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Evolutionstheorien einfach erklärt: Darwin, Lamarck, Linné und Cuvier

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Evolutionstheorien einfach erklärt: Darwin, Lamarck, Linné und Cuvier
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Die Evolutionstheorie entwickelte sich über Jahrhunderte durch Beiträge verschiedener Wissenschaftler. Von Linnés Artenkonstanz über Cuviers Katastrophentheorie bis hin zu Lamarcks und Darwins revolutionären Ideen zeigt sich eine schrittweise Annäherung an das moderne Evolutionsverständnis.

  • Linné begründete die Systematik, glaubte aber an unveränderliche Arten
  • Cuvier entwickelte die Katastrophentheorie zur Erklärung von Artensterben
  • Lamarck postulierte erstmals eine kontinuierliche Artenveränderung
  • Darwin revolutionierte mit seiner Theorie der natürlichen Selektion das Evolutionsverständnis

28.11.2021

240

1778)
der Systematik
Linné (1707
Begründer
Lehre der Art konstanz
-
↳ keine Evolution
Gruppierung Tiere / Pflanzen nach Ähnlichkeit
Cuvier (

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Charles Darwin: Die Theorie der natürlichen Selektion

Charles Darwin (1809-1882) revolutionierte das Verständnis der Evolution mit seiner Theorie der Abstammung durch natürliche Auslese. Diese Theorie erklärt die Entstehung der Artenvielfalt und führte zum bekannten Konzept des "Survival of the fittest".

Definition: "Survival of the fittest" bedeutet, dass diejenigen Individuen überleben und sich fortpflanzen, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind.

Darwins Theorie basiert auf mehreren Beobachtungen:

  1. Es werden mehr Nachkommen produziert als für den Arterhalt nötig sind.
  2. Ressourcen sind begrenzt.
  3. Innerhalb einer Art gibt es keine vollständige Gleichheit, sondern eine Variationsbreite.

Aus diesen Beobachtungen zog Darwin folgende Schlussfolgerungen:

  1. Die Überproduktion von Nachkommen führt zu einem "Kampf ums Dasein" (struggle for life) innerhalb der Population.
  2. Im Wettbewerb um Nahrung, Lebensraum und Fortpflanzungspartner überleben nur die am besten angepassten Individuen.
  3. Die natürliche Auslese (natural selection) führt über Generationen zur Veränderung der Arten.
  4. Ungerichtete erbliche Variationen und natürliche Selektion sind die treibenden Kräfte der Evolution.

Highlight: Die Evolutionstheorie Darwins erklärt, wie die Überproduktion von Nachkommen zu einem hohen "struggle for life" führt, was wiederum das "survival of the fittest" begünstigt.

Vocabulary: Natürliche Selektion ist der Prozess, durch den Organismen mit vorteilhaften Merkmalen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.

Die Synthetische Evolutionstheorie, die Darwins Ideen mit der modernen Genetik verbindet, bildet heute die Grundlage unseres Verständnisses der Evolution.

Example: Ein klassisches Beispiel für natürliche Selektion ist der Industriemelanismus bei Birkenspannern in England, bei dem sich die Häufigkeit dunkler Motten während der Industriellen Revolution erhöhte, da sie auf verrußten Bäumen besser getarnt waren.

1778)
der Systematik
Linné (1707
Begründer
Lehre der Art konstanz
-
↳ keine Evolution
Gruppierung Tiere / Pflanzen nach Ähnlichkeit
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Carl von Linné und Georges Cuvier: Frühe Ansätze zur Artenvielfalt

Carl von Linné, der von 1707 bis 1778 lebte, gilt als Begründer der modernen Systematik in der Biologie. Seine Arbeit basierte auf der Lehre der Artkonstanz, die besagte, dass Arten unveränderlich sind. Dies stand im Widerspruch zur späteren Evolutionstheorie.

Highlight: Linnés Systematik gruppierte Tiere und Pflanzen nach Ähnlichkeiten, ohne eine evolutionäre Entwicklung anzunehmen.

Georges Cuvier (1769-1832) entwickelte die Katastrophentheorie, die versuchte, das Aussterben und die Neubesiedlung von Arten zu erklären.

Definition: Die Katastrophentheorie besagt, dass Leben durch große Katastrophen vernichtet wurde, woraufhin Regionen wieder neu besiedelt wurden.

Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) erkannte Ähnlichkeiten und Verwandtschaften in der Flora und Fauna, sah jedoch noch keinen gemeinsamen Ursprung der Arten. 1809 stellte er seine Evolutionstheorie eines kontinuierlichen Artenwandels vor.

Highlight: Lamarck postulierte, dass Arten sich körperlich verändern können, um sich an Umweltveränderungen anzupassen.

Lamarcks Theorie basierte auf folgenden Prinzipien:

  1. Veränderungen der Umwelt führen zu neuen Bedürfnissen und Gewohnheiten.
  2. Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen führt zu deren Vervollkommnung oder Verkümmerung.
  3. Neu erworbene Eigenschaften werden an die Nachkommen vererbt.

Example: Nach Lamarcks Theorie hätten Giraffen ihre langen Hälse durch ständiges Strecken nach Blättern entwickelt und diese Eigenschaft an ihre Nachkommen weitergegeben.

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Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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  • Linné begründete die Systematik, glaubte aber an unveränderliche Arten
  • Cuvier entwickelte die Katastrophentheorie zur Erklärung von Artensterben
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Biologie

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Charles Darwin: Die Theorie der natürlichen Selektion

Charles Darwin (1809-1882) revolutionierte das Verständnis der Evolution mit seiner Theorie der Abstammung durch natürliche Auslese. Diese Theorie erklärt die Entstehung der Artenvielfalt und führte zum bekannten Konzept des "Survival of the fittest".

Definition: "Survival of the fittest" bedeutet, dass diejenigen Individuen überleben und sich fortpflanzen, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind.

Darwins Theorie basiert auf mehreren Beobachtungen:

  1. Es werden mehr Nachkommen produziert als für den Arterhalt nötig sind.
  2. Ressourcen sind begrenzt.
  3. Innerhalb einer Art gibt es keine vollständige Gleichheit, sondern eine Variationsbreite.

Aus diesen Beobachtungen zog Darwin folgende Schlussfolgerungen:

  1. Die Überproduktion von Nachkommen führt zu einem "Kampf ums Dasein" (struggle for life) innerhalb der Population.
  2. Im Wettbewerb um Nahrung, Lebensraum und Fortpflanzungspartner überleben nur die am besten angepassten Individuen.
  3. Die natürliche Auslese (natural selection) führt über Generationen zur Veränderung der Arten.
  4. Ungerichtete erbliche Variationen und natürliche Selektion sind die treibenden Kräfte der Evolution.

Highlight: Die Evolutionstheorie Darwins erklärt, wie die Überproduktion von Nachkommen zu einem hohen "struggle for life" führt, was wiederum das "survival of the fittest" begünstigt.

Vocabulary: Natürliche Selektion ist der Prozess, durch den Organismen mit vorteilhaften Merkmalen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.

Die Synthetische Evolutionstheorie, die Darwins Ideen mit der modernen Genetik verbindet, bildet heute die Grundlage unseres Verständnisses der Evolution.

Example: Ein klassisches Beispiel für natürliche Selektion ist der Industriemelanismus bei Birkenspannern in England, bei dem sich die Häufigkeit dunkler Motten während der Industriellen Revolution erhöhte, da sie auf verrußten Bäumen besser getarnt waren.

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Carl von Linné, der von 1707 bis 1778 lebte, gilt als Begründer der modernen Systematik in der Biologie. Seine Arbeit basierte auf der Lehre der Artkonstanz, die besagte, dass Arten unveränderlich sind. Dies stand im Widerspruch zur späteren Evolutionstheorie.

Highlight: Linnés Systematik gruppierte Tiere und Pflanzen nach Ähnlichkeiten, ohne eine evolutionäre Entwicklung anzunehmen.

Georges Cuvier (1769-1832) entwickelte die Katastrophentheorie, die versuchte, das Aussterben und die Neubesiedlung von Arten zu erklären.

Definition: Die Katastrophentheorie besagt, dass Leben durch große Katastrophen vernichtet wurde, woraufhin Regionen wieder neu besiedelt wurden.

Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) erkannte Ähnlichkeiten und Verwandtschaften in der Flora und Fauna, sah jedoch noch keinen gemeinsamen Ursprung der Arten. 1809 stellte er seine Evolutionstheorie eines kontinuierlichen Artenwandels vor.

Highlight: Lamarck postulierte, dass Arten sich körperlich verändern können, um sich an Umweltveränderungen anzupassen.

Lamarcks Theorie basierte auf folgenden Prinzipien:

  1. Veränderungen der Umwelt führen zu neuen Bedürfnissen und Gewohnheiten.
  2. Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen führt zu deren Vervollkommnung oder Verkümmerung.
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