Proteinbiosynthese und Mutationen
Die Proteinbiosynthese ist der Prozess, durch den genetische Information in Proteine umgesetzt wird. Sie besteht aus zwei Hauptphasen: Transkription und Translation.
Definition: Die Proteinbiosynthese ist der Vorgang, bei dem die in der DNA gespeicherte genetische Information in funktionelle Proteine übersetzt wird.
Der Ablauf der Proteinbiosynthese gliedert sich wie folgt:
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Transkription (im Zellkern):
- Initiation: RNA-Polymerase bindet an den Promotor
- Elongation: Ablesen des codogenen DNA-Strangs
- Termination: Ablösen der RNA-Polymerase am Terminator
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RNA-Prozessierung (im Zellkern):
- Spleißen: Entfernen der Introns, Verbinden der Exons
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Translation (im Cytoplasma):
- Initiation: Ribosomenuntereinheiten lagern sich an mRNA an
- Elongation: Aminosäuren werden entsprechend der Codons verknüpft
- Termination: Proteinsynthese endet bei Stopp-Codon
Example: Ein Codon besteht aus drei Basen und codiert für eine spezifische Aminosäure. Das Start-Codon ist AUG, die Stopp-Codons sind UAG, UAA und UGA.
Mutationen können die genetische Information verändern und somit die Proteinbiosynthese beeinflussen:
- Punktmutationen: Austausch, Einschub oder Wegfall einzelner Basen
- Rastermutationen: Verschiebung des gesamten Leserasters
Highlight: Die Auswirkungen von Mutationen können von stumm (keine Auswirkung) bis hin zu schwerwiegenden Veränderungen der Proteinfunktion reichen.
Der Enhancer spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation der Transkription in Eukaryoten. Er begünstigt die Transkription durch die Bindung von Aktivatorproteinen und die Bildung eines Initialkomplexes.
Vocabulary: Der Enhancer ist eine DNA-Sequenz, die die Transkription eines Gens verstärkt, indem sie die Bindung von Transkriptionsfaktoren fördert.