Fächer

Fächer

Mehr

Eukaryoten und Prokaryoten: Unterschiede, Beispiele und DNA-Replikation einfach erklärt

user profile picture

Linda Rörthmans

@linda.rtms

·

1.156 Follower

Follow

Klassenbester Student

12.5.2022

10264

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Prokaryoten und Eukaryoten im Vergleich

Die fundamentalen Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten zeigen sich in ihrem zellulären Aufbau. Prokaryoten zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinen echten Zellkern besitzen. Stattdessen liegt ihre DNA als Bakterienringchromosom frei im Zellplasma vor. Zu den wichtigsten Prokaryoten Beispielen gehören Bakterien und Cyanobakterien.

Die Eukaryoten Zellwand unterscheidet sich grundlegend von der Prokaryoten Zellwand. Während Eukaryoten eine komplexe Kompartimentierung durch innere Membranen aufweisen, fehlt diese bei Prokaryoten weitgehend. Ein weiterer wichtiger Unterschied: Haben Prokaryoten Mitochondrien? Die Antwort ist nein - diese Zellorganellen finden sich ausschließlich in eukaryotischen Zellen.

Definition: Prokaryoten sind einzellige Organismen ohne echten Zellkern, während Eukaryoten einen membranumschlossenen Zellkern besitzen.

Die Nukleinsäuren DNA und RNA spielen in beiden Zelltypen eine zentrale Rolle. Die Prokaryoten DNA liegt als Ringchromosom vor, während die DNA in Eukaryoten in linearen Chromosomen im Zellkern organisiert ist. Diese unterschiedliche Organisation hat auch Auswirkungen auf zentrale zelluläre Prozesse wie die DNA-Replikation und Genexpression.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

DNA-Replikation und ihre Mechanismen

Der DNA-Replikation Ablauf ist ein hochkomplexer Prozess der Genomverdopplung. Die DNA-Replikation Ablauf einfach erklärt beginnt mit der Entspiralisierung des DNA-Doppelstrangs durch spezifische DNA-Replikation Enzyme wie die Helicase.

Die kontinuierliche und diskontinuierliche Replikation erfolgt an beiden Strängen gleichzeitig, jedoch unterschiedlich. Am Leitstrang verläuft die Synthese kontinuierlich, während am Folgestrang die sogenannten Okazaki-Fragmente entstehen. Diese DNA-Replikation semikonservativ bedeutet, dass jedes neue DNA-Molekül einen alten und einen neu synthetisierten Strang enthält.

Highlight: Die DNA-Replikation ist ein semikonservativer Prozess, bei dem beide Tochtermoleküle jeweils einen alten und einen neuen DNA-Strang erhalten.

Die DNA Replikation Beschriftung zeigt wichtige Enzyme wie DNA-Polymerase, Primase und Ligase, die zusammenarbeiten, um eine fehlerfreie Kopie des Erbguts zu erstellen. Für Lehrzwecke gibt es spezielle DNA-Replikation Arbeitsblatt Materialien, die den Prozess visualisieren.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Der genetische Code und seine Eigenschaften

Die Eigenschaften genetischer Code sind fundamental für das Verständnis der Molekularbiologie. Zu den 6 Eigenschaften des genetischen Codes gehören seine Universalität, Degeneriertheit und Eindeutigkeit. Der genetische Code eindeutig bedeutet, dass jedes Codon nur für eine bestimmte Aminosäure codiert.

Der genetische Code einfach erklärt basiert auf Basentripletts, wobei der genetische Code degeneriert ist - das bedeutet, dass mehrere Codons für dieselbe Aminosäure codieren können. Die genetische Code Definition beschreibt ihn als System zur Übersetzung der DNA-Sequenz in Proteine.

Vocabulary: Der genetische Code kommafrei bedeutet, dass die Ablesung ohne Unterbrechungen erfolgt und der Code genetische Code universell ist bei fast allen Organismen identisch.

Die praktische Anwendung des genetischen Codes zeigt sich in der Proteinbiosynthese, wo die DNA-Information über messenger-RNA in Proteinsequenzen übersetzt wird. Diese universelle Eigenschaft ermöglicht es, Gene zwischen verschiedenen Organismen zu übertragen.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Proteinbiosynthese und Genexpression

Die Proteinbiosynthese ist ein zweistufiger Prozess, bestehend aus Transkription und Translation. Bei der Transkription wird die DNA-Information in messenger-RNA umgeschrieben, wobei bei Eukaryoten zusätzlich das Spleißen stattfindet.

Das Spleißen ermöglicht durch alternatives Spleißen eine erhöhte Proteinvielfalt, indem Exons in unterschiedlicher Reihenfolge zusammengefügt werden können. Die Translation findet an den Ribosomen statt, wo tRNA-Moleküle die Aminosäuren entsprechend dem genetischen Code aneinanderreihen.

Example: Ein Gen kann durch alternatives Spleißen verschiedene Proteinvarianten erzeugen, was die Komplexität des Proteoms erhöht.

Die Regulation der Genexpression erfolgt auf verschiedenen Ebenen, von der Transkription bis zur post-translationalen Modifikation. Diese komplexe Kontrolle ermöglicht es Zellen, ihre Proteinproduktion präzise an verschiedene Bedürfnisse anzupassen.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Proteinbiosynthese und Mutationen: Ein Vergleich zwischen Prokaryoten und Eukaryoten

Die Proteinbiosynthese zeigt deutliche Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten. Bei Prokaryoten findet die DNA-Codierung ausschließlich in codogenen Bereichen statt, während Eukaryoten auch nicht-codierende Abschnitte besitzen. Die Transkription erfolgt bei Prokaryoten im Zellplasma, bei Eukaryoten hingegen im Zellkern.

Definition: Prokaryoten besitzen einen 70S-Ribosom, während Eukaryoten über 80S-Ribosomen verfügen. Dies ist ein wesentlicher struktureller Unterschied zwischen beiden Zelltypen.

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Organisation der Gene. Prokaryoten verfügen über einen Promoter für mehrere Strukturgene, während bei Eukaryoten jedes Gen seinen eigenen Promoter hat. Die mRNA-Bearbeitung unterscheidet sich ebenfalls grundlegend: Bei Prokaryoten erfolgt keine Bearbeitung, Eukaryoten hingegen fügen eine Kappe und einen Poly-A-Schwanz hinzu und durchlaufen einen Spleißvorgang.

Highlight: Die Existenzdauer der mRNA unterscheidet sich deutlich: Bei Prokaryoten ist sie meist kürzer als 2 Minuten, bei Eukaryoten deutlich länger und stabiler.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Genmutationen und ihre Auswirkungen

Genmutationen können die Erbinformation auf verschiedene Weise verändern. Bei der DNA-Replikation können verschiedene Arten von Mutationen auftreten: Substitution (Basenaustausch), Insertion (Baseneinfügung), Deletion (Basenausfall) und Duplikation (Basenverdopplung).

Beispiel: Bei einer Leserastermutation verschiebt sich durch Insertion oder Deletion das Leseraster, wodurch alle nachfolgenden Tripletts falsche Aminosäuren codieren.

Die Auswirkungen von Punktmutationen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine stille Mutation in Introns hat keine Auswirkung auf das Genprodukt. Bei einer Missense-Mutation wird eine Aminosäure ausgetauscht, was nicht zwangsläufig zu Funktionseinschränkungen führt. Eine Nonsense-Mutation erzeugt ein vorzeitiges Stoppcodon.

Vokabular: Die DNA-Replikation erfolgt semikonservativ, wobei verschiedene Enzyme wie DNA-Polymerase und Helikase beteiligt sind.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Chromosomenmutationen und ihre Folgen

Chromosomenmutationen sind strukturelle Veränderungen, die über einzelne Gene hinausgehen. Diese Mutationen können verschiedene Formen annehmen: Deletion (Verlust von Chromosomenabschnitten), Translokation (Verschiebung), Inversion (Umkehrung) und Duplikation (Verdopplung).

Definition: Eine balancierte Translokation liegt vor, wenn die Gesamtmenge der DNA unverändert bleibt und keine phänotypischen Auswirkungen auftreten.

Die Auswirkungen von Chromosomenmutationen reichen von unauffällig bis letal. Besonders kritisch sind Mutationen, die das Centromer betreffen oder die Paarung homologer Chromosomen stören. Duplikationen können evolutionär vorteilhaft sein, da sie neue Genvariationen ermöglichen.

Highlight: Chromosomenmutationen können auch erst in nachfolgenden Generationen Auswirkungen zeigen, besonders wenn sie die Meiose beeinflussen.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Genregulation und Stoffwechselkontrolle

Die Genregulation unterscheidet sich grundlegend zwischen Prokaryoten und Eukaryoten. Bei Prokaryoten erfolgt die Regulation hauptsächlich über das Operon-System, das aus Operator, Promoter und Strukturgenen besteht.

Definition: Der genetische Code ist universell und zeigt wichtige Eigenschaften wie Degeneriertheit und Kommafrei-Eigenschaft.

Die Regulation kann durch Substrat-Induktion oder Endprodukt-Repression erfolgen. Bei Eukaryoten gibt es zusätzliche Regulationsmechanismen wie RNA-Interferenz und epigenetische Modifikationen. Die Methylierung der DNA und Histon-Modifikationen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Beispiel: Das Tryptophan-Operon bei E. coli ist ein klassisches Beispiel für die Endprodukt-Repression bei Prokaryoten.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Gentechnik: Werkzeuge und Methoden der Molekularbiologie

Die moderne Gentechnik ermöglicht die gezielte Manipulation von Erbinformationen durch verschiedene molekularbiologische Methoden. Die wichtigsten DNA-Replikation Enzyme und Werkzeuge umfassen Restriktionsenzyme, DNA-Ligasen und DNA-Polymerasen. Restriktionsenzyme schneiden die DNA an spezifischen Erkennungssequenzen und erzeugen dabei überhängende Enden (sticky ends). Diese sticky ends ermöglichen eine gezielte Verknüpfung verschiedener DNA-Fragmente durch DNA-Ligasen.

Definition: Restriktionsenzyme sind bakterielle Enzyme, die DNA an spezifischen Sequenzen schneiden können. Sie sind essentiell für die DNA-Replikation und gentechnische Arbeiten.

Ein zentrales Verfahren ist die Erzeugung transgener Bakterien. Hierbei wird zunächst die Spender-DNA isoliert und mit Restriktionsenzymen in Fragmente zerschnitten. Parallel werden Plasmide aus Bakterien gewonnen und mit denselben Enzymen geschnitten. Durch Hybridisierung der komplementären sticky ends und anschließende Ligation entstehen rekombinante Plasmide, die in Bakterienzellen eingeschleust werden können.

Die DNA-Replikation Ablauf einfach erklärt umfasst weitere wichtige Techniken wie PCR (Polymerase-Kettenreaktion), Elektrophorese und DNA-Sequenzierung. Die PCR ermöglicht die millionenfache Vervielfältigung spezifischer DNA-Abschnitte, während die Elektrophorese zur Auftrennung von DNA-Fragmenten nach ihrer Größe dient. Die DNA-Sequenzierung erlaubt die Bestimmung der genauen Basenabfolge.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Öffnen

Transgene Organismen und Synthetische Biologie

Die Entwicklung transgener Organismen stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Biotechnologie dar. Diese Organismen, zu denen Viren, Prokaryoten Beispiele wie genetisch modifizierte Bakterien, aber auch Pflanzen und Tiere gehören, tragen artfremdes genetisches Material. Die Übertragung der DNA kann durch verschiedene Methoden erfolgen, beispielsweise durch Mikroinjektion oder mithilfe von Vektoren wie speziellen Viren oder Plasmiden.

Highlight: Transgene Organismen sind von großer Bedeutung für die medizinische Forschung, Landwirtschaft und industrielle Biotechnologie.

Die synthetische Biologie geht noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit der Herstellung künstlicher Organismen im Labor. Dabei spielen die Eigenschaften genetischer Code eine zentrale Rolle. Der genetischer Code universell ermöglicht die Expression artfremder Gene in verschiedenen Organismen. Die Tatsache, dass der Code genetischer Code degeneriert ist, bedeutet, dass mehrere Codons für dieselbe Aminosäure codieren können.

Reverse Transkriptasen sind besondere Enzyme, die RNA in DNA umschreiben können. Sie sind besonders wichtig für die Erforschung von RNA-Viren und die Herstellung von cDNA-Bibliotheken. Die kontinuierliche und diskontinuierliche Replikation spielt bei der Vermehrung dieser genetisch modifizierten Organismen eine wichtige Rolle.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Eukaryoten und Prokaryoten: Unterschiede, Beispiele und DNA-Replikation einfach erklärt

user profile picture

Linda Rörthmans

@linda.rtms

·

1.156 Follower

Follow

Die grundlegenden Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten sowie die Mechanismen der DNA-Replikation und die Eigenschaften des genetischen Codes sind zentrale Konzepte der Zellbiologie.

Prokaryoten und Eukaryoten unterscheiden sich fundamental in ihrem Zellaufbau. Während Prokaryoten keinen echten Zellkern besitzen und ihre DNA frei im Cytoplasma vorliegt, verfügen Eukaryoten über einen membranumschlossenen Zellkern. Prokaryoten haben auch keine Mitochondrien oder andere Organellen, besitzen aber eine stabile Zellwand. Typische Prokaryoten Beispiele sind Bakterien und Archaeen. Die Prokaryoten Eukaryoten Unterschiede zeigen sich auch in der Größe und Komplexität - prokaryotische Zellen sind deutlich kleiner und einfacher aufgebaut.

Die DNA-Replikation erfolgt semikonservativ, wobei der ursprüngliche DNA-Doppelstrang aufgetrennt wird und beide Stränge als Vorlage für die Synthese eines neuen komplementären Strangs dienen. Der DNA-Replikation Ablauf wird durch verschiedene DNA-Replikation Enzyme wie DNA-Polymerasen, Helikasen und Ligasen gesteuert. Ein wichtiger Aspekt ist die kontinuierliche und diskontinuierliche Replikation - während der Leitstrang kontinuierlich synthetisiert wird, erfolgt die Synthese des Folgestrangs in kurzen Fragmenten. Der genetische Code weist wichtige Eigenschaften auf: Er ist universell (gilt für fast alle Organismen), degeneriert (mehrere Codons können für die gleiche Aminosäure codieren), eindeutig (jedes Codon codiert nur für eine Aminosäure) und kommafrei (wird ohne Trennzeichen abgelesen). Diese 6 Eigenschaften des genetischen Codes ermöglichen eine präzise und zuverlässige Übersetzung der genetischen Information in Proteine.

12.5.2022

10264

 

11/12

 

Biologie

256

Prokaryoten und Eukaryoten im Vergleich

Die fundamentalen Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten zeigen sich in ihrem zellulären Aufbau. Prokaryoten zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinen echten Zellkern besitzen. Stattdessen liegt ihre DNA als Bakterienringchromosom frei im Zellplasma vor. Zu den wichtigsten Prokaryoten Beispielen gehören Bakterien und Cyanobakterien.

Die Eukaryoten Zellwand unterscheidet sich grundlegend von der Prokaryoten Zellwand. Während Eukaryoten eine komplexe Kompartimentierung durch innere Membranen aufweisen, fehlt diese bei Prokaryoten weitgehend. Ein weiterer wichtiger Unterschied: Haben Prokaryoten Mitochondrien? Die Antwort ist nein - diese Zellorganellen finden sich ausschließlich in eukaryotischen Zellen.

Definition: Prokaryoten sind einzellige Organismen ohne echten Zellkern, während Eukaryoten einen membranumschlossenen Zellkern besitzen.

Die Nukleinsäuren DNA und RNA spielen in beiden Zelltypen eine zentrale Rolle. Die Prokaryoten DNA liegt als Ringchromosom vor, während die DNA in Eukaryoten in linearen Chromosomen im Zellkern organisiert ist. Diese unterschiedliche Organisation hat auch Auswirkungen auf zentrale zelluläre Prozesse wie die DNA-Replikation und Genexpression.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

DNA-Replikation und ihre Mechanismen

Der DNA-Replikation Ablauf ist ein hochkomplexer Prozess der Genomverdopplung. Die DNA-Replikation Ablauf einfach erklärt beginnt mit der Entspiralisierung des DNA-Doppelstrangs durch spezifische DNA-Replikation Enzyme wie die Helicase.

Die kontinuierliche und diskontinuierliche Replikation erfolgt an beiden Strängen gleichzeitig, jedoch unterschiedlich. Am Leitstrang verläuft die Synthese kontinuierlich, während am Folgestrang die sogenannten Okazaki-Fragmente entstehen. Diese DNA-Replikation semikonservativ bedeutet, dass jedes neue DNA-Molekül einen alten und einen neu synthetisierten Strang enthält.

Highlight: Die DNA-Replikation ist ein semikonservativer Prozess, bei dem beide Tochtermoleküle jeweils einen alten und einen neuen DNA-Strang erhalten.

Die DNA Replikation Beschriftung zeigt wichtige Enzyme wie DNA-Polymerase, Primase und Ligase, die zusammenarbeiten, um eine fehlerfreie Kopie des Erbguts zu erstellen. Für Lehrzwecke gibt es spezielle DNA-Replikation Arbeitsblatt Materialien, die den Prozess visualisieren.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Der genetische Code und seine Eigenschaften

Die Eigenschaften genetischer Code sind fundamental für das Verständnis der Molekularbiologie. Zu den 6 Eigenschaften des genetischen Codes gehören seine Universalität, Degeneriertheit und Eindeutigkeit. Der genetische Code eindeutig bedeutet, dass jedes Codon nur für eine bestimmte Aminosäure codiert.

Der genetische Code einfach erklärt basiert auf Basentripletts, wobei der genetische Code degeneriert ist - das bedeutet, dass mehrere Codons für dieselbe Aminosäure codieren können. Die genetische Code Definition beschreibt ihn als System zur Übersetzung der DNA-Sequenz in Proteine.

Vocabulary: Der genetische Code kommafrei bedeutet, dass die Ablesung ohne Unterbrechungen erfolgt und der Code genetische Code universell ist bei fast allen Organismen identisch.

Die praktische Anwendung des genetischen Codes zeigt sich in der Proteinbiosynthese, wo die DNA-Information über messenger-RNA in Proteinsequenzen übersetzt wird. Diese universelle Eigenschaft ermöglicht es, Gene zwischen verschiedenen Organismen zu übertragen.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Proteinbiosynthese und Genexpression

Die Proteinbiosynthese ist ein zweistufiger Prozess, bestehend aus Transkription und Translation. Bei der Transkription wird die DNA-Information in messenger-RNA umgeschrieben, wobei bei Eukaryoten zusätzlich das Spleißen stattfindet.

Das Spleißen ermöglicht durch alternatives Spleißen eine erhöhte Proteinvielfalt, indem Exons in unterschiedlicher Reihenfolge zusammengefügt werden können. Die Translation findet an den Ribosomen statt, wo tRNA-Moleküle die Aminosäuren entsprechend dem genetischen Code aneinanderreihen.

Example: Ein Gen kann durch alternatives Spleißen verschiedene Proteinvarianten erzeugen, was die Komplexität des Proteoms erhöht.

Die Regulation der Genexpression erfolgt auf verschiedenen Ebenen, von der Transkription bis zur post-translationalen Modifikation. Diese komplexe Kontrolle ermöglicht es Zellen, ihre Proteinproduktion präzise an verschiedene Bedürfnisse anzupassen.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Proteinbiosynthese und Mutationen: Ein Vergleich zwischen Prokaryoten und Eukaryoten

Die Proteinbiosynthese zeigt deutliche Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten. Bei Prokaryoten findet die DNA-Codierung ausschließlich in codogenen Bereichen statt, während Eukaryoten auch nicht-codierende Abschnitte besitzen. Die Transkription erfolgt bei Prokaryoten im Zellplasma, bei Eukaryoten hingegen im Zellkern.

Definition: Prokaryoten besitzen einen 70S-Ribosom, während Eukaryoten über 80S-Ribosomen verfügen. Dies ist ein wesentlicher struktureller Unterschied zwischen beiden Zelltypen.

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Organisation der Gene. Prokaryoten verfügen über einen Promoter für mehrere Strukturgene, während bei Eukaryoten jedes Gen seinen eigenen Promoter hat. Die mRNA-Bearbeitung unterscheidet sich ebenfalls grundlegend: Bei Prokaryoten erfolgt keine Bearbeitung, Eukaryoten hingegen fügen eine Kappe und einen Poly-A-Schwanz hinzu und durchlaufen einen Spleißvorgang.

Highlight: Die Existenzdauer der mRNA unterscheidet sich deutlich: Bei Prokaryoten ist sie meist kürzer als 2 Minuten, bei Eukaryoten deutlich länger und stabiler.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Genmutationen und ihre Auswirkungen

Genmutationen können die Erbinformation auf verschiedene Weise verändern. Bei der DNA-Replikation können verschiedene Arten von Mutationen auftreten: Substitution (Basenaustausch), Insertion (Baseneinfügung), Deletion (Basenausfall) und Duplikation (Basenverdopplung).

Beispiel: Bei einer Leserastermutation verschiebt sich durch Insertion oder Deletion das Leseraster, wodurch alle nachfolgenden Tripletts falsche Aminosäuren codieren.

Die Auswirkungen von Punktmutationen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine stille Mutation in Introns hat keine Auswirkung auf das Genprodukt. Bei einer Missense-Mutation wird eine Aminosäure ausgetauscht, was nicht zwangsläufig zu Funktionseinschränkungen führt. Eine Nonsense-Mutation erzeugt ein vorzeitiges Stoppcodon.

Vokabular: Die DNA-Replikation erfolgt semikonservativ, wobei verschiedene Enzyme wie DNA-Polymerase und Helikase beteiligt sind.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Chromosomenmutationen und ihre Folgen

Chromosomenmutationen sind strukturelle Veränderungen, die über einzelne Gene hinausgehen. Diese Mutationen können verschiedene Formen annehmen: Deletion (Verlust von Chromosomenabschnitten), Translokation (Verschiebung), Inversion (Umkehrung) und Duplikation (Verdopplung).

Definition: Eine balancierte Translokation liegt vor, wenn die Gesamtmenge der DNA unverändert bleibt und keine phänotypischen Auswirkungen auftreten.

Die Auswirkungen von Chromosomenmutationen reichen von unauffällig bis letal. Besonders kritisch sind Mutationen, die das Centromer betreffen oder die Paarung homologer Chromosomen stören. Duplikationen können evolutionär vorteilhaft sein, da sie neue Genvariationen ermöglichen.

Highlight: Chromosomenmutationen können auch erst in nachfolgenden Generationen Auswirkungen zeigen, besonders wenn sie die Meiose beeinflussen.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Genregulation und Stoffwechselkontrolle

Die Genregulation unterscheidet sich grundlegend zwischen Prokaryoten und Eukaryoten. Bei Prokaryoten erfolgt die Regulation hauptsächlich über das Operon-System, das aus Operator, Promoter und Strukturgenen besteht.

Definition: Der genetische Code ist universell und zeigt wichtige Eigenschaften wie Degeneriertheit und Kommafrei-Eigenschaft.

Die Regulation kann durch Substrat-Induktion oder Endprodukt-Repression erfolgen. Bei Eukaryoten gibt es zusätzliche Regulationsmechanismen wie RNA-Interferenz und epigenetische Modifikationen. Die Methylierung der DNA und Histon-Modifikationen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Beispiel: Das Tryptophan-Operon bei E. coli ist ein klassisches Beispiel für die Endprodukt-Repression bei Prokaryoten.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Gentechnik: Werkzeuge und Methoden der Molekularbiologie

Die moderne Gentechnik ermöglicht die gezielte Manipulation von Erbinformationen durch verschiedene molekularbiologische Methoden. Die wichtigsten DNA-Replikation Enzyme und Werkzeuge umfassen Restriktionsenzyme, DNA-Ligasen und DNA-Polymerasen. Restriktionsenzyme schneiden die DNA an spezifischen Erkennungssequenzen und erzeugen dabei überhängende Enden (sticky ends). Diese sticky ends ermöglichen eine gezielte Verknüpfung verschiedener DNA-Fragmente durch DNA-Ligasen.

Definition: Restriktionsenzyme sind bakterielle Enzyme, die DNA an spezifischen Sequenzen schneiden können. Sie sind essentiell für die DNA-Replikation und gentechnische Arbeiten.

Ein zentrales Verfahren ist die Erzeugung transgener Bakterien. Hierbei wird zunächst die Spender-DNA isoliert und mit Restriktionsenzymen in Fragmente zerschnitten. Parallel werden Plasmide aus Bakterien gewonnen und mit denselben Enzymen geschnitten. Durch Hybridisierung der komplementären sticky ends und anschließende Ligation entstehen rekombinante Plasmide, die in Bakterienzellen eingeschleust werden können.

Die DNA-Replikation Ablauf einfach erklärt umfasst weitere wichtige Techniken wie PCR (Polymerase-Kettenreaktion), Elektrophorese und DNA-Sequenzierung. Die PCR ermöglicht die millionenfache Vervielfältigung spezifischer DNA-Abschnitte, während die Elektrophorese zur Auftrennung von DNA-Fragmenten nach ihrer Größe dient. Die DNA-Sequenzierung erlaubt die Bestimmung der genauen Basenabfolge.

PROKARYOTISCHE & EUKARYOTISCHE ZELLEN
Kennzeichen
PROZYTE
kein telkern; Erbsubstanz
(Bakterienringchromosom + Plasmide)
frei im Zellplasma
D

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Transgene Organismen und Synthetische Biologie

Die Entwicklung transgener Organismen stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Biotechnologie dar. Diese Organismen, zu denen Viren, Prokaryoten Beispiele wie genetisch modifizierte Bakterien, aber auch Pflanzen und Tiere gehören, tragen artfremdes genetisches Material. Die Übertragung der DNA kann durch verschiedene Methoden erfolgen, beispielsweise durch Mikroinjektion oder mithilfe von Vektoren wie speziellen Viren oder Plasmiden.

Highlight: Transgene Organismen sind von großer Bedeutung für die medizinische Forschung, Landwirtschaft und industrielle Biotechnologie.

Die synthetische Biologie geht noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit der Herstellung künstlicher Organismen im Labor. Dabei spielen die Eigenschaften genetischer Code eine zentrale Rolle. Der genetischer Code universell ermöglicht die Expression artfremder Gene in verschiedenen Organismen. Die Tatsache, dass der Code genetischer Code degeneriert ist, bedeutet, dass mehrere Codons für dieselbe Aminosäure codieren können.

Reverse Transkriptasen sind besondere Enzyme, die RNA in DNA umschreiben können. Sie sind besonders wichtig für die Erforschung von RNA-Viren und die Herstellung von cDNA-Bibliotheken. Die kontinuierliche und diskontinuierliche Replikation spielt bei der Vermehrung dieser genetisch modifizierten Organismen eine wichtige Rolle.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.