Die sympatrische Artbildung der Buntbarsche im Viktoriasee ist ein faszinierendes Beispiel für die Evolution. In nur 14.700 Jahren entstanden aus einer Ursprungsart etwa 500 neue Arten durch Anpassung an verschiedene ökologische Nischen. Diese adaptive Radiation wurde durch die einzigartige Umgebung des Sees begünstigt, der viele freie Lebensräume bot. Die Buntbarsche entwickelten vielfältige Ernährungsweisen und Färbungen, was zu reproduktiver Isolation und Artbildung führte. Der Einsatz des Nilbarsches als Raubfisch gefährdet jedoch diese Artenvielfalt massiv.
- Die sympatrische Artbildung erfolgte im gemeinsamen Lebensraum durch sexuelle Selektion und Anpassung an verschiedene Nischen.
- Die allopatrische Artbildung spielte ebenfalls eine Rolle durch räumliche Trennung in verschiedenen Tiefenzonen des Sees.
- Der morphologische und biologische Artbegriff führen bei einigen Buntbarscharten zu unterschiedlichen Klassifizierungen.
- Die Evolution der Eiflecken bei männlichen Buntbarschen zeigt exemplarisch das Zusammenspiel von Mutation, Rekombination und Selektion.
- Die Maulbrüter-Strategie bietet evolutionäre Vorteile gegenüber dem Freilaichen durch besseren Schutz der Nachkommen.