PCR und Gelelektrophorese in der Molekularbiologie
Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist eine fundamentale Methode der modernen Molekularbiologie, die es ermöglicht, spezifische DNA-Abschnitte millionenfach zu vervielfältigen. Diese Technik ist besonders relevant für Genmutation und ihre Auswirkungen beim Abitur Biologie, da sie die Grundlage für viele genetische Analysen bildet.
Die PCR benötigt mehrere essenzielle Komponenten für eine erfolgreiche Durchführung. An erster Stelle steht die Ausgangs-DNA, die den zu vervielfältigenden Abschnitt enthält. Primer, künstlich hergestellte DNA-Moleküle aus 15-30 Nukleotiden, sind ebenfalls unerlässlich. Sie müssen komplementär zu bestimmten Abschnitten der Template-DNA sein und markieren Start- und Endpunkt der Vervielfältigung.
Definition: Die Taq-Polymerase ist ein hitzebeständiges Enzym, das ursprünglich aus dem Bakterium Thermus aquaticus isoliert wurde. Sie ist in der Lage, auch bei hohen Temperaturen neue DNA-Stränge zu synthetisieren.
Die Gelelektrophorese dient der Analyse der PCR-Produkte. Dabei werden die DNA-Fragmente ihrer Größe nach aufgetrennt. Ein Größenstandard (Ladder) ermöglicht die Bestimmung der Fragment-Längen. Typische Markierungen sind dabei 3kb, 1kb, 500bp und 300bp. Die Visualisierung erfolgt meist durch fluoreszierende Farbstoffe unter UV-Licht.