Langzeit-EKG: Detaillierte Betrachtung
Das Langzeit-EKG ist eine spezielle Form der EKG-Untersuchung, die die elektrische Herzaktion über einen längeren Zeitraum unter normalen Alltagsbedingungen aufzeichnet. Diese Methode ermöglicht die Diagnose von wiederkehrenden Störungen, die bei einem Standard-EKG möglicherweise nicht erfasst werden.
Hauptmerkmale des Langzeit-EKG:
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Untersuchungszeitraum: In der Regel wird die Herzaktivität über 24 Stunden aufgezeichnet.
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Alltagsbedingungen: Der Patient trägt das Aufzeichnungsgerät während seiner normalen täglichen Aktivitäten.
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Kontinuierliche Aufzeichnung: Die Herzaktivität wird ununterbrochen über den gesamten Zeitraum gemessen.
Highlight: Das Langzeit-EKG ist besonders wertvoll für die Erkennung von intermittierenden Herzrhythmusstörungen, die bei einer kurzen EKG-Aufnahme möglicherweise nicht auftreten würden.
Die Abbildung zeigt ein Beispiel für die Auswertung eines Langzeit-EKG. Der Graph stellt die Herzfrequenz über einen Zeitraum von 24 Stunden dar, von 09:00 Uhr eines Tages bis 07:00 Uhr des nächsten Tages.
Example: In der Grafik ist zu sehen, dass die maximale Herzfrequenz bei 80 Schlägen pro Minute liegt, während die minimale Herzfrequenz 27 Schläge pro Minute beträgt. Diese Informationen können auf normale Schwankungen im Tagesverlauf oder auf mögliche Herzrhythmusstörungen hinweisen.
Vocabulary: Herzfrequenz - Die Anzahl der Herzschläge pro Minute, ein wichtiger Parameter zur Beurteilung der Herzfunktion.
Die Auswertung eines Langzeit-EKG erfordert spezielle Expertise, da normale Schwankungen der Herzfrequenz von pathologischen Veränderungen unterschieden werden müssen. Ärzte analysieren nicht nur die Herzfrequenz, sondern auch die Form der EKG-Kurven, um mögliche Anomalien zu erkennen.