Osmose-Experiment mit Kartoffeln
Dieser Abschnitt beschreibt ein Kartoffel-Experiment zur Untersuchung der Osmose. Sechs gleichgroße Kartoffelstücke wurden in Petrischalen mit unterschiedlich konzentrierten Rohrzuckerlösungen für 24 Stunden eingelegt. Die Ergebnisse zeigten deutliche Veränderungen in der Größe der Kartoffelstücke, abhängig von der Zuckerkonzentration.
Definition: Osmose ist der Prozess, bei dem Lösungsmittel durch eine semipermeable Membran diffundiert, um einen Konzentrationsausgleich zu erreichen.
Die Kartoffelstücke in den niedrigeren Zuckerkonzentrationen dehnten sich aus, während die in höheren Konzentrationen schrumpften. Bei einer mittleren Konzentration (0,6 mol/l) blieb das Kartoffelstück unverändert.
Highlight: Die Ausdehnung der Kartoffelstücke in niedrigen Zuckerkonzentrationen wird als Deplasmolyse bezeichnet, während das Schrumpfen in hohen Konzentrationen Plasmolyse genannt wird.
Diese Beobachtungen lassen sich durch die Prinzipien der Osmose erklären. In hypotonischen Lösungen (niedrige Zuckerkonzentration) strömt Wasser in die Kartoffelzellen, was zu einer Ausdehnung führt. In hypertonischen Lösungen (hohe Zuckerkonzentration) tritt Wasser aus den Zellen aus, was ein Schrumpfen verursacht.