Die Evolution ist ein grundlegender Prozess der Veränderung von Lebewesen über Generationen hinweg.
Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt, wie sich Arten durch natürliche Selektion und genetische Veränderungen entwickeln. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Variabilität, also die Verschiedenartigkeit innerhalb einer Population. Die genetische Variabilität entsteht durch Mutation und Rekombination des Erbguts und ist die Grundvoraussetzung für evolutionäre Anpassungen. In der Biologie wird zwischen verschiedenen Arten der Variabilität unterschieden: phänotypische Variabilität (äußere Merkmale), genotypische Variabilität (genetische Unterschiede) und modifikatorische Variabilität (umweltbedingte Änderungen). Ein klassisches Variabilität Beispiel ist die unterschiedliche Schnabelform bei Darwinfinken.
Die Evolution lässt sich in zwei Hauptprozesse unterteilen: Mikroevolution und Makroevolution. Die Mikroevolution beschreibt kleinere Veränderungen innerhalb einer Art über wenige Generationen, wie beispielsweise die Entwicklung der Antibiotikaresistenz bei Bakterien. Ein weiteres Mikroevolution Beispiel ist die Anpassung von Motten an verschmutzte Umgebungen durch Färbungsänderung. Die Makroevolution hingegen umfasst größere evolutionäre Veränderungen über längere Zeiträume, die zur Entstehung neuer Arten führen können. Ein bedeutendes Makroevolution Beispiel ist die Entwicklung der Wale aus landlebenden Säugetieren. Makroevolution Beweise finden sich in der Paläontologie durch Fossilienfunde, in der vergleichenden Anatomie durch Homologien und in der Molekularbiologie durch DNA-Vergleiche verschiedener Arten. Die moderne Evolution Biologie vereint Erkenntnisse aus Genetik, Ökologie und anderen Teilgebieten zu einem umfassenden Verständnis der Evolutionsprozesse.