Sexuelle Selektion und Paarungssysteme
Die sexuelle Selektion ist ein wichtiger Evolutionsfaktor, der das Aussehen und Verhalten von Organismen beeinflusst. Sie umfasst zwei Hauptmechanismen:
Intrasexuelle Selektion: Hierbei konkurrieren Männchen einer Art um den Zugang zu Weibchen. Die Rangordnung in der Gruppe entscheidet oft darüber, welche Männchen sich fortpflanzen können.
Beispiel: Bei Hirschen führt ein größeres Geweih zu einem Selektionsvorteil im Kampf um Weibchen.
Intersexuelle Selektion: Weibchen wählen ihre Fortpflanzungspartner anhand sekundärer Geschlechtsmerkmale aus.
Highlight: Merkmale wie Federlänge, Färbung oder die Qualität des Reviers können entscheidend für die Partnerwahl sein.
Der Sexualdimorphismus beschreibt die Unterschiede in den sekundären Geschlechtsmerkmalen zwischen Männchen und Weibchen einer Art. Er ist bei Männchen oft stärker ausgeprägt.
Beispiel: Löwenmännchen haben eine auffällige Mähne, während Weibchen diese nicht besitzen.
Die Theorie der Sexuellen Selektion von Charles Darwin erklärt, warum sich auffällige und teilweise hinderliche Merkmale wie der Pfauenschwanz evolutionär durchsetzen konnten. Der Fortpflanzungsvorteil überwiegt dabei mögliche Nachteile.
Definition: Die Good-Genes-Hypothese besagt, dass Weibchen Partner mit ausgeprägten Merkmalen wählen, da diese auf gute Gene hindeuten.