Therapeutisches Klonen und Stammzellen in der Gentechnik
Die Gentechnik beim Menschen hat mit dem therapeutischen Klonen einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Forschung erreicht. Diese Rote Gentechnik zielt darauf ab, spezifische Zelltypen, Gewebe und möglicherweise vollständige Organe zu entwickeln, die genetisch identisch mit dem Empfänger sind.
Definition: Therapeutisches Klonen ist ein Verfahren der Gentechnik, bei dem durch Kerntransfer und Stammzellgewinnung patientenspezifische Gewebe hergestellt werden können.
Im Zentrum des therapeutischen Klonens stehen verschiedene Arten von Stammzellen, die sich in ihren Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten unterscheiden. Embryonale Stammzellen sind totipotent oder pluripotent und können sich zu allen Körperzellen entwickeln. Adulte Stammzellen hingegen finden sich in verschiedenen Geweben des erwachsenen Körpers, wie Knochenmark oder Nabelschnurblut, und besitzen ein eingeschränkteres Entwicklungspotential.
Highlight: Die Gewinnung embryonaler Stammzellen ist ethisch umstritten, da dabei Embryonen zerstört werden. In Deutschland ist der "Verbrauch" von Embryonen gesetzlich verboten.
Das Verfahren des therapeutischen Klonens umfasst mehrere präzise Schritte: Zunächst wird einer Eizelle der Kern entnommen und durch den Kern einer Körperzelle des Patienten ersetzt. Der entstehende Embryo entwickelt sich mit der genetischen Information des Spenders. Die gewonnenen Stammzellen werden dann in spezifischen Kulturmedien zu den gewünschten Zelltypen differenziert.