HIV und AIDS: Grundlagen und Unterschiede
HIV (Human Immunodeficiency Virus) ist eine unheilbare Virusinfektion, die das menschliche Immunsystem angreift. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie sich zur Krankheit AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) entwickeln. Es ist wichtig zu verstehen, dass HIV und AIDS nicht dasselbe sind, obwohl sie eng miteinander verbunden sind.
Definition: AIDS ist eine erworbene Immunschwächekrankheit und stellt das Endstadium einer HIV-Infektion dar.
Es gibt zwei Haupttypen von HI-Viren: HIV-1 und HIV-2. HIV-1 ist weltweit verbreitet und wird in vier Untergruppen unterteilt, wobei die Gruppe M für etwa 90% der Infektionen verantwortlich ist. HIV-2 kommt vorwiegend in Westafrika vor und hat acht Untergruppen.
Highlight: Der Unterschied HIV und AIDS liegt darin, dass HIV das Virus ist, während AIDS die fortgeschrittene Krankheit bezeichnet, die sich aus einer unbehandelten HIV-Infektion entwickelt.
Die Übertragungswege von HIV sind vielfältig, aber nicht alle Kontakte bergen ein Infektionsrisiko. Zu den Hauptübertragungswegen gehören:
- Ungeschützter Geschlechtsverkehr
- Gemeinsamer Gebrauch von Injektionsnadeln bei Drogenkonsum
- Bluttransfusionen (wenn das Blut nicht getestet wurde)
- Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit
Example: Die HIV Ansteckungsrisiko Tabelle würde zeigen, dass ungeschützter Geschlechtsverkehr ein hohes Risiko darstellt, während alltägliche Berührungen oder gemeinsames Baden kein Risiko bergen.
Es ist wichtig zu wissen, dass HIV nicht durch Küssen, Insektenstiche oder gemeinsames Baden übertragen wird. Diese Aktivitäten stellen kein Infektionsrisiko dar.
Der Verlauf einer HIV-Infektion lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:
- Akute HIV-Erkrankung: Tritt 3-6 Wochen nach der Infektion auf und ähnelt einem grippalen Infekt.
- Latenzphase: Kann mehrere Jahre dauern, in denen keine Symptome auftreten.
- Fortgeschrittene Infektion: Das Immunsystem wird zunehmend geschädigt, was zu häufigen Erkrankungen führt.
Vocabulary: Latenzphase bezeichnet den Zeitraum, in dem das Virus im Körper vorhanden ist, aber keine sichtbaren Symptome verursacht.
Die Symptome einer HIV-Infektion können 2-4 Wochen nach der Ansteckung auftreten und umfassen:
- Fieber und Durchfall
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- Starker Nachtschweiß
- Mandel- und Lymphknotenschwellungen
- Muskelschmerzen und Hautausschlag
Quote: "Wie lange kann man mit HIV leben ohne es zu merken? Die Latenzphase kann mehrere Jahre dauern, in denen keine offensichtlichen Symptome auftreten."
Ein HIV-Test ist der einzige sichere Weg, eine Infektion festzustellen. Dabei werden im Blut Antikörper gegen HIV gesucht. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Antikörper erst 6-12 Wochen nach der Infektion nachweisbar sind.
Zum Schutz vor einer HIV-Infektion sind folgende Maßnahmen wichtig:
- Geschützter Geschlechtsverkehr durch Verwendung von Kondomen
- Hygiene, insbesondere bei der Verwendung von Injektionsnadeln
- Kontrolle von Blutspenden
Obwohl HIV derzeit nicht heilbar ist, gibt es effektive Behandlungsmöglichkeiten. HIV-Medikamente können das Virus im Körper unterdrücken und den Ausbruch von AIDS verhindern. Mit der richtigen Behandlung können HIV-positive Menschen heute eine nahezu normale Lebenserwartung haben.