Anpassungen und Überlebensstrategien
Die Körperbau und Physiologie des Polarfuchses zeigen bemerkenswerte Anpassungen an die arktische Kälte. Im Winter wächst ein besonders dichtes Fell, das sogar die Pfoten bedeckt. Diese Isolation ist so effektiv, dass der Polarfuchs erst bei Temperaturen unter -50°C Celsius zu zittern beginnt.
Highlight: Die Körpertemperatur des Polarfuchses kann zur Energieeinsparung in kalten Zeiten um bis zu 4°C abgesenkt werden.
Die Ernährung des Polarfuchses ist opportunistisch und flexibel. In Zeiten des Überflusses, besonders im kurzen arktischen Sommer, legt er Nahrungsdepots an. Diese Vorratshaltung ist eine wichtige Überlebensstrategie für den Winter. Ein erwachsener Polarfuchs kann bis zu 40 Lemminge pro Tag erbeuten und einen Teil davon für später verstecken.
Die soziale Organisation in der Lebensweise des Polarfuchses ist ebenfalls bemerkenswert. Die Tiere leben meist in Paaren und beide Eltern kümmern sich um die Polarfuchs-Babys. In den Wintermonaten können sie sich zu kleinen Gruppen zusammenschließen, was das Überleben in der extremen Umgebung erleichtert. Diese sozialen Bindungen sind besonders wichtig für die erfolgreiche Aufzucht der Jungen und das Überleben der Art in ihrem anspruchsvollen Lebensraum.