Denaturierung von Enzymen
Denaturierung bedeutet, dass sich die räumliche Struktur von Biomolekülen verändert - und damit verlieren sie meist ihre Funktion. Bei Enzymen ist das besonders kritisch, weil ihre Form entscheidend für ihre Wirkung ist.
Die gute Nachricht: Bei der Denaturierung werden keine festen (kovalenten) Bindungen zerstört, deshalb kann sie manchmal reversibel (umkehrbar) sein. Sind die Schäden aber zu groß, wird sie irreversibel (dauerhaft).
Hitze und extreme pH-Werte sind die häufigsten Auslöser für Denaturierung. Ein alltägliches Beispiel kennst du bestimmt: Wenn du ein Ei kochst, denaturieren die Proteine im Eiweiß - deshalb wird es fest und kann nicht mehr flüssig werden.
Bei der Denaturierung von Proteinen bleibt die Primärstruktur (die Reihenfolge der Aminosäuren) erhalten, aber die räumliche Faltung geht kaputt. Da Proteine nur in ihrer korrekten, gefalteten Form biologisch aktiv sind, verlieren sie durch Denaturierung ihre Funktion.
Alltagsbezug: Fieber kann gefährlich werden, weil zu hohe Temperaturen die Enzyme in deinem Körper denaturieren!