Der menschliche Körper funktioniert durch komplexe Regelkreise, die besonders bei Hormonen eine wichtige Rolle spielen.
Die Schilddrüse ist ein perfektes Beispiel für einen hormonellen Regelkreis. Wenn der TSH-Spiegel (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) im Blut steigt, wird die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 angeregt. Diese negative Rückkopplung sorgt dafür, dass der TSH-Spiegel wieder sinkt und ein Gleichgewicht hergestellt wird. Bei der Bauchspeicheldrüse funktioniert der Regelkreis ähnlich: Das Hormon Insulin wird ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Insulin sorgt dafür, dass Glucose aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird, wodurch der Blutzuckerspiegel wieder sinkt. Bei Diabetes Typ-2 ist dieser Regelkreis gestört, was zu dauerhaft erhöhten Zuckerwerten führen kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Unterschied zwischen Eustress und Distress. Während Eustress als positiver Stress bezeichnet wird und uns motiviert und leistungsfähiger macht, ist Distress der negative Stress, der uns belastet und krank machen kann. Eustress-Beispiele sind etwa die Vorfreude auf den Urlaub oder die Aufregung vor einem wichtigen Wettkampf. Distress hingegen zeigt sich durch Symptome wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Kopfschmerzen. Die hormonellen Regelkreise spielen auch hier eine wichtige Rolle, da Stresshormone wie Cortisol den gesamten Stoffwechsel beeinflussen können. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung ist daher essentiell für unsere Gesundheit.