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Was ist Genregulation bei Pro- & Eukaryoten? Einfach erklärt mit Lac-Operon & Trp-Operon

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Was ist Genregulation bei Pro- & Eukaryoten? Einfach erklärt mit Lac-Operon & Trp-Operon

Genregulation bei Prokaryoten und Eukaryoten ist ein komplexer Prozess zur Steuerung der Genaktivität. Das Operon-Modell erklärt die Regulation bei Prokaryoten, während Eukaryoten mehrere Kontrollebenen nutzen. Wichtige Mechanismen sind Substratinduktion und Endproduktrepression bei Prokaryoten sowie Transkriptionsfaktoren und alternatives Spleißen bei Eukaryoten. Diese Prozesse ermöglichen eine effiziente und bedarfsgerechte Genexpression in Zellen.

13.3.2021

9313

Genregulation bei Prokaryoten
Genregulation bezeichnet die Steuerung der Aktivität von Genen, genauer die
Steuerung der Genexpression. Sie b

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Genregulation bei Eukaryoten

Die Genregulation bei Eukaryoten dient hauptsächlich dazu, die Entwicklung von Zellen zu steuern und die differentielle Genexpression zu ermöglichen. Im Gegensatz zu Prokaryoten haben Eukaryoten ein viel größeres Genom, von dem nur ein geringer Prozentsatz aller Gene aktiv ist, um energetisch effizienter zu arbeiten.

Die Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten erfolgt auf mehreren Ebenen:

  1. Kontrolle auf Transkriptionsebene:
    • Transkriptionsfaktoren binden an spezifische DNA-Sequenzen
    • Enhancer oder Silencer beeinflussen die Transkriptionsrate

Vocabulary: Enhancer sind DNA-Sequenzen, die die Transkription verstärken, während Silencer sie hemmen.

  1. Kontrolle auf RNA-Prozessierungsebene:
    • Alternatives Spleißen ermöglicht die Bildung verschiedener mRNA-Varianten aus einer prä-mRNA

Highlight: Durch alternatives Spleißen können aus einem Gen mehrere verschiedene Proteine entstehen, was die Vielfalt des Proteoms erhöht.

  1. Kontrolle auf der Translationsebene:

    • Mehrere Ribosomen können dieselbe mRNA translatieren, was die Translationsrate erhöht
  2. Kontrolle auf der Proteinaktivitätsebene:

    • Proteine können Transkriptionsfaktoren aktivieren

Eine wichtige Rolle bei der eukaryotischen Genregulation spielen Transkriptionsfaktoren:

  • Sie sind von Regulatorgenen codierte Proteine
  • Sie können durch spezielle Signale an Kontrollregionen (z.B. TATA-Box) in der Nähe des Promotors binden
  • Sie ermöglichen der RNA-Polymerase die korrekte Positionierung
  • Einige Transkriptionsfaktoren binden an weit vom Promotor entfernte Regulationssequenzen (Enhancer oder Silencer)

Definition: Transkriptionsfaktoren sind Proteine, die an spezifische DNA-Sequenzen binden und die Transkription von Genen regulieren.

Die komplexe Genregulation bei Eukaryoten ermöglicht eine präzise Steuerung der Genexpression, was für die Entwicklung und Funktion vielzelliger Organismen essentiell ist.

Genregulation bei Prokaryoten
Genregulation bezeichnet die Steuerung der Aktivität von Genen, genauer die
Steuerung der Genexpression. Sie b

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Genregulation bei Prokaryoten

Die Genregulation bei Prokaryoten steuert die Aktivität von Genen und bestimmt, ob und wann bestimmte Proteine in der Zelle gebildet werden. Einige Gene sind konstitutiv aktiv, während andere nur unter bestimmten Bedingungen an- oder abgeschaltet werden.

Das Operon-Modell, entwickelt von François Jacob und Jacques Monod, erklärt den Mechanismus für das An- und Abstellen von Genen bei Bakterien. Gene zur Regulation sind in Funktionseinheiten, sogenannten Operons, auf der DNA organisiert.

Ein Operon besteht aus folgenden Elementen:

  • Promotor: Reguliert den Start der Transkription
  • Operator: Reguliert die Transkription durch Bindung von Regulationsfaktoren
  • Strukturgene: Gene, die durch das Operon reguliert werden
  • Regulatorgen: Codiert für Regulationsfaktoren

Definition: Ein Operon ist eine funktionelle Einheit auf der DNA, die aus regulatorischen Elementen und Strukturgenen besteht und die koordinierte Expression mehrerer Gene ermöglicht.

Die Genregulation bei Prokaryoten erfolgt hauptsächlich durch zwei Mechanismen:

  1. Substratinduktion:
    • Das Substrat (z.B. Lactose) induziert die Genexpression
    • Es bindet an den Repressor und deaktiviert ihn
    • Die Transkription der Strukturgene kann stattfinden

Beispiel: Das lac-Operon beim E. coli-Bakterium wird durch Lactose induziert. Wenn Lactose in die Zelle gelangt, bindet es an den Repressor und inaktiviert ihn, wodurch die Gene für den Lactoseabbau abgelesen werden können.

  1. Endproduktrepression:
    • Eine hohe Konzentration des Endprodukts induziert die Genrepression
    • Das Endprodukt bindet an den Repressor und aktiviert ihn
    • Die Transkription der Strukturgene wird blockiert

Beispiel: Das Tryptophan-Operon beim E. coli-Bakterium wird durch Tryptophan reprimiert. Wenn genug Tryptophan vorhanden ist, bindet es an den Repressor, aktiviert ihn und stoppt die Transkription der Gene für die Tryptophansynthese.

Genregulation bei Prokaryoten
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Genregulation bei Prokaryoten und Eukaryoten ist ein komplexer Prozess zur Steuerung der Genaktivität. Das Operon-Modell erklärt die Regulation bei Prokaryoten, während Eukaryoten mehrere Kontrollebenen nutzen. Wichtige Mechanismen sind Substratinduktion und Endproduktrepression bei Prokaryoten sowie Transkriptionsfaktoren und alternatives Spleißen bei Eukaryoten. Diese Prozesse ermöglichen eine effiziente und bedarfsgerechte Genexpression in Zellen.

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Genregulation bei Eukaryoten

Die Genregulation bei Eukaryoten dient hauptsächlich dazu, die Entwicklung von Zellen zu steuern und die differentielle Genexpression zu ermöglichen. Im Gegensatz zu Prokaryoten haben Eukaryoten ein viel größeres Genom, von dem nur ein geringer Prozentsatz aller Gene aktiv ist, um energetisch effizienter zu arbeiten.

Die Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten erfolgt auf mehreren Ebenen:

  1. Kontrolle auf Transkriptionsebene:
    • Transkriptionsfaktoren binden an spezifische DNA-Sequenzen
    • Enhancer oder Silencer beeinflussen die Transkriptionsrate

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    • Alternatives Spleißen ermöglicht die Bildung verschiedener mRNA-Varianten aus einer prä-mRNA

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  1. Kontrolle auf der Translationsebene:

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  2. Kontrolle auf der Proteinaktivitätsebene:

    • Proteine können Transkriptionsfaktoren aktivieren

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  • Sie sind von Regulatorgenen codierte Proteine
  • Sie können durch spezielle Signale an Kontrollregionen (z.B. TATA-Box) in der Nähe des Promotors binden
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Ein Operon besteht aus folgenden Elementen:

  • Promotor: Reguliert den Start der Transkription
  • Operator: Reguliert die Transkription durch Bindung von Regulationsfaktoren
  • Strukturgene: Gene, die durch das Operon reguliert werden
  • Regulatorgen: Codiert für Regulationsfaktoren

Definition: Ein Operon ist eine funktionelle Einheit auf der DNA, die aus regulatorischen Elementen und Strukturgenen besteht und die koordinierte Expression mehrerer Gene ermöglicht.

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  1. Substratinduktion:
    • Das Substrat (z.B. Lactose) induziert die Genexpression
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Beispiel: Das lac-Operon beim E. coli-Bakterium wird durch Lactose induziert. Wenn Lactose in die Zelle gelangt, bindet es an den Repressor und inaktiviert ihn, wodurch die Gene für den Lactoseabbau abgelesen werden können.

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    • Eine hohe Konzentration des Endprodukts induziert die Genrepression
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Beispiel: Das Tryptophan-Operon beim E. coli-Bakterium wird durch Tryptophan reprimiert. Wenn genug Tryptophan vorhanden ist, bindet es an den Repressor, aktiviert ihn und stoppt die Transkription der Gene für die Tryptophansynthese.

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