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Alles über Selektion und Gendrift in der Biologie

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carolin

14.4.2023

Biologie

Evolution - Abitur - Bio LK

Alles über Selektion und Gendrift in der Biologie

Die Evolution wird durch verschiedene Selektionsmechanismen und populationsgenetische Prozesse gesteuert.

Die Stabilisierende Selektion sorgt dafür, dass extreme Merkmalsausprägungen aus einer Population entfernt werden und der Mittelwert erhalten bleibt. Ein klassisches Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen - zu leichte oder zu schwere Babys haben geringere Überlebenschancen. Bei der Gerichteten Selektion verschiebt sich der Mittelwert kontinuierlich in eine Richtung, wie man es bei der Züchtung von Nutzpflanzen mit höherem Ertrag beobachten kann. Die Disruptive Selektion begünstigt dagegen extreme Merkmalsausprägungen, wodurch zwei unterschiedliche Phänotypen entstehen können.

Wichtige evolutionäre Mechanismen sind auch der Flaschenhalseffekt und der Gründereffekt. Beim Flaschenhalseffekt wird die genetische Vielfalt einer Population durch ein drastisches Ereignis stark reduziert. Der Gründereffekt tritt auf, wenn eine kleine Gruppe von Individuen eine neue Population gründet und damit nur einen Teil der genetischen Variation der Ursprungspopulation mitbringt. Das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht beschreibt einen idealen Zustand, in dem sich die Allelfrequenzen in einer Population nicht verändern. Die Hardy-Weinberg-Formel (p² + 2pq + q² = 1) ermöglicht es, Genotypfrequenzen zu berechnen und Abweichungen vom Gleichgewicht zu erkennen. Diese Konzepte sind besonders relevant für das Biologie Abitur und werden häufig in Prüfungsaufgaben thematisiert.

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14.4.2023

7708

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
- Faktoren der unbelebten Umwelt
biotische Faktoren:
- Faktoren der belebten Umwelt
- zwischenartli

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Selektionsarten und Evolutionsfaktoren in der Biologie

Die Stabilisierende Selektion ist ein fundamentaler evolutionärer Mechanismus, bei dem extreme Merkmalsausprägungen benachteiligt werden. Der Selektionsdruck wirkt von beiden Seiten, wodurch durchschnittliche Merkmale begünstigt werden. Dies führt zu einer geringen Variationsbreite und einem stabilen Mittelwert in der Population.

Definition: Die Gerichtete Selektion oder transformierende Selektion zeichnet sich durch einen einseitigen Selektionsdruck aus, der eine Extremform begünstigt. Der Mittelwert verschiebt sich kontinuierlich in eine Richtung, während die Variationsbreite konstant bleibt.

Bei der disruptiven Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen bevorzugt, während durchschnittliche Merkmale benachteiligt werden. Dies führt zur Aufspaltung der Population in zwei Gruppen mit unterschiedlichen Mittelwerten und schmalen Variationsbreiten.

Beispiel: Ein klassisches Disruptive Selektion Beispiel ist die Entwicklung der Schnabelformen bei Darwin-Finken, wo sowohl sehr kleine als auch sehr große Schnäbel Vorteile bieten, während mittlere Schnabelgrößen weniger vorteilhaft sind.

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
- Faktoren der unbelebten Umwelt
biotische Faktoren:
- Faktoren der belebten Umwelt
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Artkonzepte und Taxonomische Grundlagen

Der morphologische Artbegriff basiert auf der Übereinstimmung phänotypischer Merkmale zwischen Individuen. Diese traditionelle Definition stößt jedoch an ihre Grenzen, da äußere Merkmale nicht immer verlässliche Indikatoren für Artzugehörigkeit sind.

Der biologische Artbegriff definiert Arten als Fortpflanzungsgemeinschaften, deren Mitglieder fertile Nachkommen erzeugen können. Der Genpool einer Art umfasst die Gesamtheit aller Gene innerhalb dieser Fortpflanzungsgemeinschaft.

Highlight: Das phylogenetische Artkonzept betrachtet die evolutionäre Entwicklung und Aufspaltung von Arten über die Zeit. Bei Chronospezies wird die Artzugehörigkeit von Fossilien hauptsächlich anhand morphologischer Merkmale bestimmt.

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
- Faktoren der unbelebten Umwelt
biotische Faktoren:
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Genetische Drift und Populationsdynamik

Der Flaschenhalseffekt Biologie und Gendrift sind zentrale Konzepte der Populationsgenetik. Der Gründereffekt Biologie tritt auf, wenn eine neue Population von wenigen Individuen gegründet wird, was zu reduzierter genetischer Variabilität führt.

Beispiel: Ein klassisches Gendrift Beispiel ist der Flaschenhalseffekt, bei dem eine drastische Reduktion der Populationsgröße zu einer veränderten genetischen Zusammensetzung führt. Der Gründereffekt Gendrift zeigt sich beispielsweise bei Inselpopulationen.

Das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht beschreibt die theoretische Stabilität von Allelfrequenzen in idealen Populationen. Die Hardy-Weinberg-Gesetz Formel ermöglicht die Berechnung von Genotypfrequenzen unter bestimmten Voraussetzungen.

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
- Faktoren der unbelebten Umwelt
biotische Faktoren:
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Isolationsmechanismen und Artbildung

Präzygotische Isolationsmechanismen verhindern die Befruchtung zwischen verschiedenen Arten durch ökologische, geografische, zeitliche, mechanische, verhaltensbasierte oder gametische Barrieren.

Postzygotische Isolationsmechanismen wirken nach der Befruchtung durch Hybridsterblichkeit oder Hybridsterilität. Diese Mechanismen gewährleisten die reproduktive Isolation zwischen Arten.

Definition: Die reproduktive Isolation verhindert die Bildung fortpflanzungsfähiger Nachkommen zwischen verschiedenen Arten und erhält damit die genetische Eigenständigkeit der Arten.

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
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Artbildung und Evolutionsprozesse

Die allopatrische Artbildung stellt einen fundamentalen Mechanismus der Evolution dar. Bei diesem Prozess werden Populationen geografisch voneinander getrennt, wodurch ihre Genpools isoliert werden. Diese Isolation führt zu einer eigenständigen Entwicklung der Populationen unter verschiedenen Selektionsfaktoren.

Definition: Die allopatrische Artbildung beschreibt die Entstehung neuer Arten durch geografische Trennung von Populationen, die zu reproduktiver Isolation führt.

Bei der sympatrischen Artbildung erfolgt die Aufspaltung ohne geografische Barrieren durch disruptive Selektion, Mutationen und selektive Partnerwahl. Ein besonderer Fall ist die Polyploidisierung, bei der durch Chromosomenverdopplung neue Arten entstehen.

Die Polyploidisierung spielt besonders bei Pflanzen eine wichtige Rolle. Dabei entstehen durch Kreuzung von Individuen mit unterschiedlichen Chromosomensätzen triploide Organismen, die sich nur untereinander fortpflanzen können.

Beispiel: Bei der Entstehung von Kulturweizen führte Polyploidie zur Bildung neuer Arten. Der hexaploide Weizen 6n6n entstand durch Kreuzung verschiedener Wildgrasarten.

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
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biotische Faktoren:
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Hardy-Weinberg-Gleichgewicht

Das Hardy-Weinberg-Gesetz beschreibt die Beziehung zwischen Allelfrequenzen und Genotyphäufigkeiten in idealen Populationen. Die Hardy-Weinberg-Gleichgewicht Formel p² + 2pq + q² = 1 ermöglicht die Berechnung von Genotypfrequenzen.

Highlight: Voraussetzungen für das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht sind:

  • Große Populationsgröße
  • Zufällige Paarung
  • Keine Selektion
  • Keine Migration
  • Keine Mutation

Die Genotypfrequenz berechnen lässt sich mit der Hardy-Weinberg-Formel. Dabei steht p für die Frequenz des dominanten Allels und q für die des rezessiven Allels, wobei p + q = 1 gilt.

Beispiel: In einer Population mit 1000 Individuen haben 640 den Genotyp AA p2. Daraus ergibt sich p = √0,64 = 0,8 und q = 0,2. Die Heterozygoten 2pq2pq machen 32% der Population aus.

Selektionsfaktoren:
abiotische Faktoren:
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Koevolution und Anpassungsprozesse

Koevolution beschreibt die gegenseitige evolutionäre Anpassung von Arten durch wechselseitigen Selektionsdruck. Diese kann entweder mutualistisch beideArtenprofitierenbeide Arten profitieren oder antagonistisch nureineArtprofitiertnur eine Art profitiert sein.

Das evolutionäre Wettrüsten zwischen Organismen führt zu ständigen Anpassungen. Die Red-Queen-Hypothese erklärt, warum geschlechtliche Fortpflanzung trotz höherer Kosten evolutionär vorteilhaft sein kann.

Vokabular: Mutualismus - beide Partner profitieren von der Interaktion Antagonismus - nur ein Partner profitiert, während der andere geschädigt wird

Die kontinuierliche Rekombination genetischen Materials durch geschlechtliche Fortpflanzung ermöglicht schnellere koevolutionäre Anpassungen als ungeschlechtliche Vermehrung.

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Phylogenetische Systematik

Die Phylogenetik untersucht die evolutionären Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Arten. Phylogenetische Stammbäume basieren auf morphologischen Merkmalen und molekularen Daten.

Definition: Homologie bezeichnet die Ähnlichkeit von Merkmalen aufgrund gemeinsamer Abstammung, während Analogie auf konvergenter Evolution beruht.

Homologien werden anhand dreier Kriterien identifiziert:

  • Lagekriterium PositionimOrganismusPosition im Organismus
  • Stetigkeitskriterium evolutiona¨reZwischenstufenevolutionäre Zwischenstufen
  • Spezifische Qualität einzigartigeMerkmaleeinzigartige Merkmale

Die Analyse von Homologien und Analogien ermöglicht Rückschlüsse auf evolutionäre Verwandtschaftsbeziehungen und die Rekonstruktion der Stammesgeschichte.

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Molekularbiologische Methoden zur Verwandtschaftsanalyse

Die moderne Biologie nutzt verschiedene molekularbiologische Methoden, um Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Arten präzise zu untersuchen. Diese Verfahren ermöglichen es Wissenschaftlern, über morphologische Merkmale hinauszugehen und evolutionäre Beziehungen auf molekularer Ebene zu analysieren.

Der Serum-Präzipitin-Test ist eine grundlegende Methode zur Untersuchung von Proteinstrukturen im Blut. Bei diesem Verfahren wird einem Tier beispielsweiseeinemNektarvogelbeispielsweise einem Nektarvogel Blutserum entnommen und in ein entfernt verwandtes Tier zumBeispieleinKaninchenzum Beispiel ein Kaninchen injiziert. Das Immunsystem des Kaninchens erkennt die fremden Proteine und bildet Antikörper. Das antikörperreiche Serum wird dann für weitere Tests verwendet, wobei die Menge des entstehenden Präzipitats Rückschlüsse auf den Verwandtschaftsgrad erlaubt.

Definition: Die DNA-Hybridisierung ist ein präziseres Verfahren, bei dem DNA-Einzelstränge verschiedener Arten gemischt werden. Die Schmelztemperatur der entstehenden Hybride gibt Aufschluss über die genetische Ähnlichkeit.

Die Aminosäure-Sequenzanalyse und DNA-Sequenzierung stellen die modernsten und genauesten Methoden dar. Sie ermöglichen einen direkten Vergleich genetischer Information und können auch bei morphologisch sehr unterschiedlichen Arten verlässliche Verwandtschaftsbeziehungen aufzeigen. Die DNA-Sequenzierung ist dabei noch präziser als die Aminosäure-Analyse, da der genetische Code degeneriert ist und verschiedene Codons für dieselbe Aminosäure codieren können.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

 

Biologie

7.708

14. Apr. 2023

21 Seiten

Alles über Selektion und Gendrift in der Biologie

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carolin

@carolin_sc

Die Evolution wird durch verschiedene Selektionsmechanismen und populationsgenetische Prozesse gesteuert.

Die Stabilisierende Selektionsorgt dafür, dass extreme Merkmalsausprägungen aus einer Population entfernt werden und der Mittelwert erhalten bleibt. Ein klassisches Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen - zu leichte oder... Mehr anzeigen

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Selektionsarten und Evolutionsfaktoren in der Biologie

Die Stabilisierende Selektion ist ein fundamentaler evolutionärer Mechanismus, bei dem extreme Merkmalsausprägungen benachteiligt werden. Der Selektionsdruck wirkt von beiden Seiten, wodurch durchschnittliche Merkmale begünstigt werden. Dies führt zu einer geringen Variationsbreite und einem stabilen Mittelwert in der Population.

Definition: Die Gerichtete Selektion oder transformierende Selektion zeichnet sich durch einen einseitigen Selektionsdruck aus, der eine Extremform begünstigt. Der Mittelwert verschiebt sich kontinuierlich in eine Richtung, während die Variationsbreite konstant bleibt.

Bei der disruptiven Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen bevorzugt, während durchschnittliche Merkmale benachteiligt werden. Dies führt zur Aufspaltung der Population in zwei Gruppen mit unterschiedlichen Mittelwerten und schmalen Variationsbreiten.

Beispiel: Ein klassisches Disruptive Selektion Beispiel ist die Entwicklung der Schnabelformen bei Darwin-Finken, wo sowohl sehr kleine als auch sehr große Schnäbel Vorteile bieten, während mittlere Schnabelgrößen weniger vorteilhaft sind.

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Artkonzepte und Taxonomische Grundlagen

Der morphologische Artbegriff basiert auf der Übereinstimmung phänotypischer Merkmale zwischen Individuen. Diese traditionelle Definition stößt jedoch an ihre Grenzen, da äußere Merkmale nicht immer verlässliche Indikatoren für Artzugehörigkeit sind.

Der biologische Artbegriff definiert Arten als Fortpflanzungsgemeinschaften, deren Mitglieder fertile Nachkommen erzeugen können. Der Genpool einer Art umfasst die Gesamtheit aller Gene innerhalb dieser Fortpflanzungsgemeinschaft.

Highlight: Das phylogenetische Artkonzept betrachtet die evolutionäre Entwicklung und Aufspaltung von Arten über die Zeit. Bei Chronospezies wird die Artzugehörigkeit von Fossilien hauptsächlich anhand morphologischer Merkmale bestimmt.

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Genetische Drift und Populationsdynamik

Der Flaschenhalseffekt Biologie und Gendrift sind zentrale Konzepte der Populationsgenetik. Der Gründereffekt Biologie tritt auf, wenn eine neue Population von wenigen Individuen gegründet wird, was zu reduzierter genetischer Variabilität führt.

Beispiel: Ein klassisches Gendrift Beispiel ist der Flaschenhalseffekt, bei dem eine drastische Reduktion der Populationsgröße zu einer veränderten genetischen Zusammensetzung führt. Der Gründereffekt Gendrift zeigt sich beispielsweise bei Inselpopulationen.

Das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht beschreibt die theoretische Stabilität von Allelfrequenzen in idealen Populationen. Die Hardy-Weinberg-Gesetz Formel ermöglicht die Berechnung von Genotypfrequenzen unter bestimmten Voraussetzungen.

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Isolationsmechanismen und Artbildung

Präzygotische Isolationsmechanismen verhindern die Befruchtung zwischen verschiedenen Arten durch ökologische, geografische, zeitliche, mechanische, verhaltensbasierte oder gametische Barrieren.

Postzygotische Isolationsmechanismen wirken nach der Befruchtung durch Hybridsterblichkeit oder Hybridsterilität. Diese Mechanismen gewährleisten die reproduktive Isolation zwischen Arten.

Definition: Die reproduktive Isolation verhindert die Bildung fortpflanzungsfähiger Nachkommen zwischen verschiedenen Arten und erhält damit die genetische Eigenständigkeit der Arten.

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Artbildung und Evolutionsprozesse

Die allopatrische Artbildung stellt einen fundamentalen Mechanismus der Evolution dar. Bei diesem Prozess werden Populationen geografisch voneinander getrennt, wodurch ihre Genpools isoliert werden. Diese Isolation führt zu einer eigenständigen Entwicklung der Populationen unter verschiedenen Selektionsfaktoren.

Definition: Die allopatrische Artbildung beschreibt die Entstehung neuer Arten durch geografische Trennung von Populationen, die zu reproduktiver Isolation führt.

Bei der sympatrischen Artbildung erfolgt die Aufspaltung ohne geografische Barrieren durch disruptive Selektion, Mutationen und selektive Partnerwahl. Ein besonderer Fall ist die Polyploidisierung, bei der durch Chromosomenverdopplung neue Arten entstehen.

Die Polyploidisierung spielt besonders bei Pflanzen eine wichtige Rolle. Dabei entstehen durch Kreuzung von Individuen mit unterschiedlichen Chromosomensätzen triploide Organismen, die sich nur untereinander fortpflanzen können.

Beispiel: Bei der Entstehung von Kulturweizen führte Polyploidie zur Bildung neuer Arten. Der hexaploide Weizen 6n6n entstand durch Kreuzung verschiedener Wildgrasarten.

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Hardy-Weinberg-Gleichgewicht

Das Hardy-Weinberg-Gesetz beschreibt die Beziehung zwischen Allelfrequenzen und Genotyphäufigkeiten in idealen Populationen. Die Hardy-Weinberg-Gleichgewicht Formel p² + 2pq + q² = 1 ermöglicht die Berechnung von Genotypfrequenzen.

Highlight: Voraussetzungen für das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht sind:

  • Große Populationsgröße
  • Zufällige Paarung
  • Keine Selektion
  • Keine Migration
  • Keine Mutation

Die Genotypfrequenz berechnen lässt sich mit der Hardy-Weinberg-Formel. Dabei steht p für die Frequenz des dominanten Allels und q für die des rezessiven Allels, wobei p + q = 1 gilt.

Beispiel: In einer Population mit 1000 Individuen haben 640 den Genotyp AA p2. Daraus ergibt sich p = √0,64 = 0,8 und q = 0,2. Die Heterozygoten 2pq2pq machen 32% der Population aus.

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Koevolution und Anpassungsprozesse

Koevolution beschreibt die gegenseitige evolutionäre Anpassung von Arten durch wechselseitigen Selektionsdruck. Diese kann entweder mutualistisch beideArtenprofitierenbeide Arten profitieren oder antagonistisch nureineArtprofitiertnur eine Art profitiert sein.

Das evolutionäre Wettrüsten zwischen Organismen führt zu ständigen Anpassungen. Die Red-Queen-Hypothese erklärt, warum geschlechtliche Fortpflanzung trotz höherer Kosten evolutionär vorteilhaft sein kann.

Vokabular: Mutualismus - beide Partner profitieren von der Interaktion Antagonismus - nur ein Partner profitiert, während der andere geschädigt wird

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Phylogenetische Systematik

Die Phylogenetik untersucht die evolutionären Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Arten. Phylogenetische Stammbäume basieren auf morphologischen Merkmalen und molekularen Daten.

Definition: Homologie bezeichnet die Ähnlichkeit von Merkmalen aufgrund gemeinsamer Abstammung, während Analogie auf konvergenter Evolution beruht.

Homologien werden anhand dreier Kriterien identifiziert:

  • Lagekriterium PositionimOrganismusPosition im Organismus
  • Stetigkeitskriterium evolutiona¨reZwischenstufenevolutionäre Zwischenstufen
  • Spezifische Qualität einzigartigeMerkmaleeinzigartige Merkmale

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Molekularbiologische Methoden zur Verwandtschaftsanalyse

Die moderne Biologie nutzt verschiedene molekularbiologische Methoden, um Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Arten präzise zu untersuchen. Diese Verfahren ermöglichen es Wissenschaftlern, über morphologische Merkmale hinauszugehen und evolutionäre Beziehungen auf molekularer Ebene zu analysieren.

Der Serum-Präzipitin-Test ist eine grundlegende Methode zur Untersuchung von Proteinstrukturen im Blut. Bei diesem Verfahren wird einem Tier beispielsweiseeinemNektarvogelbeispielsweise einem Nektarvogel Blutserum entnommen und in ein entfernt verwandtes Tier zumBeispieleinKaninchenzum Beispiel ein Kaninchen injiziert. Das Immunsystem des Kaninchens erkennt die fremden Proteine und bildet Antikörper. Das antikörperreiche Serum wird dann für weitere Tests verwendet, wobei die Menge des entstehenden Präzipitats Rückschlüsse auf den Verwandtschaftsgrad erlaubt.

Definition: Die DNA-Hybridisierung ist ein präziseres Verfahren, bei dem DNA-Einzelstränge verschiedener Arten gemischt werden. Die Schmelztemperatur der entstehenden Hybride gibt Aufschluss über die genetische Ähnlichkeit.

Die Aminosäure-Sequenzanalyse und DNA-Sequenzierung stellen die modernsten und genauesten Methoden dar. Sie ermöglichen einen direkten Vergleich genetischer Information und können auch bei morphologisch sehr unterschiedlichen Arten verlässliche Verwandtschaftsbeziehungen aufzeigen. Die DNA-Sequenzierung ist dabei noch präziser als die Aminosäure-Analyse, da der genetische Code degeneriert ist und verschiedene Codons für dieselbe Aminosäure codieren können.

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Evolutionäre Mechanismen und Populationsgenetik

Die Gendrift und der damit verbundene Flaschenhalseffekt sind wichtige evolutionäre Mechanismen, die besonders in kleinen Populationen wirken. Der Flaschenhalseffekt Biologie beschreibt eine drastische Reduktion der Populationsgröße, die zu einer veränderten Allelfrequenz in der Folgegeneration führt.

Das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht bildet die theoretische Grundlage der Populationsgenetik. Die Hardy-Weinberg-Gesetz Formel p2+2pq+q2=1p² + 2pq + q² = 1 beschreibt die Verteilung von Allelen in einer idealen Population. Die Hardy-Weinberg-Gesetz Voraussetzungen umfassen unter anderem keine Mutation, keine Selektion und eine ausreichend große Population.

Beispiel: Bei der Genotypfrequenz berechnen wird die relative Häufigkeit verschiedener Genotypen in einer Population ermittelt. In einer Population mit zwei Allelen AundaA und a gibt es drei mögliche Genotypen: AA p2, Aa 2pq2pq und aa q2.

Die Künstliche Selektion stellt einen gezielten Eingriff des Menschen in die Evolution dar, während die natürliche Selektion in verschiedenen Formen wie Stabilisierende Selektion, Gerichtete Selektion und Disruptive Selektion auftritt. Diese Selektionsformen beeinflussen die Verteilung von Merkmalen in Populationen auf unterschiedliche Weise.

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Die App ist sehr leicht und gut gestaltet. Habe bis jetzt alles gefunden, nachdem ich gesucht habe und aus den Präsentationen echt viel lernen können! Die App werde ich auf jeden Fall für eine Klassenarbeit verwenden! Und als eigene Inspiration hilft sie natürlich auch sehr.

Stefan S

iOS user

Diese App ist wirklich echt super. Es gibt so viele Lernzettel und Hilfen, […]. Mein Problemfach ist zum Beispiel Französisch und die App hat mega viel Auswahl für Hilfe. Dank dieser App habe ich mich in Französisch verbessert. Ich würde diese jedem weiterempfehlen.

Samantha Klich

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Wow ich bin wirklich komplett baff. Habe die App nur mal so ausprobiert, weil ich es schon oft in der Werbung gesehen habe und war absolut geschockt. Diese App ist DIE HILFE, die man sich für die Schule wünscht und vor allem werden so viele Sachen angeboten, wie z.B. Ausarbeitungen und Merkblätter, welche mir persönlich SEHR weitergeholfen haben.

Anna

iOS user

Ich finde Knowunity so grandios. Ich lerne wirklich für alles damit. Es gibt so viele verschiedene Lernzettel, die sehr gut erklärt sind!

Jana V

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Ich liebe diese App sie hilft mir vor jeder Arbeit kann Aufgaben kontrollieren sowie lösen und ist wirklich vielfältig verwendbar. Man kann mit diesem Fuchs auch normal reden so wie Probleme im echten Leben besprechen und er hilft einem. Wirklich sehr gut diese App kann ich nur weiter empfehlen, gerade für Menschen die etwas länger brauchen etwas zu verstehen!

Lena M

Android user

Ich finde Knowunity ist eine super App. Für die Schule ist sie ideal , wegen den Lernzetteln, Quizen und dem AI. Das gute an AI ist , dass er nicht direkt nur die Lösung ausspuckt sondern einen Weg zeigt wie man darauf kommt. Manchmal gibt er einem auch nur einen Tipp damit man selbst darauf kommt . Mir hilft Knowunity persönlich sehr viel und ich kann sie nur weiterempfehlen ☺️

Timo S

iOS user

Die App ist einfach super! Ich muss nur in die Suchleiste mein Thema eintragen und ich checke es sehr schnell. Ich muss nicht mehr 10 YouTube Videos gucken, um etwas zu verstehen und somit spare ich mir meine Zeit. Einfach zu empfehlen!!

Sudenaz Ocak

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Diese App hat mich echt verbessert! In der Schule war ich richtig schlecht in Mathe und dank der App kann ich besser Mathe! Ich bin so dankbar, dass ihr die App gemacht habt.

Greenlight Bonnie

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Ich benutze Knowunity schon sehr lange und meine Noten haben sich verbessert die App hilft mir bei Mathe,Englisch u.s.w. Ich bekomme Hilfe wenn ich sie brauche und bekomme sogar Glückwünsche für meine Arbeit Deswegen von mir 5 Sterne🫶🏼

Julia S

Android user

Also die App hat mir echt in super vielen Fächern geholfen! Ich hatte in der Mathe Arbeit davor eine 3+ und habe nur durch den School GPT und die Lernzettek auf der App eine 1-3 in Mathe geschafft…Ich bin Mega glücklich darüber also ja wircklich eine super App zum lernen und es spart sehr viel Heit dass man mehr Freizeit hat!

Marcus B

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Mit dieser App hab ich bessere Noten bekommen. Bessere Lernzettel gekriegt. Ich habe die App benutzt, als ich die Fächer nicht ganz verstanden habe,diese App ist ein würcklich GameChanger für die Schule, Hausaufgaben

Sarah L

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Hatte noch nie so viel Spaß beim Lernen und der School Bot macht super Aufschriebe die man Herunterladen kann total Übersichtlich und Lehreich. Bin begeistert.

Hans T

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Hatte noch nie so viel Spaß beim Lernen und der School Bot macht super Aufschriebe die man Herunterladen kann total Übersichtlich und Lehreich. Bin begeistert.

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