Abiotische Faktoren: Wasser, Temperatur und Licht
Abiotische Faktoren sind ein wesentlicher Bestandteil ökologischer Systeme und spielen eine entscheidende Rolle in der Gestaltung von Lebensräumen. Diese nicht-lebenden Umweltfaktoren beeinflussen direkt oder indirekt die Lebensprozesse von Organismen und sind daher von großer Bedeutung für das Verständnis von Ökosystemen.
Wasser ist ein lebenswichtiger abiotischer Faktor. Es ist nicht nur für alle Organismen notwendig, um nicht auszutrocknen, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil von Zellen und ein wichtiger Umweltfaktor für verschiedene Lebensräume. Pflanzen werden basierend auf ihren Wasseranforderungen in verschiedene Kategorien eingeteilt, darunter wechselfeuchte (poikilohydre) Pflanzen wie Algen und Moose, eigenfeuchte (homoiohydre) Pflanzen wie Farne und Samenpflanzen, sowie Trockenpflanzen (Xerophyten), Feuchtpflanzen (Hygrophyten) und Wasserpflanzen (Hydrophyten).
Beispiel: Ein Beispiel für aquatische Ökosysteme wäre ein See, in dem Wasserpflanzen wie Seerosen perfekt an das Leben im Wasser angepasst sind.
Temperatur ist ein weiterer kritischer abiotischer Faktor. Jedes Lebewesen kann nur innerhalb bestimmter Temperaturspannen überleben, und viele wichtige Lebensprozesse wie Photosynthese, Atmung, Transpiration, Keimung, Wachstum und Entwicklung sind temperaturabhängig. Bei Tieren beeinflusst die Temperatur zusätzlich Aktivität und Verhalten. In stehenden Gewässern steht die Temperatur in engem Zusammenhang mit dem Sauerstoffgehalt.
Licht ist der dritte wichtige abiotische Faktor. Sonnenlicht beeinflusst die Aktivität und den Stoffwechsel verschiedener Lebewesen. Für Pflanzen ist Licht essentiell für die Photosynthese, während es bei Tieren den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Lichtmangel kann Pflanzen schädigen oder zum Absterben bringen. Licht hat auch Einfluss auf die Blühabfolge und Wuchshöhe von Pflanzen sowie auf den Lebensrhythmus von Menschen und Tieren.
Highlight: Die Kenntnis dieser abiotischen Faktoren ist entscheidend für das Verständnis von terrestrischen Ökosystemen Beispielen und wie verschiedene Organismen sich an ihre spezifischen Umweltbedingungen anpassen.
Zusätzlich zu diesen Hauptfaktoren werden auch dichteabhängige und dichteunabhängige Faktoren erwähnt. Dichteabhängige Faktoren wie Dichtestress, aggressives Verhalten und spezifische Fressfeinde werden bei hoher Populationsdichte relevant. Dichteunabhängige Faktoren wie Wetter, Naturkatastrophen und Radioaktivität wirken unabhängig von der Populationsdichte.
Diese Informationen bilden eine solide Grundlage für das Verständnis der komplexen Wechselwirkungen in Ökosystemen und sind ein wesentlicher Bestandteil des Biologie GK Abitur Lernzettels.