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Facharbeit Träume

16.5.2022

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Schule: Schuljahr: Kurs: Betreuender Lehrer: Facharbeit zum Thema: Träume Gymnasium V 2021/2022 Grundkurs Biologie GK2 Frau vorgelegt von: Lara Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG.. 1.1 BEGRÜNDUNG DER THEMENWAHL. 1.2 ZIEL DER ARBEIT 1.3 FRAGESTELLUNG..... 1.4 PERSÖNLICHES INTERESSE. 2 HAUPTTEIL 2.1 DAS TRÄUMEN 2.1.1 WAS IST EIN TRAUM 2.1.2 WELCHE ARTEN VON TRÄUMEN GIBT ES?. 2.1.3 WAS TRÄUMEN WIR?.... 2.1.4 FUNKTION DES TRÄUMENS.. 2.1.5 BEZIEHUNG DES TRAUMES ZUM WACHLEBEN. 2.2 UNSERE GEFÜHLE........ 2.2.1 WAS SIND GEFÜHLE. 2.2.2 UNSERE GEFÜHLE IN ZEITEN DER CORONA PANDEMIE 2.3 DAS TRÄUMEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER CORONA-PANDEMIE. 2.3.1 HYPOTHESE ZUM TRÄUMEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER CORONA-PANDEMIE 2.3.2 WELCHE AUSWIRKUNG KÖNNTE UNSERE GEFÜHLSLAGE WÄHREND DER PANDEMIE AUF UNSERE TRÄUME HABEN?.. 2.3.3 METHODISCHES VORGEHEN. 2.3.4 DIE AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF UNSERE TRÄUME 2.3.5 AUSWERTUNG UND RÜCKBEZUG ZUR DEUTUNGSHYPOTHESE 3 SCHLUSS 3.1 ZUSAMMENFASSUNG..... 3.2 KRITISCHE BEWERTUNG DES METHODISCHEN VORGEHENS 3.3 BEANTWORTUNG DER FORSCHUNGSFRAGE...... 3.4 PERSÖNLICHE WERTUNG DER ARBEITSERGEBNISSE. 4 LITERATURVERZEICHNIS. 5 SCHLUSSERKLÄRUNG......... 6 ANHANG.........……...... 3 4 5 5 5 5 6 7 .7 8 8 8 .9 10 10 10 11 11 14 14 Ե Ե Ե Է 15 16 18 19 2 1 Einleitung 1.1 Begründung der Themenwahl Das Thema ist im Sinne eines Gegenstandsbereichs und des größeren Problemzusammenhangs der Corona Pandemie zu sehen. Es ist eine Untersuchung der Auswirkungen der besonderen Gefühlslage während der Corona-Pandemie auf Träume. Wir leben aktuell in einer Pandemie, die unseren Alltag sehr verändert hat. Wir müssen jeden Tag die Maske tragen, sobald wir Öffentliche Orte besuchen, müssen uns für Schule und Arbeit testen und haben ständig Angst davor, dass wir oder unsere Familie sich infizieren. Man muss soziale Kontakte minimieren, sieht Freunde und Verwandte seltener, um die Gefahr, jemanden anzustecken, gering zu...

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halten und richtet seinen gesamten Alltag nach den Corona Regeln und somit nach der Pandemie. Diese Dinge, die täglich zu beachten sind, um niemanden zu gefährden, rufen eine Art von Stress und Angst hervor, die uns vorher nicht bekannt war. Die Angst, sich selbst oder jemand anderen mit etwas Gefährlichem zu infizieren, nur weil man ihm einen Schritt zu nahe kommt oder die Hände nicht häufig genug gewaschen hat. Um einen halbwegs normalen Alltag zu haben, müssen wir uns impfen lassen und auch das kann sehr angsteinflößend sein, da der Impfstoff noch nicht lange genug erforscht wird, um Langzeitfolgen ausschließen zu können. Allgemein ist es nicht möglich, für alle Menschen und alle Altersgruppen und Geschlechter zu sprechen, da jeder mit diesen Einschränkungen anders umgeht. Das zeigte auch die Studie des Institutes für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung: Es wurden 3.111 Menschen verschiedene Fragen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung des Umgangs mit der Corona- Pandemie in Deutschland gestellt. Blickt man vor allem einmal auf den Bereich der psychischen Belastung, wird deutlich, wie unterschiedlich die Antworten und die Ergebnisse von den Teilnehmern waren. Die weiblichen Teilnehmer der Studie litten unter höherer psychischer Belastung als die Männer. Frauen beschäftigten sich mit dem Thema offenbar auch länger als die Männer, was zeigt, dass es die Frauen mehr stresst. Trotzdem ist interessant zu beobachten, dass es trotzdem einige Menschen gar nicht zu belasten scheint. Die Teilnehmer konnten zu der Frage ,,Wie sehr haben Sie in den letzten zwei Wochen unter den folgenden Beschwerden gelitten: Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Gereiztheit?" jeweils eine Antwort von überhaupt nicht, eher nicht, teils/teils, eher stark, sehr stark" auswählen. Dabei kam heraus, dass zu jedem der vier genannten Punkte (Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Gereiztheit) 3 über 50% der Befragten auf die Antworten ,,überhaupt nicht" oder ,,eher nicht“ zurückgriffen. Daraus wird sehr deutlich, dass einige Menschen durch die Corona-Pandemie nicht sehr gestresst sind, aber trotz alledem gibt es immer noch genügend Menschen, die sich wünschen, das härter durchgegriffen wird, wenn es um die Einhaltung der Corona Maßnahmen geht (57%) und genügend, die sich um die Menschheit sorgen (50%) (vgl.https://pub.uni- bielefeld.de/record/2942930). Das diese Sorgen häufig auch Stress hervorrufen, wird aus dem vorher Geschriebenen deutlich. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Situation, die aktuell herrscht, als negativ ansehe. Das wird nochmals deutlicher, wenn man einmal auf die jüngeren Menschen blickt. Ihnen wird durch die Maßnahmen die Möglichkeit genommen, Erfahrungen zu sammeln, wie feiern zu gehen, sich mit Freunden zu treffen oder normalem Schulunterricht zu folgen. Es müssen Masken getragen und Abstand gehalten werden und je länger diese Situation vorherrscht, desto mehr Menschen empfinden sie als stressig und angsteinflößend. Da man aktuell keine Möglichkeit hat, dieser Situation zu entfliehen und den täglichen Stress abzubauen und loszuwerden, habe ich mich gefragt, ob das Gehirn eine andere Möglichkeit nutzt, diesen Stress unterbewusst zu verarbeiten. Die einzige Möglichkeit, die mir einfiel, war das Träumen, denn laut dem Psychologen Alfred Adler sind ,,Träume ein Versuch des Träumers, Probleme im Einklang mit dem individuellen Lebensstil zu lösen (vgl. Adler 2010, S. 116)". Bezogen auf die aktuelle Pandemie, in der wir gerade leben und bezogen auf die besondere Gefühlslage, stellte ich mir die Frage, welche Auswirkung denn diese besondere Gefühlslage während der Pandemie auf unsere Träume hat. 1.2 Ziel der Arbeit Ich möchte herausarbeiten, welche Auswirkung die aktuelle Pandemie nicht nur auf unser reales Leben sondern auch auf unser Traumleben hat. Dafür erkläre ich erst einmal was Träume sind, was Emotionen sind und welche Verbindung sie zueinander haben. Außerdem gehe ich auf Arten des Träumens ein, wie zum Beispiel ,,Alpträume". Um die Fragestellung zu beantworten, stelle ich die Gefühle dar, die im Zusammenhang mit der Pandemie auftreten und vor allem erforsche ich, welche Auswirkungen diese Gefühle auf unsere Träume haben. Mein Ziel versuche ich zu erreichen, indem ich Traumtagebücher auswerte und diese miteinander vergleiche. 4 1.3 Fragestellung Die Fragestellung basiert auf der aktuellen Situation, in der wir leben. Wir leben in einer Pandemie. Unsere Tage und dessen Abläufe sehen anders aus als früher. Unser Leben hat sich verändert und genauso haben sich auch unsere Gefühle und unsere Wahrnehmung verändert. Durch diese vielen Veränderungen stellt sich die Frage, auf was die Pandemie noch Einfluss hat. Welche Auswirkungen hat die besondere Gefühlslage während der Corona-Pandemie auf unsere Träume? 1.4 Persönliches Interesse Ich bin selbst ein Mensch, der häufiger träumt und da ich schon einige Male den Sinn hinter meinen Träumen hinterfragt habe und weswegen ich überhaupt Träume, befasse ich mich in dieser Facharbeit damit. Außerdem habe ich selber gemerkt, wie sich mein Leben seit der Corona-Pandemie verändert hat und daher möchte ich diese beiden Aspekte, Träume und Corona-Pandemie, und deren Einfluss aufeinander untersuchen. 2 Hauptteil 2.1 Das Träumen 2.1.1 Was ist ein Traum Das Träumen gibt es schon so lange, wie die Menschheit selbst, daher gibt es auch die verschiedensten Vorstellungen davon, was ein Traum ist. Beginnen wir mal am Anfang: Die urzeitliche Auffassung eines Traums geht in die Richtung des Übernatürlichen. Der Traum soll die Absicht verfolgen, die Zukunft vorher zu sagen. Andere wiederum sahen einen Traum als eine Botschaft Gottes oder eine Warnung (vgl. Freud 1899). Laut Aristoteles¹ ist der Traum bereits ein Objekt der Psychologie. Er ist der Meinung, ¹ Aristoteles war ein griechischer Philosoph. lebte 384 bis 322 vor Christus. 5 dass ein Traum nichts mit übernatürlichen Wesen oder Offenbarung zu tun hat, sondern aus Gesetzen folgt. Ein Traum ist „die Seelentätigkeit des Schlafenden" (Freud 1899, S. 16). Träume können laut Aristoteles kleine Reize, die während des Schlafens auftreten, intensivieren. Es ist das erste Anzeichen dafür, das sich im Körper etwas verändert. Freud² dagegen bezeichnet den Traum als Wächter oder Hüter des Schlafens. Er ist der Ansicht, dass Träume die Wünsche des Träumenden darstellen. Das ist eine Sichtweise, die bis heute noch stark vertreten wird. Kurz gesagt, zeigt ein Traum unsere Wunschvorstellungen und Erwartungen an das Leben. Ein Traum ist die Psychische Aktivität während man schläft. Er ist ,,eine besondere Form des Bewusstseins". (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Traum) 2.1.2 Welche Arten von Träumen gibt es? Um die verschiedenen Träume erklären zu können, gehe ich zunächst auf die Schlafphasen ein. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen zwei Arten von Schlaf, einmal dem Non-REM- Schlaf und dem REM-Schlaf. Man beginnt mit der Einschlafphase (N1). Diese Phase gehört genau wie der leichte Schlaf (N2) und der Tiefschaf (N3) zu der Art Non-REM-Schlaf. Nach der Einschlafphase kommt der leichte Schlaf und darauf folgt die Tiefschlafphase. In der Einschlafphase und während des leichten Schlafs entspannen sich die Muskeln, die Körpertemperatur sinkt und Herzschlag und Atmung werden langsamer. Während der Tiefschlafphase erholt sich der Körper und das Immunsystem bekämpft Bakterien. Zudem gibt es noch den Traumschlaf. Diese Phase gehört du der des REM³-Schlafs. Während dieser Phase erlebt man die intensivsten Träume, an die man sich meistens nach dem Aufwachen noch erinnern kann. Es gibt also den sogenannten REM-Traum, der in der REM-Schlafphase vorkommt. In der REM-Schlafphase erleben wir auch Albträume. Diese Träume führen auch häufig zum Erwachen, da sie uns Angst machen. Neben diesem Traum gibt es noch den Einschlaftraum, der in der Einschlafphase auftritt und den REM-Traum, der während des leichten Schlafs und in der Tiefschlafphase vorkommt. In dieser Phase kann vor allem bei Kindern auch der Pavor Nocturnus (,,Nachtangst") vorkommen. Träumende schrecken hoch, sind schweißgebadet und manchmal auch verwirrt. 2 Sigmund Freud war ein berühmter Neurophysiologe. Er ist Begründer der Psychoanalyse 3 REM (rapid eye movement) 6 Neben den bereits genannten Träumen gibt es noch einen Traum, der während beiden Schlafphasen auftreten kann: Der Posttraumatische Wiederholungstraum. Diese Art von Traum kommt immer wieder vor und spiegelt ein traumatisches Erlebnis wider. Außerdem gibt es noch etwas, dass sich Klartraum nennt. Diese Art von Träumen kann man sich antrainieren. Man ist sich während dieses Traums bewusst, dass man träumt und kann seinen eigenen Traum sogar beeinflussen. In der Non-REM-Phase treten also meist Trübträume auf. In der REM-Phase dagegen, treten die intensivsten Träume auf, somit auch die Albträume. Außerdem gibt es auch noch die Tagträume, das sind bewusste Träume, die tagsüber vorkommen. (vgl. https://www.big-direkt.de/de/gesund-leben/psychische- gesundheit/traeume-und-ihre-bedeutung-fuer-unsere-gesundheit) 2.1.3 Was träumen wir? Träume stehen immer im Zusammenhang mit Gefühlen. Wir träumen von Dingen, die uns tagsüber beschäftigt haben, wie zum Beispiel unseren Partnern, unserer Familie, der Schule oder der Arbeit. Das ist aber nicht das Einzige, was im Traum wiedergegeben wird. Im Traum werden alte Erlebnisse mit neuen kombiniert. Typische Träume sind Prüfungsträume (Angst zu Versagen), Fallträume (Existenzangst), Nacktträume (Scham, Angst vor Bloßstellung), Verfolgungsangst (Angst vor bestimmten Situationen), Todestraum (Veränderung), Flugträume (Stärke, Kompetenz) (vgl. https://www.big-direkt.de/de/gesund-leben/psychische- gesundheit/traeume-und-ihre-bedeutung-fuer-unsere-gesundheit) 2.1.4 Funktion des Träumens Warum wir genau träumen, ist schwer zu beantworten. Es gibt verschiedene Theorien. Die einen Wissenschaftler sagen, dass wir im Traum Dinge vertiefen und verfestigen, die wir am Tag davor gelernt haben. Beim Träumen mischen sich neue Informationen mit alten und speichern diese ab (vgl. https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/warum- traeumen-wir ). Eine andere Theorie besagt, dass wir uns in unseren Träumen auf Situationen vorbereiten, die noch an- bzw. bevorstehen. Eine weitere Theorie besagt, dass wir in Träumen 4 Die häufigste Traum Art. An diese Träume kann man sich meist nicht erinnern. 7 mit unseren Ängsten konfrontiert werden, um dadurch zu lernen, mit Angstsituationen umzugehen. Es gibt also keine konkrete Funktion der Träume, sondern einfach nur viele könnten. verschiedene Theorien, träumen (vgl. warum https://www.academics.de/ratgeber/warum-traeumt-man#subnav_von_was_traeumen_wir) wir 2.1.5 Beziehung des Traumes zum Wachleben 2.2 Unsere Gefühle Als erklärt wurde, was genau ein Traum ist, wurde bereits deutlich, dass der Traum eine Beziehung zum Wachleben hat. Die Theorie von Freud, die besagt, dass im Traum die Wunschvorstellungen des Menschen aufgegriffen werden, zeigt, dass es eine Beziehung zum Wachleben geben muss. Freud bezieht sich in seinem Werk auf Hildebrandt³ und stellte seine Theorien der Beziehung des Traumes zum Wachleben dar. Laut Hildebrandt ist der Traum zwar etwas, dass im wachen Zustand erlebt wurde, aber trotzdem auch etwas für sich. Er befreit uns von der Wirklichkeit (vgl. Freund 1899, S. 23). Ein Traum besteht aus zwei erlebten bzw. zueinander passenden Situationen, zwischen die etwas Fremdes, uns unbekanntes eingeschoben wurde (vgl. Freud 1899, S. 24+25). Im Traum wird also durchaus das aufgegriffen, was in der Wirklichkeit erlebt wurde. 2.2.1 Was sind Gefühle Gefühle sind Empfindungen (Freude, Liebe, Überraschung) und gehören zu den Emotionen. Emotionen setzen sich aus Gefühlen, körperlichen Reaktionen und kognitiven Prozessen zusammen. Man kann sagen: Eine Emotion ist ,,ein stark motivationaler Zustand, der gewöhnlich von erhöhter Reizbarkeit und verstärktem Zuwendungs- oder Rückzugsverhalten begleitet wird" (Becker-Carus/Wendt, 2002, S. 540). Emotionen erregen das autonome und 5 Friedrich Wilhelm Hildebrandt (1811-1893), war ein evangelischer Theologe. 6 Das Autonome Nervensystem: arbeitet selbst und kann nicht wissentlich beeinflusst werden, es steuert innere Organe 8 das zentrale Nervensystem', es kommt zu einer großen Veränderung im physiologischen Bereich: körperliche Reaktionen wie erhöhter Puls und schnellere Atmung. Es sind also physische Kräfte (vgl. Becker-Carus/Wendt, 2002, S. 540). Sie geschehen nicht nur auf physiologischer Ebene (Körperliche Veränderungen), sondern auch auf kognitiver (Gefühle) und motorischer Ebene (Ausdruck). Es folgt auf jede Emotion, die stark genug ist, eine körperliche Reaktion und es kommt zu einer Reaktion des sympathischen Nervensystems, also des Sympathikus. Das ist so wichtig, weil es uns erst so etwas wie Flucht ermöglicht. Denn ohne den Sympathikus, der in Angstsituation die Pulsfrequenz erhöht und unsere Lungen erweitert, könnten wir nicht so ohne weiteres flüchten. Emotionen sind also überlebenswichtig, denn sonst würden Sympathikus und Parasympathikus nicht reagieren. ,,Biologisch gesehen sind Emotionen komplexe Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben“ (Mahr, 2018, S.308) 2.2.2 Unsere Gefühle in Zeiten der Corona Pandemie Das sich unser Alltag seit Beginn der Pandemie verändert hat, kann niemand bestreiten. Ob es nun das Maske tragen beim Einkaufen oder das Homeoffice ist, bei jedem hat sich etwas verändert. Daher lässt sich auch erahnen, dass sich unser Lebensgefühl bzw. unsere Gefühle im Alltag verändert haben. Genau das haben auch die Befragungen von Statista ergeben. Statista hat im Jahr 2020 mehrere Befragungen durchgeführt und bei einer dieser Befragungen ging es um das aktuelle Lebensgefühl im Vergleich zu dem vor der Pandemie. Bei dieser Befragung, gaben durchschnittlich 61,5% der 1.047 Befragten an, dass es ihn seit Beginn der Pandemie schlechter geht. (vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1250688/umfrage/ umfrage-in-deutschland-zum-veraenderten-lebensgefuehl-waehrend-der-corona-pandemie/ ). Bei einer anderen Umfrage gaben weitere 41% an, dass sie seit Beginn der Pandemie besondere physische Belastungen empfinden (vgl.https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233535/ umfrage/corona-krise-stimmung-und-belastungen-unter-jugendlichen/). 7 Das zentrale Nervensystem besteht aus Rückenmark und Gehirn und hat Aufgaben wie die Verarbeitung von Berührungsreizen, Koordination von motorischen Reizen und die Regulation von körperinternen Abläufen 8 Der Sympathikus ist für die Anspannung und Aktivierung des Körpers zuständig. Er arbeitet in Stresssituationen 9 Der Parasympathikus ist für die Entspannung des Körpers zuständig. Er arbeitet in Ruhephasen. 9 Weltweit leiden mehr Menschen unter Schlaflosigkeit (13,5%), unter Angst (20%) oder unter Depressionen (13,1 %). (vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1120214/umfrage/ umfrage-zu-den-persoenlichen-auswirkungen-des-coronavirus-nach-laendern/). Aus diesen ganzen Umfragen wird also sehr deutlich, dass sich bei der Mehrheit der Menschen das Lebensgefühl und die allgemeinen Gefühle sehr verändert haben. 2.3 Das Träumen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie 2.3.1 Hypothese zum Träumen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Die besondere Gefühlslage während der Corona-Pandemie hat einen Einfluss auf unsere Träume und die Pandemie lässt sich durch die verstärkte Angst, die Einschränkungen und die schlechtere Stimmung, die man verspürt, in unseren Träumen wiederfinden. 2.3.2 Welche Auswirkung könnte unsere Gefühlslage während der Pandemie auf unsere Träume haben? Wie sich bereits herausgestellt hat, hat unsere Gefühlslage einen starken Einfluss auf unsere Träume. Gefühle, die häufig verspürt wurden, werden im Traum in verschiedensten Weisen wieder aufgegriffen. Ängste oder traumatische Erlebnisse, in denen Angst verspürt wird, werden häufig in Albträumen widergespiegelt. Wünsche oder Hoffnungen, wie das Wiedersehen geliebter, verstorbener Menschen, tauchen ebenso auf wie besonders positive Erlebnisse, die nochmals durchlebt werden. Aufgrund dieser Ergebnisse lässt sich durchaus vermuten, dass sich auch die neuen Gefühle und Erlebnisse, die durch die Pandemie empfunden oder erlebt wurden, eine Auswirkung auf unsere Träume haben. Die tägliche Angst sich zu infizieren, geliebte Menschen zu verlieren oder selbst positiv zu sein, könnte sich in Form von Albträumen widerspiegeln. Der Mangel an sozialen Kontakten könnte sich in Form von Wunschträumen widerspiegeln oder auch erotischen Träumen, weil man ein gewisses Verlangen nach diesen Menschen verspürt. Natürlich können auch normale, am Tag erlebte Ereignisse, im Traum wieder auftauchen. Die besondere Gefühlslage während der Corona- Pandemie kann also sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unsere Träume haben. 10 2.3.3 Methodisches Vorgehen Um die Hypothese zu überprüfen, haben 20 Probanden eine Woche lang ein Traumtagebuch geschrieben. Sie mussten täglich ihren Tagesablauf und am nächsten Morgen ihre Träume dokumentieren. Durch dieses Vorgehen ließ sich untersuchen, ob die Gefühle, die sie durch die Pandemie verspürten, in ihren Träumen wieder auftauchten. Sie bekamen eine vorgegebene Tabelle, die sie gründlich ausfüllen sollten. Dann mussten sie ihren Tagesablauf beschreiben, ihre Gefühle in den erlebten Ereignissen beschreiben und darauf eingehen, welche Rolle die Pandemie in ihrem Alltag gespielt hat. In ihrem Traumtagebuch sollten sie erst einmal ihren Traum und die wieder aufgegriffenen Gefühle beschreiben, aber auch versuchen, Rückschlüsse auf ihren Alltag zu ziehen. Nachdem alle Ergebnisse eingereicht wurden, konnten diese ausgewertet werden, indem geschaut wurde, welche Probanden sich überhaupt an ihre Träume erinnern konnten und dann die jeweiligen Einträge ausgewertet wurden. Es wurde ein Blick darauf geworfen, bei wem die Pandemie eine große Rolle im Alltag gespielt hat und bei wem nicht. Danach wurden die Träume im Hinblick auf die Pandemie ausgewertet (soweit das möglich war) und mit dem Alltag verglichen. 2.3.4 Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Träume ,,Die besondere Gefühlslage während der Corona-Pandemie hat einen Einfluss auf unsere Träume und die Pandemie lässt sich durch die verstärkte Angst, die Einschränkungen und die schlechtere Stimmung, die man verspürt, in unseren Träumen wiederfinden." Das ist die Hypothese, die mit den Traumtagebüchern untersucht wurde. Wie bereits aus Kapitel 2.1.5 hervorgeht, haben Ängste und Wunschvorstellungen den größten Einfluss auf Träume. Insgesamt wurden Traumtagebücher von 12 Probanden analysiert. Die Probanden waren zwischen 15 und 50 Jahre alt. Jeder Mensch hat einen anderen Tagesablauf, junge Menschen gehen meist zur Schule oder studieren und Erwachsene gehen arbeiten, also wird jeder unterschiedlich häufig mit der Corona-Pandemie konfrontiert. Das ist ein wichtiger Punkt, den man berücksichtigen muss. Häufig konnten sich die Probanden auch nicht an ihre Träume erinnern, weswegen insgesamt 44 Einträge ausgewertet werden konnten. Als erstes wurde darauf geschaut, wie oft und wie intensiv die Probanden mit der Corona- Pandemie konfrontiert worden sind. 11 Daraus hat sich folgendes ergeben: Von allen Einträgen, die ausgewertet worden sind, handelten im Hinblick auf die Träume 8 Einträge von der Corona-Pandemie. Alle anderen 36 Einträge nicht. Blickt man als erstes auf die vielen Einträge, die nichts mit der Pandemie zu tun haben, wird folgendes deutlich: Zu den jeweiligen Traumtagebüchern gehört auch immer ein Tagesablauf und wenn man sich den Tagesablauf anschaut, sieht man, dass die Probanden meistens nicht besonders stark mit der Pandemie konfrontiert worden sind und deshalb auch nicht von ihr geträumt haben. Sie gaben meistens an, dass sie sich bereits an alltägliche Dinge wie Maskenpflicht gewöhnt haben und dass es sie nicht mehr sonderlich stört (Probandin 5, 17.02.2022). Manche scheinen sich schon so daran gewöhnt zu haben, dass sie in ihren Einträgen die Pandemie nicht mehr erwähnt haben (Probandin 6, 20.02.2022). Da die Pandemie in ihrem Alltag keine große Rolle gespielt hat, ließ sie sich in ihren Träumen auch nicht wieder finden. Diese Einträge haben mir also nicht wirklich geholfen, die Leitfrage zu beantworten. Die 6 Probanden, die im Alltag häufig mit der Corona Pandemie konfrontiert wurden, träumten auch von ihr. Es waren nur 2 Probanden (Probandin 5 am 14.02 und Probandin 2 am 16.02.), die trotz starker Konfrontation mit der Pandemie im Alltag keine Wiederfindung im Traum hatten. Bei den Probanden, die von der Pandemie geträumt haben, sah das folgendermaßen aus: Proband 1 (20-jähriger Student) hat sich am Tag mit den bevorstehenden Lockerungen beschäftigt und gehofft, dass es wirklich stattfindet. In der Nacht handelte sein Traum von einem Wiedersehen mit der ganzen Familie, was aktuell wegen der Pandemie nicht möglich war. Die Wunschvorstellung vom Vortag, also die Hoffnung nach mehr Lockerungen und Freiheiten und somit die Möglichkeit, die ganze Familie wiederzusehen, wurde wieder aufgegriffen. Bei Probandin 2 (17-jährige Schülerin) hingegen ließ sich die Corona Konfrontation vom Vortag im Traum nicht wiederfinden. Sie musste einen positiven Corona Fall im Freundeskreis verarbeiten, wobei sie die Angst, sich selbst infiziert zu haben, äußerte. Wirft man einen Blick auf ihren Traum, scheint sich diese Angst auf keine Weise wiederzufinden, denn der Traum handelte von kriminellen Machenschaften ihrerseits und Freunden. Das gleiche kam bei ihr noch einmal vor. Sie musste erneut einen positiven Fall in ihrem Freundeskreis verarbeiten. Dieses Mal fand sich allerdings ihre erneute Angst, sich infiziert zu haben, in ihrem Traum wieder. 12 In ihrem Traum haben sie und ihre Freunde sich ebenfalls mit Corona infiziert und sie waren alle in Quarantäne. Sie wurde also zweimal mit der gleichen Angst konfrontiert aber nur einmal fand sich diese Angst im Traum wieder. Es scheint also eine Auswirkung zu haben, wenn sich Erlebnisse wiederholen und die Angst sich somit wiederholt und verstärkt. Bei Probandin 3 (17-jährige Schülerin) kam ebenfalls eine solche Situation vor. Eine Freundin von ihr wurde positiv auf Corona getestet und auch sie äußerte die Angst, sich selbst infiziert zu haben. In ihrem Traum spielte dann ebenfalls Corona eine Rolle. Sie verursachte aufgrund der Abstandsregelungen einen Unfall in der Fahrstunde, weil sie nicht mit ihrem Fahrlehrer in einem Auto sitzen durfte. Dadurch gefährdete sie also andere und es machte ihr Angst. Etwas ähnliches lässt sich auch bei Proband 4 (20-jähriger Mechatroniker) beobachten. Er war seit 2 Tagen aus der Quarantäne heraus und konnte wegen der Quarantäne seine Freundin nicht sehen. Darüber dachte er auch vor dem Schlafen gehen nach. In seinem Traum befand er sich mit seinen Freunden und seiner Freundin im Urlaub und verpasste aufgrund seiner Quarantäne den ganzen Urlaub. In seinem Traum wurden also die ganzen nervigen und stressigen Situationen der letzten Wochen, also die Quarantäne, das ständige allein sein und die Langweile wieder aufgegriffen. Bei der letzten Probandin, also Probandin 6 (45-jährige Kriminalpolizistin), spielte die Corona- Pandemie 2x eine Rolle in ihren Träumen. Eine ihrer Arbeitskolleginnen ist seit 6 Wochen an dem Corona-Virus erkrankt und ihr geht es wirklich schlecht. Deshalb machte sich die Probandin tagsüber viele Gedanken über ihre Kollegin. Außerdem erwähnte sie, dass sie die Maskenpflicht sehr stört, sie aber in Situationen, wo Menschen ihr zu nahekommen, trotzdem sehr froh ist, sie tragen zu müssen. In ihrem Traum ging es um zwei neue Corona-Varianten, die auf ihrer Polizei-Wache rumgingen. Am Tage zuvor machte sie sich also Gedanken über ihre Kollegin, die bei ihr auf der Wache arbeitete und nachts träumte sie von zwei neuen Corona-Varianten, die bei ihr auf der Wache auftraten. Ein Zusammenhang ist hier deutlich zu erkennen. Bei ihrem anderen Traum ging es ebenfalls um die erkrankte Kollegin. Aus ihrem Tagesablauf ging allerdings hervor, dass sie am Tag kaum mit der Pandemie konfrontiert worden ist. Erklären lässt sich das nur so: Sie hat sich irgendwann mit einem anderen Kollegen über die Kollegin unterhalten, was aus ihrem Traumtagebuch hervorging und da dies noch nicht lange her war und sie sich in dieser Woche einige Male Gedanken über ihre Kollegin machte, kam das Thema in ihrem Traum wieder vor. 13 2.3.5 Auswertung und Rückbezug zur Deutungshypothese Aus der Auswertung der Ergebnisse hat sich ergeben, dass die besondere Gefühlslage während der Corona- Pandemie durchaus eine Auswirkung auf unsere Träume hat und sich in ihnen wiederfinden lässt. Es hängt davon ab, wieviel und wie intensiv man in der Woche oder speziell an dem Tag mit der Corona-Pandemie konfrontiert worden ist, ob man Angst verspürt hat oder ob man besonders genervt war. Das lässt sich sehr gut an dem Beispiel von Probandin 3 darstellen: Sie wurde zweimal mit der gleichen Situation konfrontiert, aber erst beim zweiten Mal ließ sich die Corona-Pandemie in ihrem Traum wiederfinden. Dadurch, dass sie zweimal mit der gleichen Situation konfrontiert wurde und somit ihre Angst zunahm, fand sich die Pandemie dann auch in ihrem Traum wieder. Ähnlich ist es bei Proband 4: Er kam aus der Quarantäne, war also 2 Wochen abgesondert von allen und in totaler Isolation. Trotz der wenigen Konfrontationen im sonstigen Alltag kam die Corona-Pandemie in Form von Quarantäne in einem seiner Träume wieder. Dies zeigt, dass die lange Quarantäne ihn noch durchaus lange beschäftigt hat und die Angst, erneut positiv zu sein und erneut in Quarantäne zu kommen, sehr groß war. Je größer die Angst, positiv zu sein, andere anzustecken oder in Quarantäne zu kommen, desto intensiver beschäftigt man sich im Traum mit der Pandemie. Je kleiner die Konfrontation mit der Pandemie im Alltag, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man auch von ihr träumt. 3 Schluss 3.1 Zusammenfassung Träume sind komplexe Gehirnaktivitäten, die während des Schlafens auftreten. Sie helfen uns, unsere Ängste und Probleme unterbewusst zu verarbeiten. Unsere Ängste und unsere Wunschvorstellungen haben den stärksten Einfluss auf unsere Traumerlebnisse. Dadurch, dass unsere aktuellen Ängste sehr viel mit der Corona-Pandemie zu tun haben, handeln auch unsere Träume von der Corona-Pandemie. Diese Hypothese bestätigte auch die Auswertung der Traumtagebücher. Fast alle Probanden, die sehr stark mit der Pandemie konfrontiert wurden, träumten auch von ihr. Die Corona-Pandemie hat einen Einfluss auf unsere 14 Träume und nach starker Konfrontation mit dieser lassen sich fast immer Bruchstücke in den Träumen wiederfinden. 3.2 Kritische Bewertung des methodischen Vorgehens Das methodische Vorgehen war ,,in Ordnung", jedoch nicht die perfekte Möglichkeit. Falls man eine solche Untersuchung erneut durchführt, sollte man die teilnehmenden Probanden vorher fragen, ob sie sich häufig an ihre Träume erinnern können oder eher nicht. Außerdem könnte man sie fragen, ob sie häufig mit der Corona-Pandemie konfrontiert werden oder eher nicht. Man sollte also die Probanden konkreter und gezielter aussuchen. Der Aufbau der Tramtagebücher war gut und die Fragen haben die Auswertung gut möglich gemacht. 3.3 Beantwortung der Forschungsfrage Die besondere Gefühlslage während der Corona-Pandemie hat einen Einfluss auf unsere Träume und je nachdem, wie stark man mit der Pandemie konfrontiert wurde, lassen sich Bruchteile der Pandemie in den Träumen wiederfinden. 3.4 Persönliche Wertung der Arbeitsergebnisse Ich bin zufrieden mit den Ergebnissen, die meine Untersuchung ergeben haben. Ich habe das Ergebnis herausbekommen, mit dem ich auch gerechnet habe. Im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, die Probanden etwas konkreter ausgesucht zu haben im Hinblick auf die Häufigkeit des Träumens und die alltägliche Konfrontation mit der Pandemie. 15 4 Literaturverzeichnis Internet: Blech, Reinhard https://studyflix.de/biologie/emotionen- 3606#:~:text-H%C3%A4ufig%20werden%20Emotionen%20mit%20Gef%C3%BChlen, Emo tion%20wie%20k%C3%B6rperliche%20Reaktionen%20(z. 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