Auswertung und Ergebnisse des Bananenexperiments
Die Auswertung des Experiments zeigt deutlich, wie die Aktivität des Enzyms Phenoloxidase von der Temperatur abhängt. Bei Erhitzung der Bananenschale kommt es zu einer enzymatischen Bräunung. Mit zunehmender Temperatur steigt zunächst die Enzymaktivität, was zu einer verstärkten Melanin-Bildung und damit zur Bräunung der Schale führt.
Definition: Melanin ist ein Pigment, das für die braune Färbung der Bananenschale verantwortlich ist.
Bei Erreichen des Temperatur-Optimums kann das Enzym seine Funktion nicht mehr erfüllen, und die Bananenschale wird schwarz. In der Mitte, wo die Hitze am intensivsten ist, kommt es zur Verkohlung und Denaturierung der Enzyme.
Vocabulary: Denaturierung bezeichnet den Prozess, bei dem Enzyme durch extreme Bedingungen wie hohe Temperaturen ihre Struktur und Funktion verlieren.
Die chemische Reaktion, die zur Bräunung führt, wird detailliert erklärt: Phenoloxidasen setzen Phenole und Sauerstoff zu Chinonen um, die dann zu Melanin reagieren. Dieser Prozess ist vergleichbar mit der natürlichen Reifung einer Banane, erfolgt jedoch durch die Hitzeeinwirkung in einem viel kürzeren Zeitraum.
Quote: "Während des Versuchs ist die Bananenschale braun geworden. Bei längerer Lagerung würde sie ebenfalls braun werden, daher ist das Erhitzen der Bananenschale vergleichbar mit dem Reifevorgang der Banane, es geschieht nur in einem viel kürzeren Zeitraum."
Abschließend wird eine Hypothese für ein weiteres Experiment aufgestellt: Eine auf 5°C gekühlte Banane würde länger brauchen, um braun zu werden, da sie erst eine bestimmte Temperatur erreichen muss, bevor die enzymatische Bräunung einsetzt. Dies unterstreicht erneut die Temperaturabhängigkeit der Enzyme im Reifungsprozess der Banane.