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Lamarck vs Darwin: Evolutionstheorien im Vergleich

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Lamarck vs Darwin: Evolutionstheorien im Vergleich
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Die Evolutionstheorien von Lamarck und Darwin sind grundlegende Konzepte in der Biologie, die den Prozess der Artentwicklung erklären.

Die Evolutionstheorie Lamarck basiert auf der Annahme, dass erworbene Eigenschaften an die nächste Generation vererbt werden können. Nach Lamarcks Theorie entwickeln Lebewesen durch häufigen Gebrauch bestimmte Merkmale stärker aus, während ungenutzte Eigenschaften verkümmern. Diese Veränderungen werden dann an die Nachkommen weitergegeben. Ein klassisches Beispiel ist die Vorstellung, dass Giraffen durch das ständige Strecken nach Blättern längere Hälse entwickelten und diese Eigenschaft an ihre Nachkommen vererbten.

Im Gegensatz dazu erklärt die Evolutionstheorie Darwin die Entwicklung der Arten durch natürliche Selektion. Darwin erkannte, dass in Populationen natürliche Variation existiert und mehr Nachkommen produziert werden als überleben können. Individuen mit vorteilhaften Merkmalen haben bessere Überlebenschancen und können sich erfolgreicher fortpflanzen. Diese Merkmale werden dann häufiger an nachfolgende Generationen weitergegeben. Die Synthetische Evolutionstheorie erweitert Darwins Konzept durch Erkenntnisse der modernen Genetik. Sie erklärt, wie Mutation und Rekombination neue genetische Varianten erzeugen, die dann der Selektion unterliegen. Wichtige Faktoren sind dabei auch Gendrift, Genfluss und geografische Isolation. Diese moderne Synthese bietet ein umfassendes Verständnis der Evolution, das durch molekularbiologische und genetische Forschung bestätigt wird.

Die Unterschiede zwischen beiden Theorien werden oft in einer Lamarck und Darwin Vergleich Tabelle gegenübergestellt, die für Schüler die wesentlichen Merkmale beider Ansätze verdeutlicht. Während Lamarcks Theorie heute weitgehend widerlegt ist, bildet Darwins Evolutionstheorie in Verbindung mit der Synthetischen Evolutionstheorie die Grundlage unseres modernen Verständnisses der biologischen Evolution.

11.4.2023

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Glossar:
Evolution
Genetische
Variabilität
Genpool
Fitness
Genfluss
Panmixie
Harem
Divergenz
Konvergenz
Biodiversität
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Endemiten
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Grundlegende Begriffe der Evolutionsbiologie

Die Evolutionstheorie basiert auf verschiedenen Schlüsselkonzepten, die zum Verständnis der Entwicklung von Arten essentiell sind. Der Begriff Evolution beschreibt die allmähliche Veränderung vererbbarer Merkmale über Generationen hinweg. Diese Veränderungen entstehen durch genetische Variabilität, die sich im Genpool einer Population manifestiert.

Die genetische Variabilität einer Population wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Der Genpool, also die Gesamtheit aller Gene in einer Population, verändert sich durch Mutation und Rekombination. Die Fitness eines Individuums beschreibt dabei seine Fähigkeit, sich an Umwelteinflüsse anzupassen und zum Genpool der nächsten Generation beizutragen.

Wichtige evolutionsbiologische Prozesse sind Divergenz und Konvergenz. Bei der Divergenz entwickeln sich Merkmale verschiedener Arten auseinander, während bei der Konvergenz eine Angleichung der Merkmale stattfindet. Die Biodiversität bezeichnet die Vielfalt aller Lebewesen und ihrer Lebensräume.

Definition: Fitness bezeichnet in der Evolutionsbiologie das Maß für die Anpassung eines Individuums an seine Umwelt, gemessen an der Anzahl überlebensfähiger Nachkommen.

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Evolutionstheorien im Vergleich

Die Evolutionstheorie Lamarck und die Evolutionstheorie Darwin stellen zwei historische Meilensteine dar. Lamarck (1744-1829) ging von einem inneren Vervollkommnungstrieb aus und postulierte, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden können. Diese Theorie gilt heute als widerlegt.

Charles Darwin (1809-1882) entwickelte die Synthetische Evolutionstheorie, die auf dem Prinzip der natürlichen Selektion basiert. Seine Theorie beschreibt den "Kampf ums Dasein" und das "Überleben des Bestangepassten". Im Gegensatz zu Lamarck sah Darwin die Anpassung als passiven Prozess.

Die moderne Synthetische Evolutionstheorie verbindet Darwins Erkenntnisse mit der Genetik. Sie berücksichtigt verschiedene Evolutionsfaktoren wie Mutation, Rekombination, Gendrift und Migration, die den Genpool einer Population verändern.

Highlight: Der fundamentale Unterschied zwischen Lamarck und Darwin liegt in der Rolle des Individuums: Lamarck sah eine aktive Anpassung, Darwin eine passive Selektion.

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Evolutionsfaktoren und ihre Wirkung

Die Synthetische Evolutionstheorie beschreibt verschiedene Faktoren, die Evolution beeinflussen. Mutationen sind spontane, ungerichtete DNA-Veränderungen, die neue Allele im Genpool erzeugen. Die Rekombination ermöglicht bei der Meiose eine Neukombination genetischer Informationen.

Migration bezeichnet den Austausch genetischen Materials zwischen Populationen durch Ein- und Abwanderung von Individuen. Dieser Genfluss kann Inzucht verringern und genetische Vielfalt erhöhen. Die Gendrift beschreibt zufällige Veränderungen der Allelhäufigkeiten, besonders in kleinen Populationen.

Beispiel: Bei der intrachromosomalen Rekombination findet während der Meiose ein Crossing-over statt, wobei homologe Chromosomen Teile austauschen.

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Populationsgenetische Effekte

Der Gründereffekt und der Flaschenhalseffekt sind wichtige Konzepte der Synthetischen Evolutionstheorie. Beim Gründereffekt besiedeln wenige Individuen einen neuen Lebensraum, wodurch nur ein Teil des ursprünglichen Genpools erhalten bleibt.

Der Flaschenhalseffekt tritt ein, wenn eine Population durch katastrophale Ereignisse drastisch reduziert wird. Die überlebenden Individuen bilden die Basis einer neuen Population, was zu genetischer Verarmung führen kann.

Diese Effekte können langfristige Folgen haben: Die reduzierte genetische Vielfalt kann zu verringerten Abwehrkräften gegen Krankheiten und erhöhter Inzucht führen. Im schlimmsten Fall droht das Aussterben der Population.

Warnung: Genetische Verarmung durch Populations-Bottlenecks kann die Überlebensfähigkeit einer Art stark gefährden.

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Die Grundlagen der Artbildung und Isolation in der Evolutionstheorie

Die Isolation spielt eine zentrale Rolle in der Synthetischen Evolutionstheorie. Sie beschreibt die Unterbindung des Genflusses zwischen Populationen, was zur Entstehung neuer Arten führen kann. Bei der geografischen Isolation werden Populationen durch physische Barrieren getrennt - sei es durch Klimaveränderungen, große Entfernungen oder tektonische Prozesse.

Definition: Die reproduktive Isolation bezeichnet den Zustand, wenn sich Individuen zweier Populationen nicht mehr miteinander fortpflanzen können. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Artbildung.

Die präzygotische Isolation umfasst verschiedene Mechanismen, die eine Paarung von vornherein verhindern. Dazu gehören die Habitat-, Zeit- und Verhaltensisolation sowie mechanische Barrieren. Bei der Habitatisolation leben die Arten in unterschiedlichen Lebensräumen, wie beispielsweise Haus- und Wanderratten. Die zeitliche Isolation zeigt sich bei tag- und nachtaktiven Arten.

Beispiel: Bei Vögeln führen artspezifische Gesänge zur Verhaltensisolation - nur Artgenossen reagieren auf die entsprechenden Balzrufe.

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Natürliche Selektion und Evolutionsmechanismen

Die natürliche Selektion ist ein Kernkonzept der Evolutionstheorie Darwin. Sie bestimmt, welche Individuen in einer bestimmten Umwelt besser angepasst sind und sich erfolgreicher fortpflanzen können.

Highlight: Die reproduktive Fitness beschreibt die Fähigkeit eines Individuums, mehr überlebensfähige Nachkommen zu erzeugen als andere Artgenossen.

Es gibt drei wichtige Selektionsformen:

  1. Die stabilisierende Selektion eliminiert extreme Varianten
  2. Die gerichtete Selektion führt zu graduellen Veränderungen in eine Richtung
  3. Die disruptive Selektion fördert Extremausprägungen von Merkmalen

Fachbegriff: Selektionsfaktoren sind die abiotischen und biotischen Umwelteinflüsse, die den Selektionsdruck auf eine Population ausüben.

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Fortpflanzungsstrategien und Life-History-Theory

Die Synthetische Evolutionstheorie berücksichtigt verschiedene Fortpflanzungsstrategien, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben. Jedes Lebewesen muss seine begrenzte Energie zwischen Selbsterhaltung (somatisches Investment) und Fortpflanzung (reproduktives Investment) aufteilen.

Definition: K-Strategen investieren in wenige, gut versorgte Nachkommen mit hoher Überlebenschance, während R-Strategen auf viele Nachkommen mit geringer Brutpflege setzen.

Die Life-History-Theory erklärt diese unterschiedlichen Strategien im Kontext der Evolution. K-Strategen wie Menschen oder Elefanten haben eine lange Lebensspanne und intensive Brutpflege. R-Strategen wie viele Insekten produzieren dagegen zahlreiche Nachkommen mit minimaler Betreuung.

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Artbegriffe und Mechanismen der Artbildung

In der Synthetische Evolutionstheorie werden verschiedene Artbegriffe unterschieden. Der biologische Artbegriff definiert Arten über ihre Fortpflanzungsfähigkeit, während der morphologische Artbegriff äußere Merkmale betrachtet.

Highlight: Die allopatrische Artbildung erfolgt durch geografische Trennung, während bei der sympatrischen Artbildung neue Arten ohne räumliche Isolation entstehen.

Bei der sympatrischen Artbildung spielen besonders genetische Veränderungen wie Polyploidie bei Pflanzen eine wichtige Rolle. Bei Tieren kann auch verändertes Partnerwahlverhalten zur Entstehung neuer Arten führen. Diese Prozesse sind fundamentale Mechanismen der Evolution.

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Die Grundlagen der Artbildung und Sexuellen Selektion

Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt den komplexen Prozess der Artbildung, beginnend mit einer Ausgangspopulation. Dieser Vorgang ist fundamental für das Verständnis der biologischen Evolution und zeigt, wie neue Arten entstehen können. Der Prozess beginnt, wenn sich aus einer ursprünglichen Population verschiedene Teilpopulationen entwickeln, in denen Mutationen auftreten und genetische Veränderungen stattfinden.

Die Separation spielt eine zentrale Rolle bei der Artbildung. Wenn Populationen geografisch oder ökologisch getrennt werden, wird der Genfluss zwischen ihnen verhindert. Dies führt zunächst zur Bildung von Rassen, bei denen eine Durchmischung theoretisch noch möglich ist. Mit zunehmender Zeit und weiterer Isolation können sich daraus neue Arten entwickeln, zwischen denen keine genetische Durchmischung mehr stattfindet.

Definition: Polyploidie bezeichnet das Vorhandensein mehrerer kompletter Chromosomensätze in einer Zelle, was einen wichtigen Mechanismus der Artbildung darstellt.

Ein besonders interessanter Aspekt der Evolution ist die Entwicklung der Sexualität und der Geschlechtsunterschiede. Die Gameten (Geschlechts- oder Keimzellen) haben sich im Laufe der Evolution stark differenziert. Während weibliche Gameten groß, nährstoffreich und unbeweglich sind, zeichnen sich männliche Gameten durch ihre kleine Größe, Beweglichkeit und zahlreiches Vorkommen aus. Diese Unterscheidung, auch als Anisogamie bekannt, ist das Resultat disruptiver Selektion.

Highlight: Der Sexualdimorphismus, also die äußerlichen und verhaltensbezogenen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, ist eine direkte Folge der evolutionären Entwicklung der Geschlechter und ihrer spezifischen Fortpflanzungsstrategien.

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Evolutionäre Mechanismen und Artbildungsprozesse

Die Evolutionstheorie Darwin und die moderne Synthetische Evolutionstheorie betonen die Bedeutung der natürlichen Selektion bei der Artbildung. Der Prozess der Artbildung ist komplex und umfasst mehrere Stufen, die durch verschiedene evolutionäre Mechanismen gesteuert werden. Die genetische Variation innerhalb von Populationen bildet dabei die Grundlage für evolutionäre Veränderungen.

Beispiel: Ein klassisches Beispiel für Artbildung sind die Darwin-Finken auf den Galápagos-Inseln, die sich durch geografische Isolation und unterschiedliche Selektionsdrücke zu verschiedenen Arten entwickelt haben.

Die Synthetische Evolutionstheorie Schema zeigt, wie verschiedene evolutionäre Kräfte zusammenwirken. Mutation, Rekombination, Gendrift und Selektion sind die treibenden Kräfte der Evolution. Diese Mechanismen führen zu graduellen Veränderungen in Populationen, die sich über lange Zeiträume zu deutlichen Unterschieden zwischen Arten entwickeln können.

Der Vergleich von Lamarck und Darwin zeigt unterschiedliche Ansätze zum Verständnis der Evolution. Während Lamarck von der Vererbung erworbener Eigenschaften ausging, erkannte Darwin die Bedeutung der natürlichen Selektion. Die moderne Evolutionsbiologie hat Darwins Grundideen bestätigt und durch genetische Erkenntnisse erweitert.

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Grundlegende Begriffe der Evolutionsbiologie

Die Evolutionstheorie basiert auf verschiedenen Schlüsselkonzepten, die zum Verständnis der Entwicklung von Arten essentiell sind. Der Begriff Evolution beschreibt die allmähliche Veränderung vererbbarer Merkmale über Generationen hinweg. Diese Veränderungen entstehen durch genetische Variabilität, die sich im Genpool einer Population manifestiert.

Die genetische Variabilität einer Population wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Der Genpool, also die Gesamtheit aller Gene in einer Population, verändert sich durch Mutation und Rekombination. Die Fitness eines Individuums beschreibt dabei seine Fähigkeit, sich an Umwelteinflüsse anzupassen und zum Genpool der nächsten Generation beizutragen.

Wichtige evolutionsbiologische Prozesse sind Divergenz und Konvergenz. Bei der Divergenz entwickeln sich Merkmale verschiedener Arten auseinander, während bei der Konvergenz eine Angleichung der Merkmale stattfindet. Die Biodiversität bezeichnet die Vielfalt aller Lebewesen und ihrer Lebensräume.

Definition: Fitness bezeichnet in der Evolutionsbiologie das Maß für die Anpassung eines Individuums an seine Umwelt, gemessen an der Anzahl überlebensfähiger Nachkommen.

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Evolutionstheorien im Vergleich

Die Evolutionstheorie Lamarck und die Evolutionstheorie Darwin stellen zwei historische Meilensteine dar. Lamarck (1744-1829) ging von einem inneren Vervollkommnungstrieb aus und postulierte, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden können. Diese Theorie gilt heute als widerlegt.

Charles Darwin (1809-1882) entwickelte die Synthetische Evolutionstheorie, die auf dem Prinzip der natürlichen Selektion basiert. Seine Theorie beschreibt den "Kampf ums Dasein" und das "Überleben des Bestangepassten". Im Gegensatz zu Lamarck sah Darwin die Anpassung als passiven Prozess.

Die moderne Synthetische Evolutionstheorie verbindet Darwins Erkenntnisse mit der Genetik. Sie berücksichtigt verschiedene Evolutionsfaktoren wie Mutation, Rekombination, Gendrift und Migration, die den Genpool einer Population verändern.

Highlight: Der fundamentale Unterschied zwischen Lamarck und Darwin liegt in der Rolle des Individuums: Lamarck sah eine aktive Anpassung, Darwin eine passive Selektion.

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Evolutionsfaktoren und ihre Wirkung

Die Synthetische Evolutionstheorie beschreibt verschiedene Faktoren, die Evolution beeinflussen. Mutationen sind spontane, ungerichtete DNA-Veränderungen, die neue Allele im Genpool erzeugen. Die Rekombination ermöglicht bei der Meiose eine Neukombination genetischer Informationen.

Migration bezeichnet den Austausch genetischen Materials zwischen Populationen durch Ein- und Abwanderung von Individuen. Dieser Genfluss kann Inzucht verringern und genetische Vielfalt erhöhen. Die Gendrift beschreibt zufällige Veränderungen der Allelhäufigkeiten, besonders in kleinen Populationen.

Beispiel: Bei der intrachromosomalen Rekombination findet während der Meiose ein Crossing-over statt, wobei homologe Chromosomen Teile austauschen.

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Populationsgenetische Effekte

Der Gründereffekt und der Flaschenhalseffekt sind wichtige Konzepte der Synthetischen Evolutionstheorie. Beim Gründereffekt besiedeln wenige Individuen einen neuen Lebensraum, wodurch nur ein Teil des ursprünglichen Genpools erhalten bleibt.

Der Flaschenhalseffekt tritt ein, wenn eine Population durch katastrophale Ereignisse drastisch reduziert wird. Die überlebenden Individuen bilden die Basis einer neuen Population, was zu genetischer Verarmung führen kann.

Diese Effekte können langfristige Folgen haben: Die reduzierte genetische Vielfalt kann zu verringerten Abwehrkräften gegen Krankheiten und erhöhter Inzucht führen. Im schlimmsten Fall droht das Aussterben der Population.

Warnung: Genetische Verarmung durch Populations-Bottlenecks kann die Überlebensfähigkeit einer Art stark gefährden.

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Die Grundlagen der Artbildung und Isolation in der Evolutionstheorie

Die Isolation spielt eine zentrale Rolle in der Synthetischen Evolutionstheorie. Sie beschreibt die Unterbindung des Genflusses zwischen Populationen, was zur Entstehung neuer Arten führen kann. Bei der geografischen Isolation werden Populationen durch physische Barrieren getrennt - sei es durch Klimaveränderungen, große Entfernungen oder tektonische Prozesse.

Definition: Die reproduktive Isolation bezeichnet den Zustand, wenn sich Individuen zweier Populationen nicht mehr miteinander fortpflanzen können. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Artbildung.

Die präzygotische Isolation umfasst verschiedene Mechanismen, die eine Paarung von vornherein verhindern. Dazu gehören die Habitat-, Zeit- und Verhaltensisolation sowie mechanische Barrieren. Bei der Habitatisolation leben die Arten in unterschiedlichen Lebensräumen, wie beispielsweise Haus- und Wanderratten. Die zeitliche Isolation zeigt sich bei tag- und nachtaktiven Arten.

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Natürliche Selektion und Evolutionsmechanismen

Die natürliche Selektion ist ein Kernkonzept der Evolutionstheorie Darwin. Sie bestimmt, welche Individuen in einer bestimmten Umwelt besser angepasst sind und sich erfolgreicher fortpflanzen können.

Highlight: Die reproduktive Fitness beschreibt die Fähigkeit eines Individuums, mehr überlebensfähige Nachkommen zu erzeugen als andere Artgenossen.

Es gibt drei wichtige Selektionsformen:

  1. Die stabilisierende Selektion eliminiert extreme Varianten
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Fortpflanzungsstrategien und Life-History-Theory

Die Synthetische Evolutionstheorie berücksichtigt verschiedene Fortpflanzungsstrategien, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben. Jedes Lebewesen muss seine begrenzte Energie zwischen Selbsterhaltung (somatisches Investment) und Fortpflanzung (reproduktives Investment) aufteilen.

Definition: K-Strategen investieren in wenige, gut versorgte Nachkommen mit hoher Überlebenschance, während R-Strategen auf viele Nachkommen mit geringer Brutpflege setzen.

Die Life-History-Theory erklärt diese unterschiedlichen Strategien im Kontext der Evolution. K-Strategen wie Menschen oder Elefanten haben eine lange Lebensspanne und intensive Brutpflege. R-Strategen wie viele Insekten produzieren dagegen zahlreiche Nachkommen mit minimaler Betreuung.

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Artbegriffe und Mechanismen der Artbildung

In der Synthetische Evolutionstheorie werden verschiedene Artbegriffe unterschieden. Der biologische Artbegriff definiert Arten über ihre Fortpflanzungsfähigkeit, während der morphologische Artbegriff äußere Merkmale betrachtet.

Highlight: Die allopatrische Artbildung erfolgt durch geografische Trennung, während bei der sympatrischen Artbildung neue Arten ohne räumliche Isolation entstehen.

Bei der sympatrischen Artbildung spielen besonders genetische Veränderungen wie Polyploidie bei Pflanzen eine wichtige Rolle. Bei Tieren kann auch verändertes Partnerwahlverhalten zur Entstehung neuer Arten führen. Diese Prozesse sind fundamentale Mechanismen der Evolution.

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Die Grundlagen der Artbildung und Sexuellen Selektion

Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt den komplexen Prozess der Artbildung, beginnend mit einer Ausgangspopulation. Dieser Vorgang ist fundamental für das Verständnis der biologischen Evolution und zeigt, wie neue Arten entstehen können. Der Prozess beginnt, wenn sich aus einer ursprünglichen Population verschiedene Teilpopulationen entwickeln, in denen Mutationen auftreten und genetische Veränderungen stattfinden.

Die Separation spielt eine zentrale Rolle bei der Artbildung. Wenn Populationen geografisch oder ökologisch getrennt werden, wird der Genfluss zwischen ihnen verhindert. Dies führt zunächst zur Bildung von Rassen, bei denen eine Durchmischung theoretisch noch möglich ist. Mit zunehmender Zeit und weiterer Isolation können sich daraus neue Arten entwickeln, zwischen denen keine genetische Durchmischung mehr stattfindet.

Definition: Polyploidie bezeichnet das Vorhandensein mehrerer kompletter Chromosomensätze in einer Zelle, was einen wichtigen Mechanismus der Artbildung darstellt.

Ein besonders interessanter Aspekt der Evolution ist die Entwicklung der Sexualität und der Geschlechtsunterschiede. Die Gameten (Geschlechts- oder Keimzellen) haben sich im Laufe der Evolution stark differenziert. Während weibliche Gameten groß, nährstoffreich und unbeweglich sind, zeichnen sich männliche Gameten durch ihre kleine Größe, Beweglichkeit und zahlreiches Vorkommen aus. Diese Unterscheidung, auch als Anisogamie bekannt, ist das Resultat disruptiver Selektion.

Highlight: Der Sexualdimorphismus, also die äußerlichen und verhaltensbezogenen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, ist eine direkte Folge der evolutionären Entwicklung der Geschlechter und ihrer spezifischen Fortpflanzungsstrategien.

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Evolutionäre Mechanismen und Artbildungsprozesse

Die Evolutionstheorie Darwin und die moderne Synthetische Evolutionstheorie betonen die Bedeutung der natürlichen Selektion bei der Artbildung. Der Prozess der Artbildung ist komplex und umfasst mehrere Stufen, die durch verschiedene evolutionäre Mechanismen gesteuert werden. Die genetische Variation innerhalb von Populationen bildet dabei die Grundlage für evolutionäre Veränderungen.

Beispiel: Ein klassisches Beispiel für Artbildung sind die Darwin-Finken auf den Galápagos-Inseln, die sich durch geografische Isolation und unterschiedliche Selektionsdrücke zu verschiedenen Arten entwickelt haben.

Die Synthetische Evolutionstheorie Schema zeigt, wie verschiedene evolutionäre Kräfte zusammenwirken. Mutation, Rekombination, Gendrift und Selektion sind die treibenden Kräfte der Evolution. Diese Mechanismen führen zu graduellen Veränderungen in Populationen, die sich über lange Zeiträume zu deutlichen Unterschieden zwischen Arten entwickeln können.

Der Vergleich von Lamarck und Darwin zeigt unterschiedliche Ansätze zum Verständnis der Evolution. Während Lamarck von der Vererbung erworbener Eigenschaften ausging, erkannte Darwin die Bedeutung der natürlichen Selektion. Die moderne Evolutionsbiologie hat Darwins Grundideen bestätigt und durch genetische Erkenntnisse erweitert.

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Die Evolutionstheorie Lamarck basiert auf der Annahme, dass erworbene Eigenschaften an die nächste Generation vererbt werden können. Nach Lamarcks Theorie entwickeln Lebewesen durch häufigen Gebrauch bestimmte Merkmale stärker aus, während ungenutzte Eigenschaften verkümmern. Diese Veränderungen werden dann an die Nachkommen weitergegeben. Ein klassisches Beispiel ist die Vorstellung, dass Giraffen durch das ständige Strecken nach Blättern längere Hälse entwickelten und diese Eigenschaft an ihre Nachkommen vererbten.

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