Selektion: Der Motor der Evolution
Selektion ist der einzige gerichtete Evolutionsfaktor und funktioniert wie ein Filter. Individuen mit vorteilhaften Eigenschaften überleben besser und bekommen mehr Nachkommen - ihre Allele werden häufiger im Genpool.
Stabilisierende Selektion bevorzugt den Durchschnitt (z.B. Babys mit mittlerem Geburtsgewicht überleben am besten). Disruptive Selektion kann dagegen zur Aufspaltung einer Art führen, wenn zwei extreme Ausprägungen Vorteile haben.
Selektionsfaktoren können abiotisch (unbelebt wie Hitze, Kälte, Trockenheit) oder biotisch (andere Lebewesen wie Räuber, Konkurrenten, Parasiten) sein. Meist wirken mehrere Faktoren gleichzeitig zusammen.
Das Ergebnis der Selektion ist Angepasstheit - Lebewesen entwickeln Merkmale, die ihren Fortpflanzungserfolg erhöhen. Selektion verringert die genetische Vielfalt, da nur die "Besten" ihre Gene weitergeben.
Denk dran: "Survival of the fittest" bedeutet nicht "der Stärkste", sondern "der am besten Angepasste"!