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Abitur Biologie: Evolution einfach erklärt mit Darwin, Lamarck und der synthetischen Evolutionstheorie

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Abitur Biologie: Evolution einfach erklärt mit Darwin, Lamarck und der synthetischen Evolutionstheorie
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Die Synthetische Evolutionstheorie vereint die wichtigsten Erkenntnisse zur biologischen Evolution und erklärt, wie sich Arten im Laufe der Zeit entwickeln und anpassen.

Die moderne Evolutionstheorie basiert auf den grundlegenden Arbeiten von Charles Darwin, wurde aber durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse erweitert. Im Gegensatz zu Lamarcks Evolutionstheorie, die von einer Vererbung erworbener Eigenschaften ausging, erkannte Darwin die natürliche Selektion als treibende Kraft der Evolution. Die Synthetische Evolutionstheorie berücksichtigt zusätzlich die Erkenntnisse der Genetik und Populationsbiologie. Zentrale Faktoren sind Mutation, Rekombination, Selektion, Isolation und Gendrift. Mutationen sorgen für zufällige Veränderungen im Erbgut, während die natürliche Selektion bestimmt, welche Varianten sich durchsetzen.

Die Evolution verläuft nicht zielgerichtet, sondern basiert auf dem Zusammenspiel von Zufall und Auslese. Organismen mit vorteilhaften Eigenschaften haben bessere Überlebens- und Fortpflanzungschancen, wodurch sich ihre Gene in der Population durchsetzen. Dies lässt sich an vielen Evolutionsbeispielen beobachten, wie der Entwicklung der Antibiotikaresistenz bei Bakterien oder der Anpassung der Schnabelform bei Darwinfinken. Die Synthetische Evolutionstheorie ermöglicht ein tieferes Verständnis dieser Prozesse und bildet die Grundlage der modernen Evolutionsbiologie. Für Abitur Biologie LK Evolution ist es wichtig, die verschiedenen Evolutionsfaktoren und ihre Wechselwirkungen zu verstehen. Die Theorie wurde durch zahlreiche Beobachtungen und Experimente bestätigt und ist keineswegs "widerlegt", wie manchmal fälschlich behauptet wird.

14.5.2023

4143

Evolution
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Beschäftigung mit allen Prozessen der Entstehung, Umwandlung und
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Die Grundlagen der Evolution und ihre Bedeutung

Die Evolution beschreibt die Gesamtheit aller Prozesse, die zur Entstehung und Weiterentwicklung des Lebens auf der Erde geführt haben. Sie umfasst sowohl die Veränderung der äußeren Form als auch die Entwicklung der genetischen Vielfalt innerhalb einer Art.

Definition: Evolution bezeichnet die kontinuierliche Veränderung von Lebewesen über Generationen hinweg durch Anpassung an ihre Umwelt.

Die Evolutionsbiologie untersucht dabei nicht nur die Entstehung neuer Arten, sondern auch die Mechanismen der Anpassung und die Entwicklung von Merkmalen. Besonders wichtig ist das Verständnis der genetischen Vielfalt innerhalb einer Population, da diese die Grundlage für evolutionäre Veränderungen bildet.

Highlight: Die genetische Vielfalt einer Population ist entscheidend für ihre Anpassungsfähigkeit und damit für das langfristige Überleben der Art.

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Die Synthetische Evolutionstheorie im Detail

Die Synthetische Evolutionstheorie vereint Darwins ursprüngliche Erkenntnisse mit modernem Wissen aus Genetik, Ökologie und Paläontologie. Sie erklärt, wie Evolution auf Populationsebene stattfindet und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Vocabulary: Der Genpool bezeichnet die Gesamtheit aller genetischen Informationen innerhalb einer Population.

Die sechs wichtigsten Evolutionsfaktoren sind:

  • Selektion (natürliche Auslese)
  • Mutation (zufällige Veränderungen im Erbgut)
  • Gendrift (zufällige Veränderungen der Allelhäufigkeiten)
  • Migration (Austausch genetischen Materials zwischen Populationen)
  • Isolation (räumliche oder zeitliche Trennung von Populationen)
  • Rekombination (Neukombination genetischer Information)

Example: Ein klassisches Beispiel für Evolution durch Selektion ist die Entwicklung der Antibiotikaresistenz bei Bakterien.

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Darwins Evolutionstheorie

Die Charles Darwin Evolutionstheorie basiert auf dem Prinzip des "survival of the fittest". Darwin erkannte durch jahrelange Beobachtungen, dass sich Arten über Generationen hinweg an ihre Umwelt anpassen.

Definition: "Survival of the fittest" bedeutet, dass diejenigen Individuen überleben und sich fortpflanzen, die am besten an ihre Umweltbedingungen angepasst sind.

Die Grundprinzipien des Darwinismus sind:

  • Natürliche Selektion durch Umweltbedingungen
  • Passive Anpassung über Generationen
  • Konkurrenzkampf zwischen Individuen
  • Vererbung vorteilhafter Merkmale

Highlight: Die Anpassung erfolgt nicht aktiv durch die Lebewesen selbst, sondern durch natürliche Selektion über viele Generationen.

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Voraussetzungen und Mechanismen der Evolution

Die Evolution basiert auf mehreren grundlegenden Voraussetzungen, die für das Verständnis der Artentwicklung essentiell sind. Diese umfassen den Wettbewerb zwischen Individuen, die Produktion zahlreicher Nachkommen und die Vererbung von Merkmalen.

Example: In einer Population von Giraffen haben Individuen mit längeren Hälsen bessere Überlebenschancen, da sie mehr Nahrung erreichen können.

Wichtige Mechanismen sind:

  • Innerartliche Konkurrenz um Ressourcen
  • Überproduktion von Nachkommen
  • Variation innerhalb der Population
  • Vererbung vorteilhafter Merkmale

Highlight: Die Kombination dieser Mechanismen führt über lange Zeiträume zu evolutionären Veränderungen und der Entstehung neuer Arten.

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Die Evolutionstheorien von Lamarck und Darwin

Die Evolutionstheorie hat im Laufe der Geschichte verschiedene Interpretationen erfahren. Jean-Baptiste de Lamarck entwickelte eine Theorie, die auf der Vererbung erworbener Eigenschaften basierte. Nach seiner Vorstellung führen veränderte Umweltbedingungen zu neuen Bedürfnissen der Organismen, die sich durch aktive Anpassung manifestieren. Diese erworbenen Merkmale werden dann an die Nachkommen weitergegeben.

Charles Darwin revolutionierte mit seiner Evolutionstheorie das biologische Verständnis grundlegend. Seine Theorie basiert auf dem Prinzip der natürlichen Selektion. Darwin erkannte, dass in Populationen eine Überzahl an Nachkommen produziert wird, die zu einem Konkurrenzkampf führt. Durch natürliche Variation entstehen unterschiedliche Merkmalsausprägungen, von denen sich die am besten angepassten durchsetzen ("Survival of the fittest").

Definition: Die Darwin Theorie basiert auf vier Grundprinzipien: Variation, Überpopulation, Konkurrenzkampf und natürliche Selektion.

Die Synthetische Evolutionstheorie vereint Darwins Erkenntnisse mit modernen genetischen Konzepten. Sie erklärt, wie Variation durch Mutation und Rekombination entsteht und wie diese Varianten durch Selektion gefiltert werden.

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Kreationismus und Evolution im Konflikt

Der Kreationismus steht in fundamentalem Gegensatz zur Evolutionstheorie. Kreationisten gehen davon aus, dass die Entstehung des Lebens ausschließlich durch einen göttlichen Schöpfer erfolgte. Eine moderne Variante ist das "Intelligent Design", welches die Komplexität des Lebens als Beweis für einen intelligenten Schöpfer interpretiert.

Highlight: Kreationisten lehnen wissenschaftliche Evolutionstheorien ab und sehen die Schöpfungsgeschichte als wörtlich wahr an.

Die Grundpositionen des Kreationismus umfassen verschiedene Argumente gegen die Evolution: Sie bezeichnen die Evolution als "nur eine Theorie", bestreiten die Aussagekraft geologischer Schichten und lehnen die Abstammung des Menschen von affenähnlichen Vorfahren ab. Besonders kritisch sehen sie die Entstehung komplexer Strukturen durch evolutionäre Prozesse.

Die Auseinandersetzung zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus hat besonders in den USA eine lange Geschichte. 1989 wurde dort gesetzlich verboten, in der Evolutionstheorie von einem Schöpfer zu sprechen, was zur Entwicklung des "neuen" Kreationismus führte.

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Die Synthetische Evolutionstheorie

Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt die Evolution durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Zu den wichtigsten Evolutionsfaktoren gehören Variation, Mutation, Selektion, Gendrift und Isolation.

Vocabulary: Evolutionsfaktoren sind die treibenden Kräfte der Evolution: Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift und Isolation.

Die Variation innerhalb einer Art bildet die Grundlage für evolutionäre Veränderungen. Durch Selektion setzen sich vorteilhafte Varianten durch, da ihre Träger mehr überlebensfähige Nachkommen produzieren. Die Gendrift beschreibt zufällige Veränderungen in der Häufigkeit von Genvarianten, besonders in kleinen Populationen.

Die Isolation von Teilpopulationen kann zur Entstehung neuer Arten führen, während die Rekombination durch sexuelle Fortpflanzung neue Merkmalskombinationen erzeugt.

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Mechanismen der Evolution

Die Evolution wirkt auf alle Individuen und Populationen durch Veränderungen im Genpool. Diese Veränderungen werden durch verschiedene Mechanismen hervorgerufen.

Example: Eine UV-Strahlung kann Mutationen im Erbgut auslösen, die dann an nachfolgende Generationen weitergegeben werden.

Mutationen treten spontan und ungerichtet auf. Sie können durch Mutagene oder verschiedene Strahlenarten ausgelöst werden. Besonders Gen- und Punktmutationen spielen in der Evolution eine bedeutende Rolle. Viele Mutationen sind für die Organismen nachteilig, aber gelegentlich entstehen auch vorteilhafte Varianten.

Die Rekombination erfolgt durch den Austausch von Genabschnitten während der Meiose (Crossing-over) und durch die Verschmelzung von Keimzellen bei der Befruchtung. Dieser Prozess erzeugt neue Genkombinationen und erhöht die genetische Vielfalt in Populationen.

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Selektionsformen in der Evolution: Grundlegende Mechanismen und Bedeutung

Die Synthetische Evolutionstheorie beschreibt Selektion als einen fundamentalen Mechanismus der Evolution, der die Gen- und Allelhäufigkeiten in Populationen systematisch verändert. Diese Veränderungen sind nicht zufällig, sondern folgen bestimmten Mustern, die für das Überleben und die Fortpflanzung von Arten entscheidend sind.

Definition: Selektion bezeichnet die gerichtete Verschiebung von Gen- und Allelhäufigkeiten im Genpool einer Population, wodurch bestimmte Merkmale in nachfolgenden Generationen häufiger oder seltener auftreten.

Die Evolution Biologie Zusammenfassung unterscheidet verschiedene Selektionsformen. Die stabilisierende Selektion führt zu einer optimalen Angepasstheit innerhalb der Population, indem die Variationsbreite zugunsten der Durchschnittsformen verringert wird. Bei der gerichteten Selektion erfolgt eine Veränderung der Allelhäufigkeit in eine bestimmte Richtung, beispielsweise die Entwicklung hellerer Fellfarben zur besseren Tarnung.

Die disruptive oder aufspaltende Selektion begünstigt extreme Varianten eines Merkmals, was zur Entstehung verschiedener Arten führen kann. Ein besonderer Fall ist die sexuelle Selektion, die sich in einem ausgeprägten Sexualdimorphismus zeigt. Männliche Individuen entwickeln dabei oft auffällige Merkmale, die zwar die Partnerwahl begünstigen, aber auch Nachteile bei der Nahrungssuche mit sich bringen können.

Beispiel: Bei Pfauenmännchen führt die sexuelle Selektion zu prächtigen Schwanzfedern, die zwar Weibchen anziehen, aber die Fluchtfähigkeit vor Räubern einschränken.

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Evolutionäre Anpassungsmechanismen und ihre Auswirkungen

Die Synthetische Evolutionstheorie einfach erklärt zeigt, wie Mutationen und Selektion zusammenwirken. Wenn eine Mutation sich im Phänotyp ausprägt und homozygot vorliegt, kann dies dem Individuum Vorteile beim Überleben oder bei der Fortpflanzung verschaffen.

Merke: Für die evolutionäre Bedeutung einer Mutation ist entscheidend, dass der Träger des mutierten Allels eine höhere Fitness aufweist und diese Eigenschaften an nachfolgende Generationen weitergeben kann.

Die Evolution StudySmarter Perspektive verdeutlicht, dass verschiedene Selektionsformen parallel wirken können. Die transformierende Selektion beschreibt dabei den gesamten Prozess der Merkmalsveränderung über Generationen hinweg. Diese Veränderungen können sowohl morphologische als auch physiologische oder verhaltensbiologische Merkmale betreffen.

Die Charles Darwin Evolutionstheorie wird durch moderne genetische Erkenntnisse bestätigt und erweitert. Im Gegensatz zur Lamarck Evolutionstheorie zeigt sie, dass erworbene Eigenschaften nicht direkt vererbt werden, sondern die natürliche Selektion auf der genetischen Variabilität einer Population basiert.

Highlight: Die Fitness eines Individuums wird nicht nur durch seine Überlebensfähigkeit bestimmt, sondern auch durch seinen Fortpflanzungserfolg. Dies erklärt die Entstehung scheinbar nachteiliger Merkmale durch sexuelle Selektion.

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Die Synthetische Evolutionstheorie vereint die wichtigsten Erkenntnisse zur biologischen Evolution und erklärt, wie sich Arten im Laufe der Zeit entwickeln und anpassen.

Die moderne Evolutionstheorie basiert auf den grundlegenden Arbeiten von Charles Darwin, wurde aber durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse erweitert. Im Gegensatz zu Lamarcks Evolutionstheorie, die von einer Vererbung erworbener Eigenschaften ausging, erkannte Darwin die natürliche Selektion als treibende Kraft der Evolution. Die Synthetische Evolutionstheorie berücksichtigt zusätzlich die Erkenntnisse der Genetik und Populationsbiologie. Zentrale Faktoren sind Mutation, Rekombination, Selektion, Isolation und Gendrift. Mutationen sorgen für zufällige Veränderungen im Erbgut, während die natürliche Selektion bestimmt, welche Varianten sich durchsetzen.

Die Evolution verläuft nicht zielgerichtet, sondern basiert auf dem Zusammenspiel von Zufall und Auslese. Organismen mit vorteilhaften Eigenschaften haben bessere Überlebens- und Fortpflanzungschancen, wodurch sich ihre Gene in der Population durchsetzen. Dies lässt sich an vielen Evolutionsbeispielen beobachten, wie der Entwicklung der Antibiotikaresistenz bei Bakterien oder der Anpassung der Schnabelform bei Darwinfinken. Die Synthetische Evolutionstheorie ermöglicht ein tieferes Verständnis dieser Prozesse und bildet die Grundlage der modernen Evolutionsbiologie. Für Abitur Biologie LK Evolution ist es wichtig, die verschiedenen Evolutionsfaktoren und ihre Wechselwirkungen zu verstehen. Die Theorie wurde durch zahlreiche Beobachtungen und Experimente bestätigt und ist keineswegs "widerlegt", wie manchmal fälschlich behauptet wird.

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Die Grundlagen der Evolution und ihre Bedeutung

Die Evolution beschreibt die Gesamtheit aller Prozesse, die zur Entstehung und Weiterentwicklung des Lebens auf der Erde geführt haben. Sie umfasst sowohl die Veränderung der äußeren Form als auch die Entwicklung der genetischen Vielfalt innerhalb einer Art.

Definition: Evolution bezeichnet die kontinuierliche Veränderung von Lebewesen über Generationen hinweg durch Anpassung an ihre Umwelt.

Die Evolutionsbiologie untersucht dabei nicht nur die Entstehung neuer Arten, sondern auch die Mechanismen der Anpassung und die Entwicklung von Merkmalen. Besonders wichtig ist das Verständnis der genetischen Vielfalt innerhalb einer Population, da diese die Grundlage für evolutionäre Veränderungen bildet.

Highlight: Die genetische Vielfalt einer Population ist entscheidend für ihre Anpassungsfähigkeit und damit für das langfristige Überleben der Art.

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Die Synthetische Evolutionstheorie vereint Darwins ursprüngliche Erkenntnisse mit modernem Wissen aus Genetik, Ökologie und Paläontologie. Sie erklärt, wie Evolution auf Populationsebene stattfindet und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Vocabulary: Der Genpool bezeichnet die Gesamtheit aller genetischen Informationen innerhalb einer Population.

Die sechs wichtigsten Evolutionsfaktoren sind:

  • Selektion (natürliche Auslese)
  • Mutation (zufällige Veränderungen im Erbgut)
  • Gendrift (zufällige Veränderungen der Allelhäufigkeiten)
  • Migration (Austausch genetischen Materials zwischen Populationen)
  • Isolation (räumliche oder zeitliche Trennung von Populationen)
  • Rekombination (Neukombination genetischer Information)

Example: Ein klassisches Beispiel für Evolution durch Selektion ist die Entwicklung der Antibiotikaresistenz bei Bakterien.

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Darwins Evolutionstheorie

Die Charles Darwin Evolutionstheorie basiert auf dem Prinzip des "survival of the fittest". Darwin erkannte durch jahrelange Beobachtungen, dass sich Arten über Generationen hinweg an ihre Umwelt anpassen.

Definition: "Survival of the fittest" bedeutet, dass diejenigen Individuen überleben und sich fortpflanzen, die am besten an ihre Umweltbedingungen angepasst sind.

Die Grundprinzipien des Darwinismus sind:

  • Natürliche Selektion durch Umweltbedingungen
  • Passive Anpassung über Generationen
  • Konkurrenzkampf zwischen Individuen
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Voraussetzungen und Mechanismen der Evolution

Die Evolution basiert auf mehreren grundlegenden Voraussetzungen, die für das Verständnis der Artentwicklung essentiell sind. Diese umfassen den Wettbewerb zwischen Individuen, die Produktion zahlreicher Nachkommen und die Vererbung von Merkmalen.

Example: In einer Population von Giraffen haben Individuen mit längeren Hälsen bessere Überlebenschancen, da sie mehr Nahrung erreichen können.

Wichtige Mechanismen sind:

  • Innerartliche Konkurrenz um Ressourcen
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Die Evolutionstheorien von Lamarck und Darwin

Die Evolutionstheorie hat im Laufe der Geschichte verschiedene Interpretationen erfahren. Jean-Baptiste de Lamarck entwickelte eine Theorie, die auf der Vererbung erworbener Eigenschaften basierte. Nach seiner Vorstellung führen veränderte Umweltbedingungen zu neuen Bedürfnissen der Organismen, die sich durch aktive Anpassung manifestieren. Diese erworbenen Merkmale werden dann an die Nachkommen weitergegeben.

Charles Darwin revolutionierte mit seiner Evolutionstheorie das biologische Verständnis grundlegend. Seine Theorie basiert auf dem Prinzip der natürlichen Selektion. Darwin erkannte, dass in Populationen eine Überzahl an Nachkommen produziert wird, die zu einem Konkurrenzkampf führt. Durch natürliche Variation entstehen unterschiedliche Merkmalsausprägungen, von denen sich die am besten angepassten durchsetzen ("Survival of the fittest").

Definition: Die Darwin Theorie basiert auf vier Grundprinzipien: Variation, Überpopulation, Konkurrenzkampf und natürliche Selektion.

Die Synthetische Evolutionstheorie vereint Darwins Erkenntnisse mit modernen genetischen Konzepten. Sie erklärt, wie Variation durch Mutation und Rekombination entsteht und wie diese Varianten durch Selektion gefiltert werden.

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Kreationismus und Evolution im Konflikt

Der Kreationismus steht in fundamentalem Gegensatz zur Evolutionstheorie. Kreationisten gehen davon aus, dass die Entstehung des Lebens ausschließlich durch einen göttlichen Schöpfer erfolgte. Eine moderne Variante ist das "Intelligent Design", welches die Komplexität des Lebens als Beweis für einen intelligenten Schöpfer interpretiert.

Highlight: Kreationisten lehnen wissenschaftliche Evolutionstheorien ab und sehen die Schöpfungsgeschichte als wörtlich wahr an.

Die Grundpositionen des Kreationismus umfassen verschiedene Argumente gegen die Evolution: Sie bezeichnen die Evolution als "nur eine Theorie", bestreiten die Aussagekraft geologischer Schichten und lehnen die Abstammung des Menschen von affenähnlichen Vorfahren ab. Besonders kritisch sehen sie die Entstehung komplexer Strukturen durch evolutionäre Prozesse.

Die Auseinandersetzung zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus hat besonders in den USA eine lange Geschichte. 1989 wurde dort gesetzlich verboten, in der Evolutionstheorie von einem Schöpfer zu sprechen, was zur Entwicklung des "neuen" Kreationismus führte.

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Die Synthetische Evolutionstheorie

Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt die Evolution durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Zu den wichtigsten Evolutionsfaktoren gehören Variation, Mutation, Selektion, Gendrift und Isolation.

Vocabulary: Evolutionsfaktoren sind die treibenden Kräfte der Evolution: Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift und Isolation.

Die Variation innerhalb einer Art bildet die Grundlage für evolutionäre Veränderungen. Durch Selektion setzen sich vorteilhafte Varianten durch, da ihre Träger mehr überlebensfähige Nachkommen produzieren. Die Gendrift beschreibt zufällige Veränderungen in der Häufigkeit von Genvarianten, besonders in kleinen Populationen.

Die Isolation von Teilpopulationen kann zur Entstehung neuer Arten führen, während die Rekombination durch sexuelle Fortpflanzung neue Merkmalskombinationen erzeugt.

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Selektionsformen in der Evolution: Grundlegende Mechanismen und Bedeutung

Die Synthetische Evolutionstheorie beschreibt Selektion als einen fundamentalen Mechanismus der Evolution, der die Gen- und Allelhäufigkeiten in Populationen systematisch verändert. Diese Veränderungen sind nicht zufällig, sondern folgen bestimmten Mustern, die für das Überleben und die Fortpflanzung von Arten entscheidend sind.

Definition: Selektion bezeichnet die gerichtete Verschiebung von Gen- und Allelhäufigkeiten im Genpool einer Population, wodurch bestimmte Merkmale in nachfolgenden Generationen häufiger oder seltener auftreten.

Die Evolution Biologie Zusammenfassung unterscheidet verschiedene Selektionsformen. Die stabilisierende Selektion führt zu einer optimalen Angepasstheit innerhalb der Population, indem die Variationsbreite zugunsten der Durchschnittsformen verringert wird. Bei der gerichteten Selektion erfolgt eine Veränderung der Allelhäufigkeit in eine bestimmte Richtung, beispielsweise die Entwicklung hellerer Fellfarben zur besseren Tarnung.

Die disruptive oder aufspaltende Selektion begünstigt extreme Varianten eines Merkmals, was zur Entstehung verschiedener Arten führen kann. Ein besonderer Fall ist die sexuelle Selektion, die sich in einem ausgeprägten Sexualdimorphismus zeigt. Männliche Individuen entwickeln dabei oft auffällige Merkmale, die zwar die Partnerwahl begünstigen, aber auch Nachteile bei der Nahrungssuche mit sich bringen können.

Beispiel: Bei Pfauenmännchen führt die sexuelle Selektion zu prächtigen Schwanzfedern, die zwar Weibchen anziehen, aber die Fluchtfähigkeit vor Räubern einschränken.

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Die Synthetische Evolutionstheorie einfach erklärt zeigt, wie Mutationen und Selektion zusammenwirken. Wenn eine Mutation sich im Phänotyp ausprägt und homozygot vorliegt, kann dies dem Individuum Vorteile beim Überleben oder bei der Fortpflanzung verschaffen.

Merke: Für die evolutionäre Bedeutung einer Mutation ist entscheidend, dass der Träger des mutierten Allels eine höhere Fitness aufweist und diese Eigenschaften an nachfolgende Generationen weitergeben kann.

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Die Charles Darwin Evolutionstheorie wird durch moderne genetische Erkenntnisse bestätigt und erweitert. Im Gegensatz zur Lamarck Evolutionstheorie zeigt sie, dass erworbene Eigenschaften nicht direkt vererbt werden, sondern die natürliche Selektion auf der genetischen Variabilität einer Population basiert.

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