Frühe Experimente zur Fotosynthese
Die ersten Vorstellungen über die Ernährung von Pflanzen waren oft falsch. Aristoteles glaubte beispielsweise, dass sich Pflanzen von Erde ernähren. Diese Hypothese wurde jedoch widerlegt, da Pflanzen sich nicht oder nur in geringem Maße von Erde ernähren.
Highlight: Die Entdeckung der Fotosynthese war ein schrittweiser Prozess, der von mehreren Wissenschaftlern vorangetrieben wurde.
Joseph Priestley führte wichtige Experimente zur Fotosynthese durch. Er zeigte, dass Pflanzen "schlechte" Luft in "gute" Luft verwandeln können. In seinen Versuchen wurde eine Maus unter einer Glasglocke ohnmächtig, und eine Kerze erlosch. Wenn jedoch eine Pflanze hinzugefügt wurde, blieb die Maus bei Bewusstsein und die Kerze brannte weiter.
Example: Priestleys Experiment mit der Maus demonstrierte die Fähigkeit von Pflanzen, Luft zu reinigen.
Jan Ingenhousz erweiterte diese Erkenntnisse. Er zeigte, dass Pflanzen nur bei Licht Sauerstoff produzieren und dass nur grüne Pflanzenteile dazu in der Lage sind. Seine Versuche beinhalteten das Anzünden von Kerzen mit grünen und nicht grünen Pflanzenteilen unter einer Glasglocke, mit und ohne Belichtung.
Vocabulary: Chlorophyll ist der grüne Farbstoff in Pflanzen, der für die Fotosynthese essentiell ist.
Jean Senebier entdeckte, dass Sauerstoff nur bei Belichtung gebildet wird, wenn CO₂ vorhanden ist. Er führte Versuche mit Wasserpest in Wasser mit und ohne Kohlenstoffdioxid durch und wies den Sauerstoff mit der Glimmspanprobe nach.
Julius Sachs entwickelte eine Methode zum Nachweis von Stärke in Pflanzen. Er verwendete die Jodprobe, um zu zeigen, dass Stärke in grünen Teilen der Pflanze bei Belichtung gebildet wird.
Definition: Die Jodprobe ist eine Methode zum Nachweis von Stärke, bei der sich stärkehaltige Bereiche durch Jodlösung blau färben.
Diese Experimente zeigten, dass Pflanzen Licht, Wasser, Kohlenstoffdioxid und Chlorophyll benötigen, um durch Fotosynthese Glucose zu produzieren und als Nebenprodukt Sauerstoff freizusetzen.