Aktive und passive Immunisierung im Vergleich
Die aktive und passive Immunisierung sind zwei grundlegende Methoden, um den Körper vor Krankheitserregern zu schützen. Dieser Abschnitt vergleicht beide Ansätze und erläutert ihre Vor- und Nachteile.
Aktive Immunisierung durch Impfung
Die aktive Immunisierung zielt darauf ab, einen langfristigen Schutz aufzubauen. Dabei werden abgetötete oder abgeschwächte Erreger bzw. deren Bruchstücke verabreicht.
Definition: Bei der aktiven Immunisierung wird dem Körper eine Infektion vorgetäuscht, woraufhin er mit der Bildung von Antikörpern und Gedächtniszellen reagiert.
Dieser Prozess ermöglicht es dem Immunsystem, bei einem zukünftigen Kontakt mit dem echten Erreger schneller zu reagieren und die Erkrankung abzuwehren.
Highlight: Für einen vollständigen Impfschutz sind oft mehrere Teilimpfungen nötig, was als Grundimmunisierung bezeichnet wird.
Tatsächliche Infektion vs. Passive Immunisierung
Im Gegensatz zur aktiven Immunisierung bietet die passive Immunisierung nur einen kurzfristigen Schutz gegen Infektionskrankheiten.
Example: Ein Beispiel für passive Immunisierung sind mütterliche Antikörper, die im letzten Drittel der Schwangerschaft über die Plazenta an das Baby übertragen werden.
Bei der passiven Immunisierung werden Antikörper direkt verabreicht, die gegen bestimmte Krankheitserreger gerichtet sind. Diese Antikörper werden jedoch schnell vom Körper abgebaut, was zu keiner langfristigen Immunisierung führt.
Vor- und Nachteile beider Immunisierungstypen
Die aktive Immunisierung bietet folgende Vorteile:
- Langfristiger körpereigener Schutz vor Krankheitserregern
Nachteile können sein:
- Mögliche Nebenwirkungen wie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle, leichtes Fieber oder Kopfschmerzen
Die passive Immunisierung hat folgende Vorteile:
- Wirkt unmittelbar gegen die Antigene
Nachteile sind:
- Keine Immunität bei erneutem Kontakt mit dem Krankheitserreger
- Keine Bildung von Gedächtniszellen
Vocabulary: Gedächtniszellen sind spezialisierte Immunzellen, die sich an frühere Infektionen "erinnern" und bei erneutem Kontakt mit dem Erreger eine schnelle und effektive Immunantwort ermöglichen.