K- und R-Strategen: Populationswachstum in der Biologie
Die Unterscheidung zwischen K-Strategen und R-Strategen ist fundamental für das Verständnis verschiedener Fortpflanzungsstrategien in der Natur. Diese beiden Strategien haben sich im Laufe der Evolution entwickelt, um das Überleben von Arten unter verschiedenen Umweltbedingungen zu optimieren.
K-Strategen zeichnen sich durch eine niedrige Vermehrungsrate und lange Generationsdauer aus. Typische Merkmale sind intensive Brutpflege, späte Geschlechtsreife und hohes Elterninvestment. Diese Strategie findet sich häufig bei größeren Säugetieren wie Elefanten oder Walen. Die Nachkommen haben durch die intensive Betreuung eine höhere Überlebenschance.
R-Strategen verfolgen einen gegensätzlichen Ansatz mit hoher Vermehrungsrate und kurzer Generationsdauer. Sie investieren wenig in einzelne Nachkommen, produzieren aber große Mengen davon. Beispiele sind viele Insektenarten oder Kleinsäuger wie Mäuse. Die Sterblichkeit der Nachkommen ist zwar hoch, wird aber durch die Masse kompensiert.
Hinweis: Die Populationsdichte wird von verschiedenen Faktoren reguliert:
- Dichteabhängige Faktoren: Intraspezifische Konkurrenz, artspezifische Feinde
- Dichteunabhängige Faktoren: Klima, nicht-spezifische Feinde, nicht-ansteckende Krankheiten