Biologische und Chemische Waffen haben eine lange und erschreckende Geschichte in der Kriegsführung.
Die Entwicklung und der Einsatz von Biologischen Waffen reicht bis in die Antike zurück. Während des 2. Weltkriegs erreichte die systematische Forschung und Produktion von Biowaffen einen traurigen Höhepunkt. Besonders das japanische Einheit 731 führte grausame Experimente durch. Zu den gefährlichsten Biologischen Kampfstoffen zählen Krankheitserreger wie Milzbrand, Pocken und Pest. Diese können sich unkontrolliert ausbreiten und massive Schäden anrichten. Das internationale Biologische Waffen Verbot von 1972 untersagt die Entwicklung und Lagerung solcher Waffen, dennoch wird vermutet, dass einige Länder weiterhin geheime Programme unterhalten.
Chemische Waffen kamen erstmals im 1. Weltkrieg systematisch zum Einsatz. Verschiedene Giftgase wie Chlor, Phosgen und besonders das berüchtigte Senfgas forderten zahlreiche Opfer und verursachten qualvolle Verletzungen. Die Chemische Waffen Liste umfasst auch modernere Nervenkampfstoffe wie Sarin oder VX. Trotz internationaler Ächtung durch die Chemiewaffenkonvention wurden Chemische Waffen auch in jüngerer Zeit eingesetzt, etwa im Syrienkrieg. Die Kontrolle und Vernichtung existierender Bestände bleibt eine wichtige Aufgabe der internationalen Gemeinschaft. Kampfstoffe ABC (atomar, biologisch, chemisch) stellen weiterhin eine ernsthafte Bedrohung dar, weshalb strikte internationale Kontrollen und Verbote unerlässlich sind.