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Membranmodelle Arbeitsblatt: Flüssig-Mosaik-Modell, Sandwich-Modell und Mehr

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Das Flüssig-Mosaik-Modell der Zellmembran hat sich über Jahrzehnte entwickelt. Es basiert auf früheren Modellen und wurde durch neue Erkenntnisse stetig erweitert.

  • Vorgängermodelle: Langmuirs einfache Phospholipidschicht, Gorter und Grendels Lipiddoppelschicht, Davson-Danielli Sandwich-Modell
  • Neue Erkenntnisse führten zur Entwicklung des Flüssig-Mosaik-Modells durch Singer und Nicolson
  • Spätere Erweiterungen berücksichtigten Kohlenhydrate, asymmetrische Proteinverteilung und eingeschränkte Proteinbeweglichkeit

1.3.2021

1241

●
Wochenplan 8.02-12.02.2021
Stellen Sie die drei relevantesten Vorgängermodelle des Flüssig- Mosaik-
Modells dar und unterstützen Sie ihre

Erweiterungen des Flüssig-Mosaik-Modells

Das Flüssig-Mosaik-Modell von Singer und Nicolson wurde seit seiner Veröffentlichung mehrfach erweitert, um neue experimentelle Befunde zu berücksichtigen.

Eine wichtige Erweiterung betraf die Erkennung zwischen Zellen. Es wurde festgestellt, dass Kohlenhydratketten an der Membranoberfläche gebunden sind und etwa 10% der Masse der Plasmamembran ausmachen. Diese Kohlenhydrate sind an Glykoproteine und Glykolipide gebunden und spielen eine wichtige Rolle bei der Zellerkennung.

Example: Spermien erkennen Eizellen und das Immunsystem unterscheidet zwischen fremden und körpereigenen Zellen anhand spezifischer Kohlenhydratmuster.

Eine weitere Beobachtung, die zur Erweiterung des Modells führte, war die asymmetrische Verteilung von Proteinen in der Membran. So finden sich bestimmte Proteine in Epithelzellen nur auf der dem Darminneren zugewandten Seite.

Highlight: Die asymmetrische Proteinverteilung widerspricht der ursprünglichen Annahme des Flüssig-Mosaik-Modells, dass sich Proteine frei in der Lipiddoppelschicht bewegen können.

Das erweiterte Modell berücksichtigt auch, dass die Beweglichkeit von Proteinen durch verschiedene Mechanismen eingeschränkt wird:

  1. Tight Junctions begrenzen den Bewegungsbereich von Proteinen.
  2. Proteine können Aggregate bilden, die sich aufgrund ihrer Größe nur langsam bewegen.
  3. Einige Proteine sind an Makromoleküle gebunden und dadurch fixiert.
  4. Cytoskelettfasern auf der cytoplasmischen Seite können mit Membranproteinen interagieren und deren Bewegung einschränken.

Vocabulary: Protein island Modell - Eine Erweiterung des Flüssig-Mosaik-Modells, die die eingeschränkte Beweglichkeit und Clusterbildung von Membranproteinen berücksichtigt.

Diese Erweiterungen machen das Flüssig-Mosaik-Modell zu einem komplexeren, aber realistischeren Bild der Zellmembran.

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Neue Erkenntnisse und Modellentwicklung

Die Entwicklung neuer Membranmodelle wurde durch fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnisse vorangetrieben. Jedes neue Modell basierte auf den Schwächen des vorherigen und integrierte neue Beobachtungen.

Langmuirs Modell wurde verworfen, da es nicht erklären konnte, wie Zellmembranen auf beiden Seiten von wässrigen Lösungen umgeben sein können. Dies führte zum Gorter und Grendel Experiment, das die Existenz einer Lipiddoppelschicht nachwies.

Definition: Das Gorter und Grendel Modell postulierte eine Lipiddoppelschicht als Grundstruktur der Zellmembran.

Das Davson-Danielli Modell wurde entwickelt, nachdem chemische Analysen zeigten, dass Membranen sowohl aus Lipiden als auch aus Proteinen bestehen. Es hatte jedoch mehrere Schwächen:

  1. Es konnte die unterschiedlichen Mengenverhältnisse von Lipiden und Proteinen in verschiedenen Membranen nicht erklären.
  2. Es berücksichtigte nicht, dass viele Membranproteine sowohl hydrophile als auch hydrophobe Bereiche haben.
  3. Es konnte die Unterschiede in der Zusammensetzung und dem Aussehen verschiedener Membranen nicht erklären.

Highlight: Die Kritik am Sandwich-Modell Biomembran führte zur Entwicklung des Flüssig-Mosaik-Modells durch Singer und Nicolson.

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Vorgängermodelle des Flüssig-Mosaik-Modells

Das Flüssig-Mosaik-Modell der Zellmembran basiert auf mehreren Vorgängermodellen, die schrittweise entwickelt wurden. Drei besonders relevante Modelle sind:

  1. Langmuirs einfache Phospholipidschicht (1917)
  2. Gorter und Grendels Lipiddoppelschicht (1925)
  3. Davson-Danielli Sandwich-Modell (1935)

Langmuir verwendete Phospholipide mit polarem Kopf und unpolarem Schwanz. Er vermutete, dass diese auf einer Wasseroberfläche schwimmen, wobei der hydrophile Teil dem Wasser zugewandt ist und der lipophile Teil aus dem Wasser herausragt. So stellte er künstliche Phospholipidmembranen her.

Highlight: Langmuirs Modell legte den Grundstein für das Verständnis der Membranstruktur, berücksichtigte aber noch nicht die Proteine einer Biomembran.

Das Gorter und Grendel Modell erweiterte Langmuirs Ansatz zu einer Lipiddoppelschicht. Sie ordneten die Phospholipide so an, dass die hydrophoben Teile im Inneren der Membran sind, während die hydrophilen Teile nach außen zeigen.

Vocabulary: Bilayer-Modell - Ein Modell der Zellmembran, das aus zwei Schichten von Phospholipiden besteht.

Das Sandwich-Modell von Davson und Danielli fügte dem Bilayer-Modell Proteine hinzu. Sie postulierten, dass die Lipid-Doppelschicht beidseitig von einer starren Proteinschicht bedeckt ist. Dieses Modell wurde durch frühe elektronenmikroskopische Aufnahmen unterstützt.

Example: Das Sandwich-Modell Biomembran ähnelt einem Sandwich, bei dem die Lipidschicht das "Fleisch" und die Proteinschichten das "Brot" darstellen.

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Das Flüssig-Mosaik-Modell von Singer und Nicolson wurde seit seiner Veröffentlichung mehrfach erweitert, um neue experimentelle Befunde zu berücksichtigen.

Eine wichtige Erweiterung betraf die Erkennung zwischen Zellen. Es wurde festgestellt, dass Kohlenhydratketten an der Membranoberfläche gebunden sind und etwa 10% der Masse der Plasmamembran ausmachen. Diese Kohlenhydrate sind an Glykoproteine und Glykolipide gebunden und spielen eine wichtige Rolle bei der Zellerkennung.

Example: Spermien erkennen Eizellen und das Immunsystem unterscheidet zwischen fremden und körpereigenen Zellen anhand spezifischer Kohlenhydratmuster.

Eine weitere Beobachtung, die zur Erweiterung des Modells führte, war die asymmetrische Verteilung von Proteinen in der Membran. So finden sich bestimmte Proteine in Epithelzellen nur auf der dem Darminneren zugewandten Seite.

Highlight: Die asymmetrische Proteinverteilung widerspricht der ursprünglichen Annahme des Flüssig-Mosaik-Modells, dass sich Proteine frei in der Lipiddoppelschicht bewegen können.

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  1. Tight Junctions begrenzen den Bewegungsbereich von Proteinen.
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Example: Das Sandwich-Modell Biomembran ähnelt einem Sandwich, bei dem die Lipidschicht das "Fleisch" und die Proteinschichten das "Brot" darstellen.

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