Grundlagen der Paarungssysteme
Paarungssysteme beschreiben, wie sich Männchen und Weibchen sexuell verhalten - und das ist alles andere als zufällig! Jedes Geschlecht verfolgt dabei eine völlig unterschiedliche Strategie, die perfekt auf ihre biologischen Gegebenheiten abgestimmt ist.
Männchen setzen auf Quantität statt Qualität. Sie konkurrieren aggressiv um möglichst viele Weibchen, denn je mehr Partner sie haben, desto mehr Nachkommen können sie zeugen. Das macht evolutionär total Sinn - schließlich investieren sie wenig Energie in jede einzelne Paarung.
Weibchen sind dagegen extrem wählerisch bei der Partnerwahl. Sie fokussieren sich auf Qualität und suchen gezielt nach Männchen mit guten Erbanlagen und der Bereitschaft zur Versorgung. Diese Strategie zahlt sich aus, da sie deutlich mehr Energie in Schwangerschaft und Aufzucht investieren müssen.
Bei der Monogamie bilden zwei Individuen zeitlich begrenzt oder dauerhaft eine exklusive Beziehung. Für Männchen ist das eigentlich ein schlechter Deal, da sie mit mehreren Partnerinnen mehr Nachkommen haben könnten. Weibchen profitieren hingegen enorm, wenn sich das Männchen aktiv an der Aufzucht beteiligt.
Merktipp: Männchen = viele Partner, Weibchen = beste Partner!
Die Polygynie funktioniert nach dem Harem-Prinzip: Ein Männchen sichert sich mehrere Weibchen. Das klappt aber nur, wenn dieses Männchen über wichtige Ressourcen verfügt, die die Weibchen für die erfolgreiche Aufzucht ihrer Jungen brauchen.