Enzymatik Fachbegriffe
In der Enzymologie gibt es eine Reihe wichtiger Fachbegriffe, die zum Verständnis der Enzymfunktion und -regulation beitragen:
Substratspezifisch bedeutet, dass Enzyme nur mit bestimmten Substraten reagieren und diese umsetzen können. Das Substrat ist der Ausgangsstoff einer enzymatischen Reaktion. Das aktive Zentrum ist die Bindungsstelle für das Substrat an einem Enzym. Hier entstehen Wechselwirkungen zwischen Substratmolekül und aktivem Zentrum, wodurch Substrat-Enzym-Komplexe entstehen.
Enzyme sind auch wirkungsspezifisch, was bedeutet, dass ein Enzym eine bestimmte Wirkung auf das Substrat hat. Die Enzymaktivität kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter Inhibitoren. Es gibt zwei Arten der Enzymhemmung:
- Reversible Hemmung: Der Inhibitor kann wieder vom Enzym abgespalten und verdrängt werden.
- Irreversible Hemmung: Der Inhibitor kann nicht mehr vom Enzym gelöst oder getrennt werden.
Vocabulary: Inhibitor - Hemmstoff, ein chemischer Stoff, durch den enzymgesteuerte Reaktionen ganz oder teilweise gehemmt werden.
Ein weiterer wichtiger Begriff ist die Denaturierung. Hierbei verlieren Proteine innerhalb der Zellen ihre natürliche Raumstruktur, was zur "Zerstörung" des Enzyms führt.
Das allosterische Zentrum ist eine Region an einem Enzym, an die ein Regulator binden kann. Dieser Regulator kann als allosterischer Aktivator oder Inhibitor die Enzymaktivität beeinflussen.
Highlight: Die Kenntnis dieser Fachbegriffe ist essenziell für das Verständnis der Schlüssel-Schloss-Prinzip Biologie und des Induced-Fit-Modells.
Das Energiediagramm einer enzymatischen Reaktion zeigt, wie Enzyme die Aktivierungsenergie einer Reaktion senken und damit die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen.