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Enzyme einfach erklärt: Enzym-Substrat-Komplex, pH-Optimum, Biokatalysator und mehr

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Enzyme einfach erklärt: Enzym-Substrat-Komplex, pH-Optimum, Biokatalysator und mehr
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majo

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Enzyme sind Biokatalysatoren, die chemische Reaktionen in Organismen ermöglichen und beschleunigen. Sie bestehen aus Proteinen und haben eine spezifische dreidimensionale Struktur. Enzyme senken die Aktivierungsenergie von Reaktionen und bilden dabei einen Enzym-Substrat-Komplex. Ihre Aktivität wird durch verschiedene Faktoren wie pH-Wert, Temperatur und Inhibitoren beeinflusst.

7.11.2021

972

Biologie - Enzyme (Klasse 12 (G9) grundlegendes Niveau)
Basics:
- Enzyme sind Proteine (Polypeptidketten)
- liegen in der Tertiärstruktur vo

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Grundlagen der Enzyme

Enzyme sind die Grundlage vieler biologischer Prozesse. Sie fungieren als Biokatalysatoren und beschleunigen chemische Reaktionen in Organismen.

Definition: Enzyme sind Proteine, die aus Polypeptidketten bestehen und in der Tertiärstruktur vorliegen.

Die Funktionsweise von Enzymen basiert auf dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Das Substrat lagert sich dabei in das aktive Zentrum des Enzyms ein und bildet einen Enzym-Substrat-Komplex.

Highlight: Enzyme katalysieren sowohl Hin- als auch Rückreaktionen und gehen unverbraucht aus der chemischen Reaktion hervor.

Der Enzym-Substrat-Komplex Ablauf lässt sich wie folgt beschreiben:

  1. Das Substrat bindet an das aktive Zentrum des Enzyms.
  2. Es bildet sich der Enzym-Substrat-Komplex.
  3. Die Umsetzung zu den Produkten wird katalysiert.
  4. Die Produkte lösen sich vom aktiven Zentrum.

Vocabulary: Aktivierungsenergie - Die Energie, die benötigt wird, um eine chemische Reaktion in Gang zu setzen.

Enzyme senken die Aktivierungsenergie und ermöglichen so Reaktionen, die sonst nicht oder nur sehr langsam ablaufen würden. Dies macht sie zu unverzichtbaren Bestandteilen des Stoffwechsels.

Biologie - Enzyme (Klasse 12 (G9) grundlegendes Niveau)
Basics:
- Enzyme sind Proteine (Polypeptidketten)
- liegen in der Tertiärstruktur vo

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Hemmung und Aktivierung der Enzymaktivität

Die Regulation der Enzymaktivität ist ein wichtiger Mechanismus zur Steuerung biochemischer Prozesse. Hemmstoffe, sogenannte Inhibitoren, können die Enzymaktivität beeinflussen und die Substratumsetzung regulieren.

Definition: Enzymhemmung kann reversibel (umkehrbar) oder irreversibel (nicht umkehrbar) sein.

Es gibt verschiedene Arten der reversiblen Enzymhemmung:

  1. Kompetitive Hemmung: Substrat und Hemmstoff konkurrieren um das aktive Zentrum des Enzyms.
  2. Nicht-kompetitive Hemmung: Der Hemmstoff bindet an einer anderen Stelle des Enzyms und verändert dessen Raumstruktur.
  3. Allosterische Hemmung: Der Hemmstoff bindet an einem allosterischen Zentrum und beeinflusst die Enzymaktivität.

Highlight: Die Enzymregulation durch Hemmstoffe ermöglicht eine feine Abstimmung biochemischer Reaktionen im Organismus.

Die Kenntnis dieser Regulationsmechanismen ist von großer Bedeutung für das Verständnis von Stoffwechselprozessen und die Entwicklung von Medikamenten, die auf Enzymaktivitäten einwirken.

Biologie - Enzyme (Klasse 12 (G9) grundlegendes Niveau)
Basics:
- Enzyme sind Proteine (Polypeptidketten)
- liegen in der Tertiärstruktur vo

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Enzymgruppen und ihre Funktionen

Es gibt verschiedene Enzymgruppen, die jeweils spezifische Funktionen im Organismus erfüllen.

Example: Die Hydrolase-Enzyme, wie Maltase oder Saccharase, spalten Substrate unter Verwendung von Wasser.

Die Wirkungsspezifität der Enzyme bedeutet, dass jedes Enzym in der Regel nur eine bestimmte Veränderung des Substrates bewirken kann. Dies gewährleistet eine präzise Steuerung biochemischer Prozesse.

Die Abhängigkeit der Enzymaktivität von der Substratkonzentration lässt sich durch das Michaelis-Menten-Diagramm darstellen. Bei niedriger Substratkonzentration bilden sich wenige Enzym-Substrat-Komplexe, was zu einer geringen Stoffumsatzgeschwindigkeit führt. Mit steigender Substratkonzentration erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit, bis eine Sättigung erreicht ist.

Definition: Die Michaelis-Menten-Konstante (K-Wert) ist die Substratkonzentration, bei der die Hälfte der Enzyme mit Substraten besetzt ist und mit halbmaximaler Geschwindigkeit arbeitet.

Das pH-Optimum und das Temperaturoptimum sind entscheidende Faktoren für die Enzymaktivität:

  • Jedes Enzym hat ein spezifisches pH-Optimum, bei dem es die höchste Aktivität zeigt. Abweichungen können zur Denaturierung führen.
  • Die Enzymaktivität steigt mit der Temperatur bis zu einem Optimum an. Danach kommt es zur Denaturierung.

Highlight: Die Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel (RGT-Regel) besagt, dass eine Temperaturerhöhung um 10°C die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt, bis das Temperaturoptimum erreicht ist.

Der "induced fit"-Mechanismus beschreibt, wie sich in einigen Fällen Enzym und Substrat bei der Annäherung in ihrer Struktur anpassen, um eine optimale Bindung zu ermöglichen.

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Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Grundlagen der Enzyme

Enzyme sind die Grundlage vieler biologischer Prozesse. Sie fungieren als Biokatalysatoren und beschleunigen chemische Reaktionen in Organismen.

Definition: Enzyme sind Proteine, die aus Polypeptidketten bestehen und in der Tertiärstruktur vorliegen.

Die Funktionsweise von Enzymen basiert auf dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Das Substrat lagert sich dabei in das aktive Zentrum des Enzyms ein und bildet einen Enzym-Substrat-Komplex.

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Der Enzym-Substrat-Komplex Ablauf lässt sich wie folgt beschreiben:

  1. Das Substrat bindet an das aktive Zentrum des Enzyms.
  2. Es bildet sich der Enzym-Substrat-Komplex.
  3. Die Umsetzung zu den Produkten wird katalysiert.
  4. Die Produkte lösen sich vom aktiven Zentrum.

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Die Regulation der Enzymaktivität ist ein wichtiger Mechanismus zur Steuerung biochemischer Prozesse. Hemmstoffe, sogenannte Inhibitoren, können die Enzymaktivität beeinflussen und die Substratumsetzung regulieren.

Definition: Enzymhemmung kann reversibel (umkehrbar) oder irreversibel (nicht umkehrbar) sein.

Es gibt verschiedene Arten der reversiblen Enzymhemmung:

  1. Kompetitive Hemmung: Substrat und Hemmstoff konkurrieren um das aktive Zentrum des Enzyms.
  2. Nicht-kompetitive Hemmung: Der Hemmstoff bindet an einer anderen Stelle des Enzyms und verändert dessen Raumstruktur.
  3. Allosterische Hemmung: Der Hemmstoff bindet an einem allosterischen Zentrum und beeinflusst die Enzymaktivität.

Highlight: Die Enzymregulation durch Hemmstoffe ermöglicht eine feine Abstimmung biochemischer Reaktionen im Organismus.

Die Kenntnis dieser Regulationsmechanismen ist von großer Bedeutung für das Verständnis von Stoffwechselprozessen und die Entwicklung von Medikamenten, die auf Enzymaktivitäten einwirken.

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Basics:
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Enzymgruppen und ihre Funktionen

Es gibt verschiedene Enzymgruppen, die jeweils spezifische Funktionen im Organismus erfüllen.

Example: Die Hydrolase-Enzyme, wie Maltase oder Saccharase, spalten Substrate unter Verwendung von Wasser.

Die Wirkungsspezifität der Enzyme bedeutet, dass jedes Enzym in der Regel nur eine bestimmte Veränderung des Substrates bewirken kann. Dies gewährleistet eine präzise Steuerung biochemischer Prozesse.

Die Abhängigkeit der Enzymaktivität von der Substratkonzentration lässt sich durch das Michaelis-Menten-Diagramm darstellen. Bei niedriger Substratkonzentration bilden sich wenige Enzym-Substrat-Komplexe, was zu einer geringen Stoffumsatzgeschwindigkeit führt. Mit steigender Substratkonzentration erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit, bis eine Sättigung erreicht ist.

Definition: Die Michaelis-Menten-Konstante (K-Wert) ist die Substratkonzentration, bei der die Hälfte der Enzyme mit Substraten besetzt ist und mit halbmaximaler Geschwindigkeit arbeitet.

Das pH-Optimum und das Temperaturoptimum sind entscheidende Faktoren für die Enzymaktivität:

  • Jedes Enzym hat ein spezifisches pH-Optimum, bei dem es die höchste Aktivität zeigt. Abweichungen können zur Denaturierung führen.
  • Die Enzymaktivität steigt mit der Temperatur bis zu einem Optimum an. Danach kommt es zur Denaturierung.

Highlight: Die Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel (RGT-Regel) besagt, dass eine Temperaturerhöhung um 10°C die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt, bis das Temperaturoptimum erreicht ist.

Der "induced fit"-Mechanismus beschreibt, wie sich in einigen Fällen Enzym und Substrat bei der Annäherung in ihrer Struktur anpassen, um eine optimale Bindung zu ermöglichen.

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