Erstes Leben auf der Erde
Die Entstehung des ersten Lebens auf der Erde wird auf vor etwa 3,8 Milliarden Jahren datiert, was durch Fossilfunde bestätigt wird. Die ersten Lebewesen waren Bakterien, die in der Lage waren, ohne Sauerstoff zu existieren, da dieser in der Uratmosphäre noch nicht vorhanden war.
Vocabulary: Anaerobe Bakterien sind Organismen, die ohne Sauerstoff leben können.
Ein entscheidender Wendepunkt in der Evolution des Lebens war die Entstehung der Fotosynthese. Vor etwa 2,5 Milliarden Jahren entwickelten sich die Vorfahren der heutigen Cyanobakterien, die in der Lage waren, Fotosynthese zu betreiben.
Definition: Fotosynthese ist der Prozess, bei dem Organismen Lichtenergie nutzen, um aus Kohlendioxid und Wasser Glucose und Sauerstoff zu produzieren.
Die Fähigkeit zur Fotosynthese führte zur Anreicherung von Sauerstoff in der Erdatmosphäre. Diese Bakterien, die als aerobe Bakterien bezeichnet werden, waren leistungsfähiger als ihre anaeroben Vorgänger.
Highlight: Die Produktion von Sauerstoff durch Fotosynthese war ein entscheidender Faktor für die Entwicklung komplexerer Lebensformen auf der Erde.
Mit der Zunahme des Sauerstoffgehalts in der Atmosphäre konnten sich mehrzellige Lebewesen entwickeln, wie zum Beispiel grüne Fadenalgen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass anaerobe Bakterien auch heute noch existieren, insbesondere in Umgebungen mit wenig Sauerstoff, wie in der Tiefsee oder in der Nähe heißer Quellen.
Zusammenfassend lässt sich die chemische Evolution kurz erklärt als eine Abfolge von Schritten beschreiben:
- Aus anorganischen Verbindungen entstanden organische Moleküle.
- Aus diesen organischen Molekülen entwickelten sich anaerobe Bakterien.
- Später entstanden aerobe Bakterien, die durch Fotosynthese Sauerstoff produzierten.
- Der nun vorhandene Sauerstoff ermöglichte die Entwicklung mehrzelliger Lebewesen.
Diese Schritte bildeten die Grundlage für die weitere biologische Evolution und die Entstehung der Vielfalt des Lebens, wie wir sie heute kennen.