Spezifische Immunabwehr
Die spezifische Immunabwehr, auch als erworbenes Immunsystem bezeichnet, entwickelt sich im Laufe des Lebens und bildet ein immunologisches Gedächtnis aus. Sie reagiert gezielt auf bestimmte Krankheitserreger und arbeitet eng mit der unspezifischen Abwehr zusammen.
Definition: Die spezifische Immunabwehr ist ein erworbenes Abwehrsystem, das spezifisch auf bestimmte Erreger reagiert und ein immunologisches Gedächtnis ausbildet.
Zentrale Elemente der spezifischen Immunabwehr sind Antikörper und Antigene:
- Antigene sind Moleküle auf der Oberfläche von Bakterien und Viren, die als Erkennungsstrukturen dienen.
- Antikörper sind spezifische Proteine, die von B-Lymphozyten produziert werden und an Antigene binden.
Highlight: Die Antigen-Antikörper-Reaktion basiert auf dem Schlüssel-Schloss-Prinzip und führt zur Verklumpung Agglutination der Erreger.
Die Immunantwort läuft in fünf Phasen ab:
- Infektion
- Erkennungsphase
- Differenzierungsphase
- Wirkungsphase
- Abschaltphase
Bei der spezifischen Immunabwehr unterscheidet man zwischen humoraler und zellulärer Immunantwort:
- Humorale Immunantwort:
Ablauf in wässriger Lösung
Führt zur Produktion von Antikörpern durch B-Lymphozyten
Wichtige Schritte: Phagozytose, Präsentation von Antigenbruchstücken, Vermehrung und Differenzierung von B-Lymphozyten, Antikörperproduktion
Beispiel: Bei der humoralen Immunantwort produzieren Plasmazellen spezifische Antikörper, die Krankheitserreger markieren und unschädlich machen.
- Zelluläre Immunantwort:
Vermittelt durch die Aktivität der T-Lymphozyten
Wichtige Schritte: Aktivierung der T-Lymphozyten, Differenzierung in verschiedene T-Zell-Typen, Zerstörung infizierter Zellen durch T-Killerzellen
Vocabulary: T-Killerzellen sind spezialisierte Immunzellen, die infizierte Körperzellen erkennen und zerstören können.