Laden im
Google Play
Herausbildung moderner strukturen in gesellschaft und staat
Bipolare welt und deutschland nach 1953
Die moderne industriegesellschaft zwischen fortschritt und krise
Das 20. jahrhundert
Deutschland zwischen demokratie und diktatur
Friedensschlüsse und ordnungen des friedens in der moderne
Der mensch und seine geschichte
Das geteilte deutschland und die wiedervereinigung
Imperialismus und erster weltkrieg
Europa und globalisierung
Die zeit des nationalsozialismus
Frühe neuzeit
Europa und die welt
Großreiche
Demokratie und freiheit
Alle Themen
Mensch-umwelt-beziehungen
Ressourcenkonflikte und ressourcenmanagement
China
Klimawandel und klimaschutz
Klima und vegetationszonen
Herausforderungen an die menschen des 21. jahrhunderts
Australien und ozeanien
Russland
Europa
Entwicklung in tropischen räumen
Die subpolare und polare zone
Planet erde
Entwicklungsperspektiven
Globalisierung
Usa
Alle Themen
5.3.2021
2424
102
Teilen
Speichern
Herunterladen
BIOLOGIE ZUSAMMENFASSUNG - IMMUNBIOLOGIE 1) Unspezifische Abwehr ➤ Angeboren, unspezifisch, kein Gedächtnis Unterscheidet nur zwischen körpereignen und körperfremden Zellen Chemische Barrieren: o Lysozym aus Tränenflüssigkeit und Nasenschleim (zerstört Bakterienzellwände) o Hautsäure-Schutzmaterial o Magensäure Mechanische Barrieren o Haut: elastisch, verhornt, wasserdicht o Feuchter Nasenschleim o Hust- und Niesreflex o Schmutz-Transport durch Flimmerhärchen o Hautfalten (z.B. Augenlider) ➤ Biologische Barrieren o Haut-, Mund- und Darmflora: harmlose Bakterien und Hefen als konkurrierende mikrobielle Abwehr o Phagozytose durch Fresszellen: Aufnahme und Verdauung eingedrungener Erreger o Natürliche Killerzellen: Ausschüttung zellzerstörender Substanzen Entzündungsreaktion 1. Phagozytose -> 2. Ausschüttung von Cytokine -> 3. Makrophagen und Granulocyten bekämpfen -> 4. Mastzellen setzen Histamin frei (macht Kapillarwände durchlässiger) -> 5. austretendes Blutplasma lässt Stelle anschwellen -> 6. Komplementproteine gelangen durch Blutplasma an Infektionsherd -> 7. bei zu langer Entzündungsreaktion: Cytokine lösen Fieberreaktion aus -> 8. Fieber verhindert Vermehrung von Mikroorganismen und regt die Tätigkeit der Fresszellen an -> 9. Cytokine locken Lymphozyten an (spezifische Abwehr mit Antikörpern und T-Killerzellen) 2) Spezifische Abwehr ➤ Antikörper Antiger Antigene Antigen-Bindungsstelle variable Region" (orange) Disulfidbrücken (halten Einzelstränge sammen) unveränderbare Region (hellblau) Antikörper Antigen: Moleküle auf der Oberfläche von Bakterien und Viren (Erkennungsstrukturen) Antigen-Antikörper-Reaktion: Durch spezifische Bindung der AK-Bindungsstelle an die Antigene eines Erregers durch das Schlüssel-Schloss-Prinzip entsteht eine Verklumpung der Erreger (Agglutination) Phasen der Immunantwort: o Infektion (1) o Erkennungsphase (2): Phagozytose durch Makrophagen, durch Bindung an T-Helferzellen wird Interleukin 1 freigesetzt (zur Vermehrung) o Differenzierungsphase (3) o Wirkungsphase (4) o Abschaltphase (5) ➤ Humorale Antwort: in wässriger Lösung ablaufender Vorgang, der zur Produktion von Antikörpern führt o...
iOS User
Philipp, iOS User
Lena, iOS Userin
(2) Phagozytose durch B-Zellen -> präsentieren Antigenbruchstücke auf MHC-Proteinen -> durch Bindung an T-Helferzelle: Ausschüttung von Cytokine -> Produktion von Antikörpern o (3) Vermehrung der B-Lymphozyten -> Differenzierung in Plasmazellen und B-Gedächtniszellen -> Plasmazellen produzieren Antikörper o (4) AK passen spezifisch zu Antigenen (Schlüssel-Schloss-Prinzip) -> Agglutination (AK-AG-Reaktion) O (5) Entsorgung der AK-AG-Komplexe durch Makrophagen -> B-Gedächtniszellen bleiben erhalten für Zweitinfektion -> T-Unterdrückerzellen hemmen Aktivität der Plasmazellen > Zelluläre Antwort: Vorgang, der durch die Aktivität der T-Lymphozyten vermittelt wird o (2) Aktivierung der T-Lymphozyten durch Kontakt mit Antigenen, die auf den MHC-Proteinen infizierter Zellen präsentiert werden -> zweite Aktivierung durch Interleukin 2 (von T-Helferzellen ausgeschüttet) (3) Differenzierung der T-Lymphozyten in T-Killerzellen, T-Gedächtniszellen und T-Suppressorzellen o (4) T-Killerzellen zerstören infizierte Zellen o (5) Unterdrückung der Aktivität der T-Killerzellen durch T-Suppressorzellen -> T-Gedächtniszellen bleiben für Zweitinfektion mit gleichem Erreger ➤Komponenten der Immunantwort o MHC-Proteine: Oberflächenproteine, die Antigenfragmente präsentieren und der Kommunikation zwischen Zellen dient; MHC-1: auf kernhaltigen Körperzellen, binden Antigenfragmente aus Cytoplasma; MHC-2: binden Antigenfragmente aus Vesikeln o T-Zell-Rezeptor: binden an MHC-Proteine o CD4-Rezeptor: Rezeptoren von T-Zellen, die den Kontakt zwischen T-Zell- Rezeptoren und MHC-Proteine beeinflussen; befinden sich auf T- Helferzellen, passen nur auf MHC-2-Proteine von B-Zellen und Makrophagen, Kontakt bewirkt Aktivierung 4) Allergien o CD8-Rezeptor: Rezeptoren von T-Zellen, die den Kontakt zwischen T-Zell- Rezeptoren und MHC-Proteine beeinflusse; befinden sich auf T-Killerzellen, passen nur auf MHC-1-Proteine von Körperzellen und Makrophagen, Kontakt bewirkt Zerstörung der Zelle durch die T-Killerzelle o Cytokine: Peptide, die Wachstum und Differenzierung von Zellen anregen (Signalstoffe); Interleukin 1: wird von Makrophagen bei Kontakt mit T- Helferzelle über CD4 abgegeben -> aktiviert T-Helferzelle -> Teilung und Klonung der T-Helferzelle -> diese geben Interleukin 2 frei: bewirkt Vermehrung der T-Helferzellen und aktiviert T- und B-Zellen -> Teilung 3) Monoklonale Antikörper (MAK) ➤ Antikörper, die aus einem Klon von Plasmazellen stammen Spezifische Nachweismethode ➤ Hilfreich bei Einleitung einer Therapie Herstellung monoklonaler Antikörper o Maus wird mit Antigen immunisiert -> Gewinnung antikörperproduzierender Plasmazellen aus Maus -> Vereinigung mit Tumorzellen-> diese Hybridzellen bilden dieselben Antikörper wie Plasmazellen und sind unbegrenzt teilungsfähig -> permanente Gewinnung monoklonaler Antikörper ELISA-Test (bei HIV) o Innenwand eines Gefäß wird mit Antigenen belegt -> Zugabe von Blutserum, das passende Anti-Körper enthält, der Testperson -> AK binden an AG -> Ausspülung des Gefäß -> Nachweis anhaftender AK durch Zugabe spezieller enzymgekoppelter-MAK-> enzymgekoppelte MAK heften sich an HIV-AK -> Auswaschvorgang -> Zugabe von Vorstufe eines Farbstoff -> Enzym an enzymgebundenen MAK macht Farbstoff sichtbar -> Verfärbung: HIV- positiv ➤ Definition: Eine Überreaktion des Immunsystems auf harmlose Fremdstoffe > Entstehung: o Erstkontakt mit Allergen: Aktivierung des Immunsystems -> Plasmazellen bilden IgE-Antikörper gegen Antigene des Allergens -> Antikörper heften sich an Mastzellen im gesamten Gewebe im Körper (-> Sensibilisierungsphase) 5) HIV und AIDS o Erneuter Kontakt mit Allergen: Allergene binden an IgE-Antikörper, die mit Mastzellen verbunden sind -> Freisetzung von Histamin -> Erweiterung der Blutgefäße -> allergie-typische Symptome (-> Allergische Reaktion) o Häufige Symptome: Schwellungen, Rötungen, Quaddeln, Absonderung von Flüssigkeit aus den Schleimhäuten (z.B. Nase läuft, Augen tränen) Nachweisbar durch ELISA-Verfahren ➤ Phasen: 6) Impfen o Virus (Glykoprotein gp120) bindet an einen CD4-Rezeptor eines Lymphozyten o Innenkörper des Virus wird in den CD4-Rezeptor abgegeben -> Protease, Integrase und Transkriptase arbeiten o Transkriptase wandelt virale RNA in DNA -> Integrase baut diese in Erbinformation ein -> Provirus o Pro Zellteilung wird Tochter-HIV gebildet -> beim Verlassen der Wirtszelle wird diese zerstört ➤Folgen einer HIV-Infektion: o Ab Infektion mit HIV ist Person ansteckend (durch Geschlechtsverkehr) o Rapide Vermehrung der HI-Viren -> Grippe-Symptome -> Bildung von Antikörpern gegen HIV o Solange genügend T-Helferzellen vorhanden sind bleibt die Viruskonzentration gering o Immunsystem ist geschwächt, wenn zu viele T-Helferzellen beschädigt sind -> Bildung von Plasmazellen und Antikörpern und Aktivierung von T- Killerzellen ist nicht mehr möglich -> Patient ist anfälliger für eigentlich ungefährliche Infektionskrankheiten -> bei Auftreten opportunistischer Infektionen (z.B. Pilzinfektionen in Mund, Lunge und Haut) spricht man von AIDS > Aktive Immunisierung: o Langer Infektionsschutz o Geschwächte/abgetötete Erreger werden verabreicht -> Körper durchläuft vollständige Immunreaktion o Bildung von T-Gedächtniszellen o Impfungen werden aus gezüchteten Erregern oder künstlich (Gentechnik) hergestellt Passive Immunisierung: o Kurze Unterstützung gegen eine Krankheit o Antikörper werden verabreicht -> keine Immunreaktion o Keine Gedächtniszellen o Antikörper werden aus tierischem Blutserum hergestellt 7) Organtransplantation ► Abstoßungsreaktion o Fremdes Gewebe wird vom Immunsystem angegriffen und stirbt ab o Gene für MHC-Proteine werden HLA-Gene genannt o MHC-Proteine des Spenders wirken im Körper des Empfängers als körperfremd und werden als Antigene angesehen -> Immunreaktion um ,,Antigene" zu bekämpfen -> T-Killerzellen und Makrophagen kommen zum Einsatz > Typisierung: o Verfahren bei dem geprüft wird ob Test-Antikörper auf MHC-Proteine passen -> Gewebe von Spender und Empfänger gelten als identisch, wenn bei allen Test-Antikörpern die gleiche Reaktion auftritt o Es lassen sich nicht alle Merkmale testen ➤ Unterdrückung des Immunsystems: o Damit keine Immunreaktion auftritt werden Immunsuppressiva verschrieben -> hemmen Makrophagen und Lymphozyten (Cortison) oder verhindert Aktivierung von T-Zellen (Cyclosporin A) o Macht Körper des Empfängers anfälliger für Infektionen und steigert das Krebsrisiko (weil nicht nur die Antwort auf MHC-Proteine unterdrückt wird)