeutet aber auch eine eingeschränkte Aktivität bei niedrigen Temperaturen. Homoiotherme Tiere (gleichwarme Tiere) wie Säugetiere und Vögel hingegen halten ihre Körpertemperatur konstant, was zwar einen höheren Energiebedarf erfordert, ihnen aber eine gleichbleibende Aktivität unter verschiedenen Umweltbedingungen ermöglicht. Diese Anpassungen sind entscheidend für das Überleben in unterschiedlichen Biotopen und zeigen die enge Verbindung zwischen Organismen und ihrer Umwelt.

26.11.2021

1713

Definitionen
Biazonose
biotiche Faktoren
Biotop
Lebensraum
000
absche Faktoren
Lern Zettel Okologie
Biozonose
bezeichnet man in der Biologie

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Grundlegende Begriffe der Ökologie

Die Biotop und Biozönose bilden die Grundbausteine eines jeden Ökosystems. Ein Biotop stellt den charakteristischen Lebensraum einer Lebensgemeinschaft dar, während die Biozönose alle darin lebenden Organismen umfasst. Diese Lebensgemeinschaft wird durch biotische und abiotische Faktoren beeinflusst.

Definition: Eine Population beschreibt eine Gruppe von Individuen derselben Art, die sich in einem bestimmten geografischen Gebiet fortpflanzen und über Generationen genetisch verbunden sind.

Die Biosphäre umfasst sämtliche Lebensräume der Erde, in denen Leben existiert. Innerhalb dieser großen Einheit befinden sich verschiedene Ökosysteme - komplexe Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.

Beispiel: Ein Waldökosystem wird durch biotische und abiotische Faktoren geprägt. Zu den biotischen Faktoren gehören beispielsweise Konkurrenz zwischen Arten und Räuber-Beute-Beziehungen. Abiotische Faktoren sind unter anderem Temperatur, Licht und Bodenbeschaffenheit.

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Thermoregulation bei Tieren

Poikilotherme und homoiotherme Tiere unterscheiden sich grundlegend in ihrer Fähigkeit zur Temperaturregulation. Poikilotherme Tiere (wechselwarm) passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an.

Fachbegriff: Wechselwarme Tiere (Poikilotherme) haben folgende Vorteile:

  • Geringer Energieverbrauch
  • Keine Wintervorräte nötig
  • Effiziente Energienutzung

Gleichwarme Tiere (Homoiotherme) hingegen halten ihre Körpertemperatur konstant. Dies ermöglicht ihnen auch bei niedrigen Temperaturen aktiv zu sein, erfordert aber einen höheren Energieaufwand.

Highlight: Gleichwarme Tiere regulieren ihre Temperatur durch:

  • Stoffwechselaktivität
  • Isolationsstrukturen (Fell, Federn)
  • Verhaltensanpassungen
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Ökologische Toleranz

Die ökologische Potenz beschreibt die Toleranz von Organismen gegenüber Umweltfaktoren. Dabei unterscheidet man zwischen stenöken (geringe Toleranz) und euryöken (große Toleranz) Arten.

Definition: Der Toleranzbereich wird durch das ökologische Minimum und Maximum begrenzt. Im Optimumbereich erreichen die Lebensfunktionen ihre höchste Intensität.

Das Gesetz des Minimums (Liebig'sches Minimumgesetz) besagt, dass der am stärksten limitierende Faktor das Wachstum und die Verbreitung einer Art bestimmt.

Beispiel: Ein Biotop Teich zeigt verschiedene Toleranzbereiche:

  • Stenöke Arten: Bestimmte Amphibien mit engen Temperaturansprüchen
  • Euryöke Arten: Wasserschnecken mit breiter Temperaturtoleranz
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Klimatische Anpassungsregeln

Die Bergmannsche und Allensche Regel beschreiben wichtige Anpassungen von Tieren an klimatische Bedingungen.

Definition: Die Bergmannsche Regel besagt, dass Tiere einer Art in kälteren Regionen größer sind als ihre Verwandten in wärmeren Gebieten.

Die Allensche Regel ergänzt dies: Körperanhänge wie Ohren, Schwänze und Gliedmaßen sind bei Tieren in kalten Regionen kleiner als bei ihren Artgenossen in warmen Gebieten.

Highlight: Diese Regeln gelten hauptsächlich für gleichwarme Tiere (Homoiotherme):

  • Größeres Volumen bedeutet bessere Wärmespeicherung
  • Kleinere Körperanhänge reduzieren Wärmeverlust
  • Anpassungen dienen der Energieeffizienz
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Umweltfaktoren und Ökologische Anpassungen

Biotische und abiotische Faktoren prägen die Lebensbedingungen aller Organismen. Die Umweltfaktoren lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Die unbelebten (abiotischen) und die belebten (biotischen) Faktoren.

Definition: Abiotische Faktoren sind unbelebte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Klima. Biotische Faktoren umfassen alle Einflüsse durch andere Lebewesen.

Die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt erfolgt nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Das Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren (auch Liebig'sches Minimumgesetz) besagt, dass der am weitesten vom Optimum entfernte Faktor limitierend wirkt. Jede Art hat dabei ihre spezifische physiologische und ökologische Potenz.

Beispiel: Die Flussschwimmschnecke zeigt eine breite Toleranz (eurypotent) gegenüber Strömung, während viele Waldarten sehr eng begrenzte Temperatur- und Feuchtigkeitsansprüche (stenopotent) haben.

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Temperaturanpassung und Bergmannsche Regel

Die Anpassung an verschiedene Temperaturbereiche erfolgt bei Tieren durch unterschiedliche Strategien. Poikilotherme und homoiotherme Tiere unterscheiden sich grundlegend in ihrer Temperaturregulation.

Fachbegriff: Poikilotherme Tiere (wechselwarm) passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an, während homoiotherme Tiere (gleichwarm) eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten.

Die Bergmannsche Regel beschreibt, dass Warmblüter in kälteren Regionen größer sind als ihre Verwandten in wärmeren Gebieten. Dies hängt mit dem Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen zusammen. Größere Tiere haben relativ zur Masse eine kleinere Oberfläche und verlieren dadurch weniger Wärme.

Highlight: Die Allensche Regel ergänzt dies: Je kälter das Klima, desto kleiner sind die exponierten Körperteile der Lebewesen (z.B. Ohren, Schwanz).

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Biotische Beziehungen im Ökosystem

Im Biotop entwickeln sich verschiedene Formen der Interaktion zwischen Arten. Die wichtigsten biotischen Beziehungen sind Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehung, Symbiose und Parasitismus.

Definition: Die Biozönose umfasst alle Lebewesen eines Biotops und ihre Wechselbeziehungen untereinander.

Konkurrenz tritt sowohl innerhalb einer Art (intraspezifisch) als auch zwischen verschiedenen Arten (interspezifisch) auf. Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass zwei Arten mit identischen ökologischen Ansprüchen nicht dauerhaft koexistieren können.

Beispiel: Verschiedene Vogelarten können im selben Lebensraum koexistieren, wenn sie unterschiedliche Nahrungsquellen oder Nistplätze nutzen.

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Stoffwechsel und Temperaturabhängigkeit

Die RGT-Regel (Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel) beschreibt den Zusammenhang zwischen Temperatur und Stoffwechselaktivität. Eine Temperaturerhöhung um 10°C führt zur Verdopplung bis Verdreifachung der Stoffwechselrate.

Fachbegriff: Der Torpor ist ein Energiesparzustand, bei dem Körpertemperatur und Stoffwechsel zeitweise abgesenkt werden.

Besonders deutlich wird die Bedeutung der Temperaturanpassung am Beispiel des Kolibris. Diese Vögel können nachts in den Torpor fallen, um Energie zu sparen. Dies ist eine wichtige Anpassung an ihren energieintensiven Stoffwechsel.

Highlight: Die Anpassung an den Lebensraum (Habitat) erfolgt durch ein komplexes Zusammenspiel von biotischen und abiotischen Faktoren.

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Ökologische Potenz und Umweltfaktoren: Grundlagen der Ökologie

Die ökologische Potenz beschreibt die fundamentale Anpassungsfähigkeit von Organismen an Umweltbedingungen. Diese Eigenschaft ist entscheidend für das Überleben in verschiedenen Lebensräumen und bildet einen wichtigen Teil des Abiturwissens Ökologie. Organismen müssen sich kontinuierlich mit schwankenden Umweltfaktoren auseinandersetzen, wobei ihre ökologische Potenz bestimmt, wie erfolgreich sie dabei sind.

Definition: Die ökologische Potenz ist die Toleranzbreite eines Organismus gegenüber Umweltfaktoren. Sie bestimmt, in welchem Bereich ein Lebewesen existieren und sich fortpflanzen kann.

Im Zentrum der ökologischen Potenz steht das Optimum - jener Bereich, in dem ein Organismus seine höchste Leistungsfähigkeit erreicht. Hier laufen alle Stoffwechselprozesse, Wachstum und Reproduktion am effizientesten ab. Dies ist besonders wichtig für das Verständnis von biotischen und abiotischen Faktoren in verschiedenen Ökosystemen wie dem Wald oder Teich.

Die ökologische Potenz variiert stark zwischen verschiedenen Arten. Während einige Organismen sehr anpassungsfähig sind (Eurytherme), reagieren andere äußerst empfindlich auf Umweltveränderungen (Stenotherme). Diese Unterschiede sind besonders relevant bei der Betrachtung von poikilothermen und homoiothermen Tieren. Beispielsweise können wechselwarme Tiere wie Eidechsen nur in bestimmten Temperaturbereichen aktiv sein, während gleichwarme Tiere wie Säugetiere ihre Körpertemperatur konstant halten.

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Anpassungsstrategien und Toleranzbereiche in der Ökologie

Die Anpassungsfähigkeit von Organismen zeigt sich besonders deutlich in verschiedenen Biotop und Biozönose Systemen. In jedem Lebensraum entwickeln Arten spezifische Strategien, um mit den vorherrschenden Umweltbedingungen umzugehen.

Beispiel: In einem Waldökosystem zeigen Pflanzen unterschiedliche Toleranzen gegenüber Lichtintensität. Schattenpflanzen haben eine enge ökologische Potenz bezüglich des Lichtfaktors, während Sonnenpflanzen eine breitere Toleranz aufweisen.

Die Grenzen der ökologischen Potenz werden durch Minimum und Maximum definiert. Unterhalb des Minimums und oberhalb des Maximums ist kein Überleben möglich. Diese Grenzwerte sind besonders wichtig für das Verständnis von Artverbreitung und Habitatansprüchen. Poikilotherme Tiere wie Amphibien beispielsweise haben oft engere Toleranzbereiche als homoiotherme Tiere.

Ein tieferes Verständnis der ökologischen Potenz ist fundamental für den Naturschutz und die Erhaltung von Biodiversität. Bei der Gestaltung von Schutzgebieten und der Renaturierung von Lebensräumen müssen die spezifischen Toleranzbereiche der Zielarten berücksichtigt werden. Dies gilt besonders für die Gestaltung von Biotopen, wo genaue Kenntnisse darüber entscheiden, was erlaubt ist und was nicht.

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Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.

In einem Ökosystem unterscheiden wir zwischen biotischen und abiotischen Faktoren. Die biotischen Faktoren umfassen alle lebenden Organismen und deren Interaktionen, während die abiotischen Faktoren die unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser und Boden beschreiben. Ein Biotop stellt dabei den Lebensraum dar, in dem eine bestimmte Lebensgemeinschaft (Biozönose) existiert. Beispielsweise bilden in einem Waldökosystem Bäume, Sträucher und Bodenpflanzen zusammen mit den dort lebenden Tieren die Biozönose, während der physikalische Lebensraum mit seinen charakteristischen Umweltbedingungen das Biotop darstellt.

Eine wichtige Unterscheidung bei Tieren betrifft ihre Temperaturregulation. Poikilotherme Tiere (wechselwarme Tiere) wie Reptilien, Amphibien und Fische können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und sind von der Umgebungstemperatur abhängig. Dies hat den Vorteil eines geringeren Energiebedarfs, bedeutet aber auch eine eingeschränkte Aktivität bei niedrigen Temperaturen. Homoiotherme Tiere (gleichwarme Tiere) wie Säugetiere und Vögel hingegen halten ihre Körpertemperatur konstant, was zwar einen höheren Energiebedarf erfordert, ihnen aber eine gleichbleibende Aktivität unter verschiedenen Umweltbedingungen ermöglicht. Diese Anpassungen sind entscheidend für das Überleben in unterschiedlichen Biotopen und zeigen die enge Verbindung zwischen Organismen und ihrer Umwelt.

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Grundlegende Begriffe der Ökologie

Die Biotop und Biozönose bilden die Grundbausteine eines jeden Ökosystems. Ein Biotop stellt den charakteristischen Lebensraum einer Lebensgemeinschaft dar, während die Biozönose alle darin lebenden Organismen umfasst. Diese Lebensgemeinschaft wird durch biotische und abiotische Faktoren beeinflusst.

Definition: Eine Population beschreibt eine Gruppe von Individuen derselben Art, die sich in einem bestimmten geografischen Gebiet fortpflanzen und über Generationen genetisch verbunden sind.

Die Biosphäre umfasst sämtliche Lebensräume der Erde, in denen Leben existiert. Innerhalb dieser großen Einheit befinden sich verschiedene Ökosysteme - komplexe Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.

Beispiel: Ein Waldökosystem wird durch biotische und abiotische Faktoren geprägt. Zu den biotischen Faktoren gehören beispielsweise Konkurrenz zwischen Arten und Räuber-Beute-Beziehungen. Abiotische Faktoren sind unter anderem Temperatur, Licht und Bodenbeschaffenheit.

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Thermoregulation bei Tieren

Poikilotherme und homoiotherme Tiere unterscheiden sich grundlegend in ihrer Fähigkeit zur Temperaturregulation. Poikilotherme Tiere (wechselwarm) passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an.

Fachbegriff: Wechselwarme Tiere (Poikilotherme) haben folgende Vorteile:

  • Geringer Energieverbrauch
  • Keine Wintervorräte nötig
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Gleichwarme Tiere (Homoiotherme) hingegen halten ihre Körpertemperatur konstant. Dies ermöglicht ihnen auch bei niedrigen Temperaturen aktiv zu sein, erfordert aber einen höheren Energieaufwand.

Highlight: Gleichwarme Tiere regulieren ihre Temperatur durch:

  • Stoffwechselaktivität
  • Isolationsstrukturen (Fell, Federn)
  • Verhaltensanpassungen
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Ökologische Toleranz

Die ökologische Potenz beschreibt die Toleranz von Organismen gegenüber Umweltfaktoren. Dabei unterscheidet man zwischen stenöken (geringe Toleranz) und euryöken (große Toleranz) Arten.

Definition: Der Toleranzbereich wird durch das ökologische Minimum und Maximum begrenzt. Im Optimumbereich erreichen die Lebensfunktionen ihre höchste Intensität.

Das Gesetz des Minimums (Liebig'sches Minimumgesetz) besagt, dass der am stärksten limitierende Faktor das Wachstum und die Verbreitung einer Art bestimmt.

Beispiel: Ein Biotop Teich zeigt verschiedene Toleranzbereiche:

  • Stenöke Arten: Bestimmte Amphibien mit engen Temperaturansprüchen
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Klimatische Anpassungsregeln

Die Bergmannsche und Allensche Regel beschreiben wichtige Anpassungen von Tieren an klimatische Bedingungen.

Definition: Die Bergmannsche Regel besagt, dass Tiere einer Art in kälteren Regionen größer sind als ihre Verwandten in wärmeren Gebieten.

Die Allensche Regel ergänzt dies: Körperanhänge wie Ohren, Schwänze und Gliedmaßen sind bei Tieren in kalten Regionen kleiner als bei ihren Artgenossen in warmen Gebieten.

Highlight: Diese Regeln gelten hauptsächlich für gleichwarme Tiere (Homoiotherme):

  • Größeres Volumen bedeutet bessere Wärmespeicherung
  • Kleinere Körperanhänge reduzieren Wärmeverlust
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Umweltfaktoren und Ökologische Anpassungen

Biotische und abiotische Faktoren prägen die Lebensbedingungen aller Organismen. Die Umweltfaktoren lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Die unbelebten (abiotischen) und die belebten (biotischen) Faktoren.

Definition: Abiotische Faktoren sind unbelebte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Klima. Biotische Faktoren umfassen alle Einflüsse durch andere Lebewesen.

Die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt erfolgt nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Das Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren (auch Liebig'sches Minimumgesetz) besagt, dass der am weitesten vom Optimum entfernte Faktor limitierend wirkt. Jede Art hat dabei ihre spezifische physiologische und ökologische Potenz.

Beispiel: Die Flussschwimmschnecke zeigt eine breite Toleranz (eurypotent) gegenüber Strömung, während viele Waldarten sehr eng begrenzte Temperatur- und Feuchtigkeitsansprüche (stenopotent) haben.

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Temperaturanpassung und Bergmannsche Regel

Die Anpassung an verschiedene Temperaturbereiche erfolgt bei Tieren durch unterschiedliche Strategien. Poikilotherme und homoiotherme Tiere unterscheiden sich grundlegend in ihrer Temperaturregulation.

Fachbegriff: Poikilotherme Tiere (wechselwarm) passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an, während homoiotherme Tiere (gleichwarm) eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten.

Die Bergmannsche Regel beschreibt, dass Warmblüter in kälteren Regionen größer sind als ihre Verwandten in wärmeren Gebieten. Dies hängt mit dem Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen zusammen. Größere Tiere haben relativ zur Masse eine kleinere Oberfläche und verlieren dadurch weniger Wärme.

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Biotische Beziehungen im Ökosystem

Im Biotop entwickeln sich verschiedene Formen der Interaktion zwischen Arten. Die wichtigsten biotischen Beziehungen sind Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehung, Symbiose und Parasitismus.

Definition: Die Biozönose umfasst alle Lebewesen eines Biotops und ihre Wechselbeziehungen untereinander.

Konkurrenz tritt sowohl innerhalb einer Art (intraspezifisch) als auch zwischen verschiedenen Arten (interspezifisch) auf. Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass zwei Arten mit identischen ökologischen Ansprüchen nicht dauerhaft koexistieren können.

Beispiel: Verschiedene Vogelarten können im selben Lebensraum koexistieren, wenn sie unterschiedliche Nahrungsquellen oder Nistplätze nutzen.

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Stoffwechsel und Temperaturabhängigkeit

Die RGT-Regel (Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel) beschreibt den Zusammenhang zwischen Temperatur und Stoffwechselaktivität. Eine Temperaturerhöhung um 10°C führt zur Verdopplung bis Verdreifachung der Stoffwechselrate.

Fachbegriff: Der Torpor ist ein Energiesparzustand, bei dem Körpertemperatur und Stoffwechsel zeitweise abgesenkt werden.

Besonders deutlich wird die Bedeutung der Temperaturanpassung am Beispiel des Kolibris. Diese Vögel können nachts in den Torpor fallen, um Energie zu sparen. Dies ist eine wichtige Anpassung an ihren energieintensiven Stoffwechsel.

Highlight: Die Anpassung an den Lebensraum (Habitat) erfolgt durch ein komplexes Zusammenspiel von biotischen und abiotischen Faktoren.

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Ökologische Potenz und Umweltfaktoren: Grundlagen der Ökologie

Die ökologische Potenz beschreibt die fundamentale Anpassungsfähigkeit von Organismen an Umweltbedingungen. Diese Eigenschaft ist entscheidend für das Überleben in verschiedenen Lebensräumen und bildet einen wichtigen Teil des Abiturwissens Ökologie. Organismen müssen sich kontinuierlich mit schwankenden Umweltfaktoren auseinandersetzen, wobei ihre ökologische Potenz bestimmt, wie erfolgreich sie dabei sind.

Definition: Die ökologische Potenz ist die Toleranzbreite eines Organismus gegenüber Umweltfaktoren. Sie bestimmt, in welchem Bereich ein Lebewesen existieren und sich fortpflanzen kann.

Im Zentrum der ökologischen Potenz steht das Optimum - jener Bereich, in dem ein Organismus seine höchste Leistungsfähigkeit erreicht. Hier laufen alle Stoffwechselprozesse, Wachstum und Reproduktion am effizientesten ab. Dies ist besonders wichtig für das Verständnis von biotischen und abiotischen Faktoren in verschiedenen Ökosystemen wie dem Wald oder Teich.

Die ökologische Potenz variiert stark zwischen verschiedenen Arten. Während einige Organismen sehr anpassungsfähig sind (Eurytherme), reagieren andere äußerst empfindlich auf Umweltveränderungen (Stenotherme). Diese Unterschiede sind besonders relevant bei der Betrachtung von poikilothermen und homoiothermen Tieren. Beispielsweise können wechselwarme Tiere wie Eidechsen nur in bestimmten Temperaturbereichen aktiv sein, während gleichwarme Tiere wie Säugetiere ihre Körpertemperatur konstant halten.

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Anpassungsstrategien und Toleranzbereiche in der Ökologie

Die Anpassungsfähigkeit von Organismen zeigt sich besonders deutlich in verschiedenen Biotop und Biozönose Systemen. In jedem Lebensraum entwickeln Arten spezifische Strategien, um mit den vorherrschenden Umweltbedingungen umzugehen.

Beispiel: In einem Waldökosystem zeigen Pflanzen unterschiedliche Toleranzen gegenüber Lichtintensität. Schattenpflanzen haben eine enge ökologische Potenz bezüglich des Lichtfaktors, während Sonnenpflanzen eine breitere Toleranz aufweisen.

Die Grenzen der ökologischen Potenz werden durch Minimum und Maximum definiert. Unterhalb des Minimums und oberhalb des Maximums ist kein Überleben möglich. Diese Grenzwerte sind besonders wichtig für das Verständnis von Artverbreitung und Habitatansprüchen. Poikilotherme Tiere wie Amphibien beispielsweise haben oft engere Toleranzbereiche als homoiotherme Tiere.

Ein tieferes Verständnis der ökologischen Potenz ist fundamental für den Naturschutz und die Erhaltung von Biodiversität. Bei der Gestaltung von Schutzgebieten und der Renaturierung von Lebensräumen müssen die spezifischen Toleranzbereiche der Zielarten berücksichtigt werden. Dies gilt besonders für die Gestaltung von Biotopen, wo genaue Kenntnisse darüber entscheiden, was erlaubt ist und was nicht.

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